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Musiktheater, Musical, Oper, Operette

Arabella

27. März 2009 bis 27. März 2010
Richard Strauss' Werk in der Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf.

Arabella, die schöne Tochter des Grafen Waldner, wird von vielen Männern begehrt: Drei Grafen werben um sie, und auch der junge Offizier Matteo ist in sie verliebt. Seine Hoffnungen werden von der ihm zugetanen Zdenka genährt. Sie ist die Schwester Arabellas, die jedoch als Bub auftritt, da sich die Familie Waldner außer Stande sieht, zwei Töchter standesgemäß in Wien auszuführen. Arabella aber möchte auf den Richtigen warten und zeigt Zdenka vom Fenster aus einen fremden Mann, dem sie zuvor auf der Straße begegnete und der auf sie einen starken Eindruck machte. Dieser Fremde ist Mandryka. Ein Brief Waldners an seinen verstorbenen Onkel gleichen Namens hat ihn nach Wien gerufen. Waldner hat, von Schulden bedrängt, seinem reichen Freund und Regimentskameraden nach Slawonien geschrieben und ein Bild Arabellas beigelegt. Der junge Mandryka und alleinige Erbe verliebte sich auf Anhieb in das Bild und hält nun bei Waldner um Arabellas Hand an. Da er der Richtige ist, gibt auch sie ihm ihr Wort, möchte aber während des Fiakerballs mit einem letzten Tanz von ihrer Mädchenzeit Abschied nehmen. Dem verzweifelten Matteo steckt Zdenka ein Kuvert zu, in dem sich, wie sie ihm sagt, der Schlüssel zu Arabellas Zimmer befände, wo diese ihn noch diese Nacht erwarten würde. Mandryka wird zufällig Zeuge dieses Gesprächs, glaubt sich von Arabella betrogen. Diese ist inzwischen vom Ball heimgekehrt und trifft in der Hotelhalle auf Matteo, der meint, sie eben in ihrem Zimmer in den Armen gehalten zu haben und nicht versteht, daß sie nun so spröde ist. Mandryka erscheint in Begleitung von Arabellas Eltern und glaubt, sie der Untreue überführt zu haben. Da aber stürzt Zdenka, als Mädchen erkenntlich, herbei. Sie selbst hat Matteo im dunklen Zimmer empfangen und will sich nun in die Donau stürzen. Der beschämte Mandryka hält für Matteo um die Hand Zdenkas an. Und auch sein Glück wird besiegelt: Arabella verzeiht ihm und reicht ihm dafür, dem Brauch seiner Heimat entsprechend, ein Glas reinen, klaren Wassers.

Details zur Spielstätte:
Opernring 2, A-1010 Wien

Veranstaltungsvorschau: Arabella - Wiener Staatsoper

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Stiffelio

7. bis 13. Feb. 2009
Eine blutige Liebestragödie - von Giuseppe Verdi meisterhaft in Musik gesetzt.

Elijah Moshinsky inszeniert die blutige Liebestragödie innerhalb einer fundamentalistischen protestantischen Sekte im 19. Jahrhundert.

Details zur Spielstätte:
Opernring 2, A-1010 Wien

Veranstaltungsvorschau: Stiffelio - Wiener Staatsoper

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MAYA HAKVOORT - IN MY LIFE

29. Jan. 2009
Das Soloprogramm.

Die beliebte Sängerin und Musical-Star Maya Hakvoort präsentiert zum zweiten Mal ihr Soloprogramm im stadtTheater. Nach großen Erfolgen in Europa und Japan wandelt Maya Hakvoort nun zum zweiten Mal auf Solopfaden - mit dem persönlichsten und intimsten Programm, das sie je geschrieben hat.

„In My Life“ ist ein Streifzug durch Maya Hakvoorts Leben mit persönlichen Geschichten über ihre musikalischen Wurzeln und Inspirationen. Das Programm enthält vor allem aber Lieder, die sie durch ihr Leben begleitet haben, und zeigt auch die humorvolle Seite der Künstlerin.

Details zur Spielstätte:
Walfischgasse 4, A-1010 Wien

Veranstaltungsvorschau: MAYA HAKVOORT - IN MY LIFE - stadtTheater walfischgasse

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ZUSAMMENGEFASST!

13. Jan. 2009
Der Musicaldarsteller und gutgelaunte Entertainer Gaines Hall - dem die Fachpresse „den Charme Gene Kellys und die Eleganz Fred Astaires“ attestiert - mit seinem Soloprogramm.

In „Zusammengefasst“ verbindet Gaines Hall mit einer großartigen Energieleistung rasante Choreografien und Melodien aus Pop, bekannten Musical und Evergreens mit Stepp, Tanz und Schauspiel zu einer einzigartigen charismatischen Figur, wie sie nur selten auf der Bühne zu sehen ist. Eine willkommene Gelegenheit für ihn, alle Register zu ziehen und die zahlreichen Facetten seines Könnens unter Beweis zu stellen.

Details zur Spielstätte:
Walfischgasse 4, A-1010 Wien

Veranstaltungsvorschau: ZUSAMMENGEFASST! - stadtTheater walfischgasse

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4XANG: UFF!!!

8. bis 22. Jan. 2009
Der 4xang, die stimmgewaltigen Musikmechaniker sind seit 1994 im deutschsprachigen Raum unterwegs. Allein dies genügte um ein lautes "UFF" auszustoßen! So auch der Titel des neuen Programms der A-Cappella-Comedy-Boysgroup: ”UFF"!

Das Quartett lässt gekonnt, amüsant und äußerst eigenwillig die Grenzen zwischen den unterschiedlichsten Musikstilen verschwinden. Der typische 4xang-Mix: vom Rock'n Roll über Jazz, Blues, Klassik, Chanson und Popsong bis zu den volkstümlichen Klängen. Da geht schon einmal ein getragener Salzkammergut-Jodler in einen Massai-Gesang über. Oder, man stellt plötzlich fest: ”Jünger wer'n ma nimmer”- Paul Hörbiger würde sich im Glas umdrehen!

Details zur Spielstätte:
Walfischgasse 4, A-1010 Wien

Veranstaltungsvorschau: 4XANG: UFF!!! - stadtTheater walfischgasse

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Nix wie weg!

22. Jan. bis 27. Juni 2009
Ein Liederabend von Franz Wittenbrink.

Der Hauptplatz: Treffpunkt der Besucher und Bewohner dieser Stadt, ein Ort, an dem sich Einsame und Kontaktfreudige, Verlorene und Gestrandete treffen. Ein Würstelstand ist sein geheimes Gravitationszentrum, um ihn herum spielen sich große Geschichten und kleine Dramen ab, die der Musiker und Regisseur Franz Wittenbrink für sein spezielles, oft kopiertes Musiktheatergenre entwickelt. Mit Schauspielern erfindet er Theaterstücke, in denen sich die Figuren nur durch Lieder – rein musikalisch – ausdrücken. Dabei mixt Wittenbrink Klassisches und Populäres, Kunst- und Volkslieder, ob Blues, Pop, Rock oder Jazz, alles wird verwandelt, neu betextet oder umkomponiert. In Graz geht er zusammen mit den Schauspielern des Ensembles auf die Suche nach den Sehnsüchten der Jugend, den Träumen der Alten und den Wünschen von uns allen.

Details zur Spielstätte:
Hofgasse 11, A-8010 Graz

Veranstaltungsvorschau: Nix wie weg! - Schauspielhaus Graz - Schauspielhaus

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Was ma hab'n, des hab'n ma

11. Jan. bis 29. März 2009
Ein Wienerlieder-Abend.

Wer a Geld hat, der kann ins Theater fahr’n
Und wer kans hat, macht si’ z’Haus an Narr’n …
heißt es in dem bekannten Wienerlied „Mir is’s alles an’s“. Ein Theaterbesuch war nicht für jeden erschwinglich und so suchte oder machte man sich selber billigere Unterhaltung, z.B. sang man sich eins, in Wien vielleicht ein Wienerlied wie die Volkssänger auf der Pawlatschen. Aber so manches alte Wienerlied erklang auch im Theater, „Mir is’s alles ans“ oder auch „Geht’s und verkauft’s mein G’wand, i fohr in Himmel“.

Details zur Spielstätte:
Schwarzstraße 22, A-5020 Salzburg

Veranstaltungsvorschau: Was ma hab'n, des hab'n ma - Salzburger Landestheater

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Feste feiern

Sie wollen wissen, was die österreichische Festivalsaison 2009 so alles bietet? Wo spannende Uraufführungen locken und luxuriös besetzte Theaterpremieren stattfinden? Wo feine Orchester erklingen und der Jahresregenten Haydn und Händel gedacht wird? SIMsKultur präsentiert die Highlights.

Wien
OsterKlang

Das renommierte Festival kreist 2009 – natürlich – schwerpunktmäßig um die beiden Jahresregenten Joseph Haydn und Georg Friedrich Händel. Traditionell wird es mit zwei Konzerten der Wiener Philharmoniker im Musikverein eröffnet: Riccardo Muti dirigiert Haydns Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz (ein Werk, das in der Folge auch in der Uraufführung einer Komposition von Helmut Jasbar aufgegriffen wird). Mit Spannung erwartet wird zudem die Uraufführung von Wolfgang Sausengs Totentanz (angekündigt als „Vertonung mittelalterlicher Fresken“) mit dem Ensemble Amarcord Wien und dem Chorus sine nomine. Aufregend klingen auch die Produktion von Harrison Birtwistles The Last Supper (Regie: Philipp Harnoncourt) und Händels Messiah unter der Leitung des französischen Shootingstars Jean-Christophe Spinosi. Unter den Protagonisten des Festivals finden sich zudem unter anderen Martin Haselböck und Jordi Savall.
4. bis 13. April 2009

Niederösterreich
donaufestival | performance. music. film. art.
Fake Realities

Das donaufestival in Krems, bekannt für die frische und jugendliche Atmosphäre, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Fake Realities“. Trennlinien zwischen dem, was gemeinhin als Realität angesehen wird, und dem, was Abbild zu sein scheint, werden undeutlich. Während einer Woche wird zeitgenössische Kunst in Krems gastieren und mit neuen Kunstformen einen reizvollen Gegensatz zum arrivierten Kunstbetrieb bilden.
22. April bis 2. Mai 2009

Glatt & Verkehrt. Festival für traditionelle und zeitgenössische Musik

Das Festival kann inzwischen auf eine umfangreiche Tradition zurückblicken. Künstler aus aller Welt bringen ihre musikalischen Erfahrungen ein und bereichern so schon lange die Kremser Sommersaison. Am 20. Juni 2009 wird Glatt & Verkehrt eine Hommage an den bekannten Calypsonian Lord Kitchener bringen und lädt dazu zur Open-Air-Vorstellung im Wolkenturm von Grafenegg ein. Es werden Teilnehmer aus Trinidad und Tobago, Kanada, Frankreich und Österreich erwartet.
12. bis 26. Juli 2009

Donaufestwochen im Strudengau

„Alte Musik an historischen Orten mit Kontrapunkten aus der Moderne“: So lautet das Motto der Donaufestwochen im östlichen Mühlviertel am namensgebenden Fluss, das heuer erneut als lebendige Plattform eine animierte musikalische Zwiesprache des Originalklangs mit den Tonarten der Moderne und so manches versteckte musikalische Schmuckkästchen öffnet. Aus Anlass des 250. Todestags von Georg Friedrich Händel bringt das in herrschaftlicher Umgebung des Schlosses Greinburg angesiedelte Festival in diesem Sommer Händels erstes, nur selten dargebotenes Bühnenwerk aus dem Jahr 1705, Almira, Königin von Kastilien. In diesem Werk am Vorabend der Klassik, das italienische, deutsche und französische Stilmittel vereint und das man gleichsam als „Anfang der deutschen Oper“ bezeichnen kann, lugen zwischen den Zeilen der Partitur bereits die noch fernen Sturm-und-Drang-Vorzeichen hervor; für die musikalische Betreuung verpflichtete man das Orchester der internationalen Opernakademie Grein unter der Leitung der renommierten Dirigentin des L’Orfeo-Barockorchesters Michi Grein sowie für die Regie Ches Themann.
Die Gelegenheit, Unerhörtes und Ungehörtes aus Renaissance, Barock und dem 20. Jahrhundert zu genießen, sollte man im Rahmen der Konzertreihe an ausgesuchten historischen Spielorten ergreifen: Piccolo Concerto Wien (Eröffnungskonzert), Elisabeth Ullmann, Quadriga Consort, Harmony of Nations Baroque Orchestra, Trio Fortepiano, Traweegensemble, Andrassy-Trio und viele andere.
31. Juli bis 16. August 2009

Gottfried-von-Einem-Tage 2009

Auch dieses Jahr im Juni findet in Oberdürnbach im Namen des bekannten österreichischen Komponisten wieder ein Musikfest statt. Mit dem 29 Jahre jungen Danjulo Ishizaka, international erfolgreicher Deutschjapaner, werden die Gottfried-von-Einem-Tage eröffnet. Zur Aufführung gelangen von Einems Musik für Solocello und zwei Bach-Sonaten. Michael Heltau wird den Abend als besondere Note mit einem Vortrag von ausgesuchter Lyrik einfassen.
12. bis 14. Juni 2009

Schlossfestspiele Langenlois

Die Operette Der Vogelhändler von Moritz West und Ludwig Held steht in diesem Sommer auf dem Programm in der natürlich belassenen Kulisse von Schloss Haindorf, in dem Intendant Uwe Theimer das Wiener Opernballorchester zur Musik von Carl Zeller dirigiert. Werner Pichler führt das Ensemble mit Barbara Payha, Guggi Löwinger, Moritz Gogg, Erwin Belakowitsch, Thomas Ebenstein, Maria Rosendorfsky und Peter Thunhart. Als Rahmenhandlung fungiert die Liebesgeschichte der Postbotin Christel und des Vogelhändlers Adam, die in Verwicklungen und romantischen Komplikationen am Hof des regierenden Fürsten auf die Probe gestellt werden. Zu den unterhaltsamen Intrigen passt Zellers melodienreiche Musik – darunter die bekannten Nummern „Ich bin die Christel von der Post“, „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ und „Grüaß enk Gott, alle miteinander“. Eine unterhaltsame Soiree in einem angenehmen Ambiente!
23. Juli bis 15. August 2009

Stockerauer Open Air Festival
La Cage aux Folles – Ein Käfig voller Narren

Bonsoir! Bonsoir! La Cage aux Folles – Ein Käfig voller Narren fand im vergangenen Sommer beim Publikum derart großen Anklang, dass nun die Festivalleitung eine Wiederaufnahme beschlossen hat. Basierend auf einem Theaterstück von Jean Poiret und dem Filmhit von Jean Molino mit Michel Serrault und Ugo Tognazzi als ungleich-skurrilem Liebespaar Albin und Georges, bleibt die mitreißende Komik des Duos, das sich im gemeinsamen Alltag und in der künstlerischen Zusammenarbeit durch alle Höhen und Tiefen zusammenrauft, immer frisch. Die Geschichte der turbulenten Verwicklungen rund um die prätentiöse Diva Zsazsa, die tatsächlich Albin heißt und den beliebten Nachtklub La Cage aux Folles der Paradiesvögel führt und nun der bürgerlich-konservativen Familie ihrer zukünftigen Schwiegertochter als Meister der Travestiekunst ein geordnetes Leben und Normalität vorgaukeln muss, zählt seit Mitte der 80er-Jahre zu den weltweit erfolgreichsten Musicals und liegt mit bekannten Songs und Chansons wie „A Little More Mascara“, „I Am What I Am“, „With You On My Arm“ und „We Are What We Are“ unermüdlich charmant im Ohr. Als kongeniale Zsazsa ist Alfons Haider, künstlerischer Leiter des Festivals seit 1998, ideal besetzt – eine Paraderolle, die ihm auf den Leib geschrieben zu sein scheint. Das Publikum erwartet ein spritziges und temperamentvolles Musikstück auf dem Platz vor der barocken Stadtpfarrkirche, das bis heute nichts von seinem sprühenden Humor und seinem liebenswürdigen Charme verloren hat.
6. Juli bis 15. August 2009

Opern Air Gars

Große Oper hautnah erfahr- und erlebbar zu machen – das ist die einzigartige Positionierung der Opern-Air-Festspiele in Gars am Kamp. Mag. Karel Drgac, der seit 1990 Intendant der Opernfestspiele Gars am Kamp ist, war unter anderem von 1990 bis 1995 Intendant der Staatsoper Prag. Als erfahrener Leiter ist es seine ausgewiesene Intention und sein hoher Anspruch, in der romantischen Burgruine inmitten des Kamptals höchste Qualität in der Inszenierung und künstlerische Realisation in Vollendung zu bieten. Im Sommer 2009 steht Don Carlo von Giuseppe Verdi auf dem Programm.
17. Juli bis 9. August 2009

Felsenbühne Staatz

Zum 10-Jahre-Jubiläum der Felsenbühne Staatz als Musicalbühne freut sich Intendant Werner Auer, einen weiteren Musicalklassiker auf Niederösterreichs größter Musical-Open-Air-Bühne präsentieren zu können: Evita von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice in der deutschen Übersetzung von Michael Kunze. Dieses Musical war nach Jesus Christ Superstar der zweite Welterfolg des Autorenteams Andrew Lloyd Webber (Musik) und Tim Rice (Buch). 1978 in London uraufgeführt, rollt Evita die Geschichte vom märchenhaften Aufstieg der in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsenen Eva Duarte zur First Lady Argentiniens auf, die als umstrittene Evita, Ehefrau des argentinischen Präsidenten Juan Domingo Perón, in die Geschichte einging.
Intendant Werner Auer und sein Team werden dieses Ausnahmemusical wieder als aufwendiges Open-Air-Spektakel auf einer der schönsten Open-Air-Bühnen Österreichs in Szene setzen. Musicalfans und Liebhaber anspruchsvoller Unterhaltung sollten sich dieses Ereignis in unvergleichlicher Atmosphäre nicht entgehen lassen – sichern Sie sich schon jetzt Tickets für dieses einzigartige Musicalerlebnis!
24. Juli bis 15. August 2009

Allegro Vivo. Pulsierend – Im Herzen Europas

Das 31. Kammermusikfestival wird in der Festivalstadt Horn sowie an weiteren Orten des Waldviertels Aufführungen erleben, der nicht nur geografisch engen Verbindung zur tschechischen Gesellschaft wird umfangreich Platz eingeräumt. Das Schaffen des in diesem Jahr zu feiernden Joseph Haydn wird einen Schwerpunkt bilden. Auf dem Programm stehen in 25 Orten etwa 50 Konzerte, diese werden unter anderem in den Stiften Altenburg, Geras, Göttweig, Melk, Zwettl sowie in Horn, Altpölla, Eggenburg, Gars, Gmünd, auf Schloss Harmannsdorf, in Mold, Ottenstein, auf Burg Raabs, in Rappottenstein, Rosenburg, Schönberg, Waidhofen an der Thaya, auf Schloss Waldreichs, in Weitra und Zlatá Koruna stattfinden.
Zur Aufführung werden Werke von Leosˇ Janácˇek, Gustav Mahler, Joseph Haydn, Béla Bartók, Bohuslav Martinu˚, Josef Suk, Erno˝ Dohnányi, Erwin Schulhoff, Viktor Ullmann, Antonín Dvorˇák, Ludwig van Beethoven und anderen gelangen. Außerdem werden 45 Kurse, Workshops und Seminare in der Sommerakademie angeboten, für die in der Renaissancestadt Horn ansprechende und zentrale Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.
14. August bis 20. September 2009

Burgenland

Schlossspiele Kobersdorf
Der Kopf des Joseph Haydn
Ein Intrigenspiel mit Musik zum Haydn-Jahr 2009 von Michael Korth

Welche Persönlichkeit steckt hinter dem Komponisten Joseph Haydn, und woher nahm er die Inspiration für seine genialen musikalischen Erfindungen? Der renommierte Autor Michael Korth kennt sich aus in der europäischen Musikgeschichte. Neben Oswald von Wolkenstein und Johann Sebastian Bach setzte er sich auch intensiv mit der Persönlichkeit des Joseph Haydn auseinander. Die Schlossspiele Kobersdorf haben das 200. Todesjahr zum Anlass genommen, diesen ausgewiesenen Fachmann mit einer Dramatisierung zum Leben dieses herausragenden und buchstäblich bahnbrechenden Komponisten zu beauftragen. Unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Böck, der inzwischen schon seit mehr als fünf Jahren die Geschicke der Schlossspiele maßgeblich bestimmt, werden sowohl der Bogen eines Komponistenlebens mit dessen Höhen und Tiefen und mit den Intrigen des höfischen Lebens beschrieben als auch die Wirkung, welche die Schaffenskraft Haydns bis auf den heutigen Tag hat. In einer kurzweiligen, temporeichen Erzählweise kann der Zuschauer große Gefühle, aber auch aufschlussreiche Hinter- und Abgründe erwarten, die von rasanten Tanzszenen und überraschenden Musiknummern begleitet werden.
6. Juli bis 2. August 2009

Seefestspiele Mörbisch
My Fair Lady von Frederick Loewe

2009 präsentieren die Seefestspiele Mörbisch einen der weltgrößten Erfolge des Musiktheaters. Intendant Harald Serafin wagt sich mit diesem Musikstück und seinen weltbekannten Melodien („Es grünt so grün“, „Ich hätt getanzt heut Nacht“) an die Grenze zwischen Operette und Musical und präsentiert in Mörbisch die wienerische Fassung von Gerhard Bronner.
Ein Professor stellt einen Oberst dar, und ein Nestroy-Preisträger einen Professor. Was hier auf den ersten Blick nicht wirklich logisch nachvollziehbar erscheint, wird bei näherem Hinsehen auch im Jahr 2009 die Seebühne Mörbisch wieder zu einem der ganz besonderen Anziehungspunkte des Festspielsommers in Österreich machen. Die jungen, überaus begabten Sopranistinnen Katrin Fuchs und Nadine Zeintl werden die Eliza Doolittle geben; Prof. Harald Serafin, nicht nur Intendant, sondern auch Darsteller des Oberst Pickering, wird auch dieser Figur wieder mit seinem unverwechselbaren Charme Profil verleihen; und Michael Maertens, in Berlin, Bochum, Wien und Zürich bestens profiliert und mit zahlreichen Preisen in Österreich und Deutschland für die besonders herausragende Qualität seiner Darstellungen ausgezeichnet, mimt hier den Henry Higgins.
9. Juli bis 23. August 2009

Oberösterreich
Lehár-Festival Bad Ischl

Das von Intendant Michael Lakner in lichte künstlerische Höhen geführte Festival präsentiert 2009 mit Wiener Blut eines der erfolgreichsten Werke von Walzerkönig Johann Strauß Sohn. Die postum uraufgeführte Operette beleuchtet in amüsanter Weise die Zeit des Wiener Biedermeier (musikalische Leitung: Marius Burkert, Regie: Wolfgang Dosch). Ebenfalls auf dem Programm steht mit Das Land des Lächelns eine Operette von Franz Lehár, die mit dem omnipräsenten Reiz des Exotischen spielt und unvergessliche Melodien wie „Dein ist mein ganzes Herz“ beinhaltet (musikalische Leitung: Vinzenz Praxmarer, Regie: Leonard C. Prinsloo). Überdies darf man sich auch auf die Kaiser-Gala mit Melodien und Anekdoten aus der Kaiserzeit freuen; moderiert wird die Gala von Michael Lakner, als Solistin ist Ulrike Steinsky zu erleben.
11. Juli bis 30. August 2009

Richard-Wagner-Festival

Für puristische Wagnerianer zählt dieses kleine Festival in Wels zu den Fixpunkten des Kulturjahrs, wird hier doch Werktreue großgeschrieben. Ende Mai 2009 darf man sich über die Neuinszenierung des Lohengrin freuen; die Regie übernimmt Herbert Adler, Ralf Weikert dirigiert die Slowakische Philharmonie. Das Duo Adler/Weikert ist auch für die (unwiderruflich letzte!) Wiederaufnahme von Parsifal verantwortlich – in diesem Fall sind es die Brünner Philharmoniker, die für das „klangreine Wagner-Bild“ (opern netz.de) verantwortlich zeichnen.
24. bis 30. Mai 2009

Salzkammergut-Festwochen Gmunden 2009

Theater, Literatur, Musik und bildende Kunst auf höchstem Niveau verspricht das spannende Festival für 2009 – und in der Tat: Das Programm beeindruckt. So gibt es einen mehrtägigen Schwerpunkt mit und für Friederike Mayröcker. Eingeladen sind unter anderen Franz Schuh, Christoph Ransmayr, Robert Meyer, Gert Jonke, Otto Brusatti, Karl Markovics, Birgit Minichmayr, Anton Zeilinger, Angela Winkler, Bruno Ganz, Markus Hering, Christian Ludwig Attersee, Markus Lüpertz, Hanna Schygulla, Philip Glass, Dennis Russell Davies und Ignaz Kirchner. Weiters sind Sven-Eric Bechtolf und die wunderbare Musicbanda Franui mit Abenden zu den Themen Brahms und Karl Kraus zu erleben, zeigt Geiger Ernst Kovacic seine enorme künstlerische Bandbreite, kommt Chick Corea ins Salzkammergut, und auch Thomas Bernhard wird in einer Reihe von Veranstaltungen gewürdigt.
Juli bis September 2009

Internationales Theaterfestival Schäxpir

In seinem fünften Jahr steht dieses Festival für junges Publikum, das mutiges und ungewöhnliches Theater in Linz, Wels, Steyr und Gmunden bietet, ganz im Zeichen des Kulturhauptstadtjahrs 2009. Schäxpir präsentiert sich erstmals in Kooperation mit Linz09 als Koproduzent internationaler Theaterprojekte, die im Vorfeld beziehungsweise während des Festivals zu sehen sind. So feiert am 25. März 2009 Das Schiff von Theater Sgaramusch/NIE auf dem Donaudampfer Schönbrunn Premiere, und ab 18. Juni 2009 bespielt die niederländische Gruppe Het Lab in Rumor einen belebten Platz in Linz.
25. Juni bis 25. Juli 2009

Steiermark

Steirische Festspiele styriarte

2009 feiert Nikolaus Harnoncourt seinen 80. Geburtstag und macht sich ein besonderes Geschenk: Der Maestro realisiert mit George Gershwins Oper Porgy and Bess ein Werk, das 1935 als Ungeheuerlichkeit gesehen wurde: Ein körperlich schwerbehinderter, bettelarmer Afroamerikaner wird zum Helden einer Oper, singt in seiner Sprache seine Musik: den Jazz. Und es zeigt, wie stark die Mittel der Kunst sein können: Bis heute sind die Porgy-Hits wie „Summertime“ unvergessen, und das Werk ist ein emanzipatorischer Welterfolg. Diese konzertante Aufführung spiegelt überdies sehr gut das Motto des Festivals 2009 wider: „Der Menschheit Würde“. Die styriarte verweist darauf, dass auch die vier Jahresregenten sich dieser Frage exemplarisch widmeten. Und so sind Joseph Haydn, Henry Purcell, Georg Friedrich Händel und Felix Mendelssohn Bartholdy 2009 natürlich zentrale Komponisten des Festivals. Unter den teilnehmenden Künstlern finden sich Pierre-Laurent Aimard, der Arnold Schoenberg Chor, das Chamber Orchestra of Europe, Lorenz Duftschmid, Christopher Hinterhuber, Ernst Kovacic, Alexander Melnikov, das Prazák-Quartett, Jordi Savall und Milan Turkovic.
26. Juni bis 26. Juli 2009

Kärnten

40 Jahre Carinthischer Sommer

1969 wurde im prächtigen Stift Ossiach der Carinthische Sommer gegründet – mittlerweile eines der international bedeutendsten Festivals auf österreichischem Boden. Im kommenden Sommer feiert die hochkarätige Veranstaltungsreihe ihren 40. Geburtstag, und zwar mit einem dem Anlass entsprechend üppigen Programm. In seinem Zentrum steht die deutschsprachige Erstaufführung der Kirchenoper Passion und Auferstehung von Jonathan Harvey, einem der wichtigsten Komponisten unserer Zeit. Der 1939 im britischen Sutton Coldfield, Warwickshire, geborene Harvey wird nicht nur für seine meisterhaft gewebten Netze aus Klangfiguren gerühmt, sondern er ist als ehemaliger Sängerknabe auch speziell mit Kirchenmusik und gregorianischen Chorälen vertraut. In Passion und Auferstehung, dessen Libretto auf Texten mittelalterlicher lateinischer Kirchendramen der Benediktiner basiert, spiegelt Harveys Musik den Gegensatz zwischen der nüchtern-dunklen, „männlichen“ Passion und der üppig-hellen, „weiblichen“ Auferstehung. Im Rahmen dieser Aufführung des Carinthischen Sommers sind der Arnold Schoenberg Chor und die Camerata Salzburg zu erleben, die musikalische Leitung hat Erwin Ortner inne. Zu den weiteren Höhepunkten des Festivals zählen überdies Auftritte unter anderen von Zoltán Kocsis, dem Wiener Kammerorchester, Heinrich Schiff, Karl Markovics, Mnozil Brass, Anne Bennent, dem Concerto Köln, Barbara Bonney, dem Carmina-Quartett, Bruno Ganz, Oleg Maisenberg, Robert Holl, dem Steude-Quartett (bestehend aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker), Rudolf Buchbinder, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Stardirigenten Dmitrij Kitajenko.
10. Juli bis 28. August 2009

Komödienspiele Porcia

Das wundervolle Renaissanceschloss Porcia bildet den faszinierenden Rahmen für das feine Festival, das sehr erfolgreich komödiantische Meisterwerke der Theaterliteratur präsentiert. So steht 2009 William Shakespeares Klassiker Viel Lärm um nichts auf dem Programm, ebenso wie Neil Simons Sonny-Boys. Weiters darf man sich auf Ganz der Papa nach August von Kotzebue freuen, und mit Der Dieb, der nicht zu Schaden kam wird überdies ein Stück von Literaturnobelpreisträger Dario Fo in Szene gesetzt, das um Ehebruch und Eifersucht kreist. Auch ein Kinderstück ist wieder in Planung.
16. Juli bis 31. August 2009

Trigonale

Das renommierte Kärntner Festival geht neue Wege. So wurde die Leitung nicht nur von Stefan Schweiger übernommen, sondern auch der Termin der hochklassigen Veranstaltungsserie verlegt: 2009 findet die Trigonale erst im September statt. Noch wurde das Programm nicht präsentiert, doch weiß man, dass auch zusätzliche Spielstätten erschlossen werden, so etwa das Sankt Veiter Bürgerspital und die Seminarkirche Tanzenberg. Überdies werden Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre freien Eintritt genießen.
September 2009

Salzburg
23. Paul-Hofhaimer-Tage

Wenige Festivals können auf eine solche Tradition wie die Paul-Hofhaimer-Tage zurückblicken – seit 1987 treffen sich im Namen des musikalischen Multitalents des späten Mittelalters Künstler zur Darstellung einer einzigartigen Symbiose von alter und zeitgenössischer Musik. In dieser Saison steht das Ereignis unter dem Leitsatz „Kunst der Stunde“. Schon das Eröffnungskonzert stellt eine faszinierende Kombination dar: Igor Strawinskys Feuervogelsuite und Wolfgang Amadeus Mozarts Haffner-Symphonie, interpretiert durch die Junge Philharmonie Salzburg unter der Leitung von Elisabeth Fuchs, mit einem Touch Avantgarde, unterlegt durch Visuals und Videos von Beda Percht. Man kann gespannt sein auf diese fantasiereiche Darbietung in der Produktionshalle eines für seine moderne Architektur bekannten Industriebetriebs.
Das junge, hoffnungsvolle musikalische Multitalent Johannes Wilhelm wird bei einer Matinee Werken von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Franz Liszt Gestalt geben. Mit einem weiteren Höhepunkt, dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms, in Klang gesetzt vom Hofhaimer-Projektchor und vom Hofhaimer-Orchester mit Bernhard Schneider als Leiter, warten die diesjährigen Paul-Hofhaimer-Tage ebenso auf wie mit dem Eröffnungskonzert in der zu der Musik faszinierend kontrastierenden Industriehalle. Selbstverständlich muss hier auch noch die Darbietung des Stabat Mater der trotz ihres jungen Alters schon so sicheren Company of Music mit ihrem Gründer und Leiter Johannes Hiemetsberger Erwähnung finden, die Domenico Scarlatti, Antonio Caldara und György Ligeti gibt.
5. bis 13. Juni 2009

Salzburger Festspiele

Oper und Konzerte
„Das Spiel der Mächtigen“ – der Titel Giorgio Strehlers für zwei seiner großen Shakespeare-Abende in Salzburg ist auch der Festspiele heuriges Leitmotiv. In der Neuinszenierung von Georg Friedrich Händels Theodora unter der musikalischen Leitung von Ivor Bolton und in der Regie von Christof Loy können sich die Besucher auf ein famoses Spektakel freuen.
In Wolfgang Amadeus Mozarts Così fan tutte ossia La scuola degli amanti spielen unter der musikalischen Leitung von Ádám Fischer und in der Regie von Claus Guth Miah Persson, Isabel Leonard, Topi Lehtipuu beziehungsweise Joel Prieto (21. August), Johannes Weisser, Bo Skovhus, die französische Starsopranistin Patricia Petitbon sowie die Wiener Philharmoniker und die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. Claus Guth vollendet hier seine Arbeit an den Opern von Mozart mit den Libretti von da Ponte.
Für Luigi Nonos Al gran sole carico d’amore stellt Ingo Metzmacher die musikalische Leitung, Katie Mitchell die Regie unter der Teilnahme von Kerstin Avemo, Hendrickje van Kerckhove, Anna Prohaska, Virpi Räisänen-Midth, Susan Bickley, Peter Hoare und Christopher Purves, auch diesmal unter der Mitwirkung der Wiener Philharmoniker und der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor.
Für Gioacchino Rossinis Werk Moïse et Pharaon ou Le Passage de la Mer Rouge übernimmt Riccardo Muti die musikalische Leitung, Intendant Jürgen Flimm leitet unter anderem Ildar Abdrazakow, Nicola Alaimo, Sonia Ganassi, Eric Cutler, Marina Rebeka, Barbara di Castri und Alexej Tichomirow unter der Mitwirkung der Wiener Philharmoniker und der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor an. Das verspricht ein exquisites Opernereignis zu werden.
Für Mozarts Le nozze di Figaro hat Daniel Harding die musikalische Leitung übernommen, die Regie stellt Claus Guth. Die Darsteller Gerald Finley, Dorothea Röschmann, Julia Kleiter, Luca Pisaroni, Martina Janková, Franz-Josef Selig, Marie McLaughlin, Patrick Henckens, Oliver Ringelhahn, Adam Plachetka, Eva Liebau und Uli Kirsch versprechen der flirrenden Komposition um menschliche Leidenschaften eine spezielle Note zu verleihen.
In Joseph Haydns Armida übernehmen Ivor Bolton die musikalische Leitung und Christof Loy die Regie. Die Interpret(inn)en Annette Dasch, Michael Schade, Mojca Erdmann, Vito Priante, Richard Croft und Bernard Richter werden gewiss großartige vokalische Glanzlichter setzen, den Instrumentenpart übernimmt das Mozarteum-Orchester Salzburg.
Daniel Barenboim übernimmt die musikalische Leitung von Ludwig van Beethovens berührender Freiheitsoper Fidelio mit seinem West-Eastern Divan Orchestra, das hochkarätige Sänger(innen)ensemble Waltraud Meier als Leonore, Simon O’Neill als Florestan, weiters John Tomlinson, Peter Mattei, Adriana Kucˇerová und die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor interpretieren das Epos.
Die Wiener Philharmoniker werden in dieser Saison neben den vier Opernproduktionen auch mit fünf Konzerten vertreten sein: Nikolaus Harnoncourt eröffnet das Konzertprogramm mit Franz Schubert und Josef Strauß, danach stehen Esa-Pekka Salonen, Riccardo Muti, Franz Welser-Möst und zum ersten Mal Gustavo Dudamel am Dirigentenpult. Den abschließenden Höhe- und Glanzpunkt der Festspiele bilden auch heuer wieder die Berliner Philharmoniker unter der Leitung des großartigen Sir Simon Rattle mit Joseph Haydns Die Jahreszeiten.

Schauspiel/Literatur
Liebhaber der antiken Mythen dürfen sich auf eine weitere spezielle Produktion freuen, die Neuinszenierung der Bakchen von Euripides. Jürgen Gosch stellt mit diesem vielschichtigen Stück über einen Gott, dem auch das Theater seinen Ursprung verdankt, seine erste Inszenierung in Salzburg vor.
Premiere: 26. Juli 2009
Der Jedermann von Hugo von Hofmannsthal wird heuer wieder unter der Regie des im Passionsspiel schon so erprobten Christian Stückl aufgeführt. Die Darsteller(innen)riege – Peter Fitz, Ben Becker, Peter Jordan, Peter Simonischek, Elisabeth Trissenaar, Friedrich Mücke, Britta Bayer, Johann Christof Wehrs, Olaf Weissenberg, Sophie von Kessel, Heinz Zuber, Thomas Limpinsel, Gabriel Raab, Elisabeth Rath und David Supper – verspricht aus dem Klassiker der Festspiele wieder interessante Facetten hervorzuholen.
Premiere: 26. Juli 2009

Die Inszenierung von Fjodor Dostojewskis gewaltigem Epos Verbrechen und Strafe, auch bekannt unter dem Titel Schuld und Sühne, ist in einer Fassung von Andrea Breth zu sehen.
Premiere: 18. August 2009

Friedrich Hebbels Judith, untermalt von der Musik Antonio Vivaldis, beschreitet auf der Perner Insel Neuland. Vivaldis Oratorium Juditha triumphans von 1716 verleiht der Festmusik in vollem Orchestersatz des Dramas, einer Allegorie zur biblischen Judith in den Apokryphen des Alten Testaments und der Begegnung von Mann und Frau zwischen Triumph und Niederlage, Bild und Spiel, eine prachtvolle barocke Archaik.
Premiere: 27. Juli 2009

Peter Handkes neues Stück, Bis dass der Tag euch scheidet oder Eine Frage des Lichts, ist ein Echo auf Samuel Becketts Text Das letzte Band, in dem ein alter Herr Bilanz über sein Leben zieht, die Höhen und Tiefen Revue passieren lässt. Was bleibt vom Leben, das der Mühe wert war? Einzig im Beisammensein mit seiner Geliebten erfuhr er eine kleine Aussicht auf Glück. Ebendiese Frau erscheint in Peter Handkes neuem Stück, gleichsam eine Antwort auf Becketts nostalgische Parabel, und fragt, was von der Zeit und ihr selbst an der Seite dieses Mannes bleibt. Man darf gespannt sein auf die Aufführung von Handkes neuem Drama unter der Regie von Jossi Wieler mit André Jung und Nina Kunzendorf.
Premiere: 9. August 2009

Mit Alvis Hermanis kehrt einer der erfolgreichsten Regisseure Europas, unterstützt vom hervorragenden Schauspielensemble des Rigaer Theaters, ins Festspielprogramm zurück. Hermanis, der 2003 mit seiner Inszenierung von Nikolai Gogols Revisor den von Montblanc gestifteten Young Directors Project Award gewann und dessen Stück Langes Leben weltweit bejubelt wurde, zeichnet dieses Jahr für die poetische Produktion The Sound of Silence verantwortlich, eine Reminiszenz an das Popduo Simon & Garfunkel und die Utopien des 68er-Jahrs.
Premiere: 11. August 2009

Der mehrfach ausgezeichnete junge Autor Daniel Kehlmann kuratiert diesmal als Dichter zu Gast das Literaturprogramm der Salzburger Festspiele und liest aus seinem neuen Buch Über Ruhm und Verschwinden, Wahrheit und Täuschungen. Der 1975 in München geborene und dann nach Wien gezogene Daniel Kehlmann, der mit seinem Roman Ich und Kaminski 2001 schlagartig bekannt wurde und dessen humorige Odyssee Die Vermessung der Welt, in bisher 40 Sprachen übersetzt, sich als einer der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit profilierte, stellt Werk und Blick – auf die Welt, auf unsere Zeit und auch auf Österreich – der eingeladenen Literaten vor.
25. Juli bis 30. August 2009

Tirol

Innsbrucker Festwochen der Alten Musik

2009 gedenkt Tirol der Befreiungskriege unter Andreas Hofer 1809. „Letzte Helden“, so das Motto des Festivals, prägen auch das Programm der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Höhepunkt ist sicherlich das Dramma eroicomico Orlando paladino von Joseph Haydn (musikalische Leitung: René Jacobs, Regie: Nigel Lowery, Amir Hosseinpur; mit Tom Randle in der Titelpartie).
Auch die zweite Opernproduktion, L’isola disabitata (Eszterháza, 1779), zollt dem Jahresregenten aus Rohrau Tribut (musikalische Leitung: Alessandro de Marchi, Regie: Christoph von Bernuth). Konzerte mit Kompositionen für Kastraten, dargeboten in den historischen Sälen und Kirchen der Landeshauptstadt, durchziehen in Ergänzung des Heldenschwerpunkts das Festwochenprogramm. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Lunchkonzerten, Workshops und dem traditionellen Renaissancefest auf Schloss Ambras rundet die Festspiele ab.
7. Juli bis 29. August 2009

OperettenSommer Kufstein

Trotz seiner jungen Geschichte zählt der Kufsteiner OperettenSommer schon zu den Highlights des Tiroler Veranstaltungskalenders. Auch im August 2009 bildet die einzigartige Kulisse der Josefsburg den Rahmen für einen Operettenleckerbissen. Auf dem Programm steht mit Die lustige Witwe Franz Lehárs erfolgreichstes und bekanntestes Werk. Die reizvolle und teils auch bissige gesellschaftskritische Operette rund um die reiche Witwe Hanna Glawari und den charmanten Grafen Danilo Danilowitsch wird von Künstlern der Wiener Volksoper und anderer international führender Operettenbühnen interpretiert. Musikalische Leitung: Michael Tomaschek, Regie: Diethmar Strasser.
31. Juli bis 12. August 2009

Tiroler Festspiele Erl

2009 locken die Tiroler Festspiele Erl (künstlerische Leitung: Dirigent Gustav Kuhn) mit der Neuinszenierung der Meistersinger von Nürnberg von Richard Wagner sowie einer Neuproduktion von Ludwig van Beethovens Freiheitsoper Fidelio in das Erler Passionsspielhaus. Das Opernprogramm wird durch die Wiederaufnahme der erfolgreichen Inszenierung von Elektra aus dem Jahr 2005 ergänzt. Dieser Aufführung geht eine Lesung des hofmannsthalschen Librettos voraus, die von Schauspieler und Regisseur Franz Winter abgehalten wird.
Im Rahmen von Specials darf man sich auf Kompositionen von Wolfgang Mitterer sowie auf die Osttiroler Musikbanda Franui, den wunderbaren Sven-Eric Bechtolf und Chöre aus der Region freuen. Die Orchesterkonzerte präsentieren neben den großen Werken des romantischen Repertoires von Beethoven über Anton Bruckner bis Peter Iljitsch Tschaikowsky unter anderem auch die Highlights der Konzertliteratur für Klavier und Orchester mit Werken von Robert Schumann, Frédéric Chopin und Béla Bartók.
2. bis 24. Juli 2009

Tiroler Volksschauspiele Telfs

Mit 2009 beginnt in Telfs eine neue Ära: Nach einer zehnjährigen Obfrauschaft übergab die wunderbare Ruth Drexel nun ihr Amt an Markus Völlenklee, der schon bisher zu den wichtigsten Protagonisten der einzigartigen Tiroler Volksschauspiele zählte. Auch unter seiner Ägide ist im kommenden Sommer ein anspruchsvolles, unterhaltsames Theaterprogramm mit spannenden Rahmenveranstaltungen zu erwarten (das Programm wird noch bekannt gegeben): Drexel wie auch Völlenklee standen beziehungsweise stehen für die intensive Beschäftigung mit traditionell klassischem Volkstheater, mit Tiroler Volkstheater sowie mit zeitgenössischer Theaterliteratur.
25. Juli bis 30. August 2009

Vorarlberg

Feldkirch-Festival

2009 richtet das hervorragende Festival unter seinem künstlerischen Leiter Philippe Arlaud seinen Fokus auf Frankreich und dessen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Ausgehend von der „Neuen Einfachheit“ der Komponistenvereinigung Groupe des Six (Darius Milhaud, Arthur Honegger, Georges Auric, Francis Poulenc, Louis Durey und Germaine Tailleferre), präsentiert das klug konzipierte Programm stilistisch vielseitige Werke dieser und weiterer französischer Komponisten der letzten 100 Jahre (etwa Erik Satie), die in Abgrenzung zu ihren musikalischen Vorgängern das künstlerische Ziel einer klar verständlichen und unmittelbar packenden Musik verfolgten. Herzstück des Festivals ist Poulencs einstündige surrealistische Oper Les Mamelles de Tirésias (Uraufführung 1947) in der Regie von Philippe Arlaud und dirigiert von Sébastien Rouland. Spannend dürfte auch ein Tanzabend von Choreografin Rose Breuss und ihrem Ensemble werden, die der intimen Poesie und den mythologischen Anspielungen in Poulencs Ballettkomposition für den berühmten Impresario Serge Diaghilev, Les Biches, nachspüren.
10. bis 21. Juni 2009

Montafoner Sommer
www.montafoner-sommer.at
Im Juli 2009 wird den Besuchern des Festivals, das an verschiedenen Schauplätzen im Montafon stattfindet, ein breites Spektrum von Orchestermusik, Kirchenmusik, Volksmusik, Kammermusik, Oper, Alter Musik, Jazz und Kindermusik geboten. Dem Motto „Ghupft wia gsprunga“ entsprechend, liegt der Fokus auf Tanz und Bewegung. Das Festival bietet dabei einheimischen wie auch internationalen Künstlern eine Bühne. Höhepunkt des Montafoner Sommers ist die Inszenierung der Oper Das rote Käppchen oder Hilft’s nicht, so schadt’s nicht von Karl Ditters von Dittersdorf.
11. bis 26. Juli 2009

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15 Jahre und kein bisschen leise

2009 feiert das Musikfestival Steyr sein 15-jähriges Bestandsjubiläum – als hochkarätiges Festival, das Jahr für Jahr in einer der schönsten historischen Städte Österreichs dem Publikum Kultur vom Feinsten bietet.
Stadtplatz 27, A-4400 Steyr

Ganz am Anfang stand Karl Michael Ebner. Damals, vor nunmehr 15 Jahren, wurde der 22-Jährige mit der Intendanz für den angedachten Kulturevent betraut, hatte viele Freunde hinter und viele Skeptiker um sich. Mit einer gewissen jugendlichen Unbekümmertheit machte sich der heutige Volksopernstar an die ihm unbekannte Aufgabe heran. Mit künstlerischem Gespür, nicht unbeträchtlichem Charme sowie liebenswerter Hartnäckigkeit etablierte er einen sommerlichen Veranstaltungsreigen, der nunmehr weit über die Grenzen der Region hinaus Freunde und Liebhaber gefunden hat. Sein Konzept war und ist ebenso einfach wie schlagend: „Höchste Qualität mit niveauvoller Unterhaltung und einer gewissen Originalität zu verbinden.“ Das gelang von der ersten Stunde an, die Sache ist, wie man so sagt, auf Schiene und wird wohl auch weiter einem breiten Publikum unvergessliche Abende bereiten.
Die von Publikum und Presse gleichermaßen gefeierten Open-Air-Opernproduktionen vergangener Tage wie Giacomo Puccinis Tosca im Sommer 2004 und Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte 2005, Giuseppe Verdis La Traviata 2006, Claude-Michel Schönbergs Les Misérables 2007 (zum ersten Mal für Oberösterreich freigegeben) sowie Puccinis Madama Butterfly sind nur einige der Highlights, an die man sich spontan zurückerinnert, wenn man an das vielschichtige kulturelle Treiben in der kleinen oberösterreichischen Stadt denkt.
Das Jubiläumsprogramm steht unter dem Motto „Gassenhauer und Ohrwürmer“, das sich in drei bekannten sowie einzigartigen Stücken des weltliterarischen sowie österreichischen Musiktheaters widerspiegelt: Einerseits in einem der wohl berühmtesten Opernklassiker von Georges Bizet, Carmen, in deutscher Sprache, neu und spannend als Open-Air-Oper von Susanne Sommer inszeniert – eine klassische Oper, aufgeführt im beeindruckenden Ambiente des Schlossgrabens zu Schloss Lamberg (Premiere: 23. Juli 2009).
Als Gegenstück dürfen sich die Besucher des Musikfestivals Steyr 2009 auf ein Wiedersehen und -hören mit der von Presse und Publikum gefeierten Musicalproduktion Die Comedian Harmonists im wunderschönen josephinischen Alten Theater freuen (Premiere: 29. Juli 2009).
Die jüngere (aber auch ältere) Generation der Theaterbesucher darf gespannt sein auf eine Inszenierung des Kindertheaters Peter Pan im Alten Theater Steyr (22. und 23. August 2009). Festlich eröffnet wird das 15-Jahre-Jubiläum des Musikfestivals Steyr von Beethovens Neunter Symphonie am 22. Juli 2009.
Karl Michael Ebner über „sein“ Festival: „Speziell während der Sommermonate findet durch uns und viele andere Veranstaltungen eine Dezentralisierung des Kulturbetriebs statt. Hinaus aus den gewohnten, meist in den größeren Städten angesiedelten Spielorten, oftmals – wie bei uns – hinaus aus dem Haus unter den freien Himmel. Das halte ich für eine richtige und wichtige Entwicklung. Nicht nur weil Theater und Musiktheater mit allen ihren Mischformen ja ursprünglich sowieso im Freien stattgefunden haben, sondern – aus heutiger Sicht – um die Chance auf Erneuerung, Belebung, die dadurch für Künstler wie fürs Publikum ins Spiel kommt, wahrzunehmen! Das Musikfestival Steyr bemüht sich darüber hinaus im Besonderen, Jung und Alt anzusprechen, also wahrhaft verbindende Erlebnisse abseits der Grenzen, die sich heute stärker denn je durch die Generationen ziehen, zu bieten, somit also einer der eigentlichen und wesentlichsten Prämissen einer funktionierenden Gesellschaft Rechnung zu tragen: gemeinsamem Erleben, geteilter Selbstvergessenheit, gemeinsamem Eintauchen in eine Welt abseits des Alltags, aus der man nach einem wunderbaren Abend idealerweise beflügelt oder zumindest inspiriert wieder auftaucht. Dies immer wieder zu erfüllen scheint uns hier in Steyr zu gelingen. Das macht unser gesamtes Team und selbstverständlich mich schlicht gesagt glücklich!“

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Sinn und Sinnlichkeit

Die Bregenzer Festspiele präsentieren die Neuinszenierung von Aida als Spiel auf dem See und widmen dem polnischen Komponisten Karol Szymanowski einen hochinteressanten Schwerpunkt.
Platz der Wiener Symphoniker 1, A-6900 Bregenz

Wüstenoper auf dem Wasser: Aida
Eines der meistgespielten Werke der Musikgeschichte ist 2009 in einer aufregenden Neuinszenierung erstmals als Spiel auf dem See zu sehen: Aida, Giuseppe Verdis monumentale Oper rund um die unglückliche Liebesgeschichte zwischen der äthiopischen Prinzessin Aida und dem ägyptischen Feldherrn Radames. In dem 1871 in Kairo uraufgeführten Werk stehen prunkvolle Chorszenen und mitreißende Marschrhythmen, lyrische Naturschilderungen, prächtige Arien und romantische Duette harmonisch nebeneinander, in ihrer Wirkung noch vertieft durch das exotische Kolorit der Musik. Intendant David Pountney über Verdi und Aida: „Die Seebühne ist einfach ein grandioser Ort für all das, was dieser Komponist am besten beherrschte: große Leidenschaften und tragische Konflikte in mitreißende Musik zu verwandeln. Aber Aida ist auch eine sehr moderne Parabel über Nationalismus, Kriegslust und Feindeshass und ein Stück, das zeigt, dass es in einem Krieg nur Verlierer geben kann.“ Die musikalische Leitung hat der italienische Dirigent Carlo Rizzi inne, die Inszenierung übernimmt der bekannte britische Regisseur Graham Vick.
Premiere: 22. Juli 2009

Polnisches Meisterwerk im Festspielhaus: König Roger
Karol Szymanowskis 1926 uraufgeführte und auf Sizilien angesiedelte Oper zählt zu den Meisterwerken der polnischen Musikliteratur. „Sinn und Sinnlichkeit“, das Motto der Bregenzer Festspiele 2009, wird hier durch den Konflikt zwischen frühchristlicher Askese und spätantiker Lebensbejahung verhandelt. Die in König Roger angelegte Begegnung von christlicher, arabischer und antiker Welt erweckte der vom Mittelmeerraum faszinierte Szymanowski mit byzantinischem Kirchengesang, impressionistischem Klangkolorit, arabisch anmutender Melismatik, spätromantischem Pathos und expressivem Gesang zum Leben. Musikalische Leitung: Sir Mark Elder, Inszenierung: David Pountney.
Premiere: 23. Juli 2009

Hochaktuell: musikalische Satiren von Schostakowitsch, Gershwin und Sawer
Angesichts von Präsidentenwahlen, Bankenkrisen und Rezessionsängsten widmet sich die Operettenreihe diesmal ganz der Gesellschaftssatire und präsentiert gleich drei Produktionen im Festspielhaus: Dmitri Schostakowitschs musikalische Satire Paradies Moskau (Inszenierung: David Pountney; 15. August 2009) und George Gershwins Musicalparodie Für Dich Baby! – Of Thee I Sing (16. August 2009) zeigen, dass die Welt von Wirtschaft und Materialismus, Staat und Politik auch in der guten alten Zeit des 20. Jahrhunderts nicht besser war als heute. David Sawers neuestes Werk, Hautnah – Skin Deep (17. August 2009), hingegen kreist um den Schönheits- und Perfektionswahn unseres neuen Jahrtausends.

Schauspiel: Theater in der Josefstadt und Schauspiel Köln
Nach den erfolgreichen Buddenbrooks im letzten Sommer bringt das Wiener Theater in der Josefstadt mit Lola nun die Neudramatisierung von Heinrich Manns Roman Professor Unrat als Uraufführung auf die Bühne. Der Stoff ist legendär: Die Filmversion machte Marlene Dietrich in der Rolle der lasziven Tingeltangeltänzerin Lola, der ein verknöcherter Gymnasiallehrer rettungslos verfällt, weltberühmt.
Premiere: 19. August 2009

Überdies wird erstmals bei den Bregenzer Festspielen das erfolgreiche Schauspiel Köln (Intendantin: Karin Beier) zu Gast sein. Auf dem Programm steht mit Affäre mit Geistern eine mit Spannung erwartete Inszenierung des lettischen Starregisseurs Alvis Hermanis.
Premiere: 20. August 2009

Orchesterkonzerte kreisen um Szymanowski
Um Karol Szymanowski kreisen auch die Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker: In seinem zu Recht berühmten Stabat Mater erkundete er die grenzenlose Sinnlichkeit religiöser Ekstase, die sich auch in Alexander Skrjabins Poème de l’extase als zentrales Thema wiederfindet. Szymanowskis Vorgänger Frédéric Chopin wiederum steht im Zentrum eines Konzerts mit dem berühmten Pianisten Emanuel Ax (musikalische Leitung: Kirill Petrenko). Zudem interpretiert der renommierte österreichische Klangkörper Werke von Richard Wagner und Wolfgang Amadeus Mozart. Ebenfalls bei den Festspielen zu erleben ist natürlich auch das Symphonieorchester Vorarlberg mit Werken von Szymanowski, Leosˇ Janácˇek und Maurice Ravel (musikalische Leitung: Gérard Korsten, Solist[inn]en: Patricia Kopatchinskaja, Violine; Katarina Karnéus, Mezzosopran) sowie spätnachts, im Rahmen der „Sommernachtsmusik“, mit Kompositionen von George Gershwin und Leroy Anderson. Weitere Konzerte: eine Festmesse in der katholischen Stadtpfarrkirche Sankt Gallus (unter anderem mit Mitgliedern der Wiener Symphoniker), ein Klavierrezital mit Emanuel Ax (Chopin, Szymanowski) und geistliche Musik mit dem famosen Sängerensemble der Stadt Katowice.

KAZ – Kunst aus der Zeit mit spannenden Ur- und Erstaufführungen
Für die Reihe „My Musig“ wurden drei Künstler aus anderen Regionen beauftragt, sich mit Vorarlberger Klängen zu beschäftigen. So wird KAZ mit Processional, einem Festzug von Moritz Eggert für drei Blaskapellen, einer Jazz-Big-Band, einem Blasseptett und einem Dirigenten, eröffnet. Der Festzug wird sich während des Musizierens bewegen – und zwar durch die ganze Stadt.
25. Juli 2009

Die Uraufführung von Georg Nussbaumers Lawine, Wald und Stubenmusi wiederum wird als „Komposition für Flusssteine, Glocke, Äste und solarbetriebene Saiteninstrumente“ angekündigt. Der Oberösterreicher Nussbaumer ist bekannt durch Arbeiten etwa für den steirischen herbst.
Premiere: 31. Juli 2009

Als KAZ-Auftragswerk erlebt Benedict Masons Where we sing is where we left im Rahmen der Festspiele seine Uraufführung – der britische Komponist (Playing Away) betrachtet hier auf seine ganz spezifische Weise Vorarlberger Volksmusik.
Premiere: 25. Juli 2009
Im Musiktheaterbereich offeriert KAZ die österreichische Erstaufführung von Semper Dowland und The Corridor, zwei neuen Werken von Sir Harrison Birtwistle, die kurz nach ihrer Uraufführung beim Aldeburgh-Festival in Bregenz zu erleben sind.
Premiere: 31. Juli 2009

Mit Anaesthesia steht eine weitere österreichische Erstaufführung auf dem Programm: Nico And The Navigators und Franui stellen in dieser spannenden Produktion die Musik Georg Friedrich Händels in den Mittelpunkt.
Premiere: 12. August 2009

Die KAZ-Konzerte wiederum finden in diesem Jahr nicht nur im Kunsthaus Bregenz statt, sondern auch im Seestudio und auf der Werkstattbühne; im Kunsthaus Bregenz werden einander Werke der Alten und Neuen Musik gegenübergestellt.
Das KAZ-Schauspielprogramm schließlich präsentiert mit Liebesdienste einen Theaterabend zum Thema Sexarbeit in und um Vorarlberg, für den unter anderem das Theater_Sub_text verantwortlich zeichnet (Premiere: 13. August 2009), sowie den Doppelabend brut@bregenz, der vom Wiener Produktionshaus brut kuratiert wird.
Premiere: 21. August 2009

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