Der Theaterdirektor und Regisseur Fred Graham plant eine Inszenierung des Theaterstückes »Der Widerspenstigen Zähmung« von Shakespeare. Die Titelrolle will er ausgerechnet mit seiner eigenwilligen Ex-Frau Lilli besetzen. Sie willigt aber erst ein, als Fred's Freundin Lois Lane ihre Eifersucht weckt. In Wirklichkeit lieben Lilli und Fred sich noch immer, aber bis es zum Happy End kommt, sind noch einige Hindernisse zu überwinden. Zum Beispiel unterschreibt Bill , der Freund von Lois, einen Schuldschein mit Fred's Namen, worauf dieser 2 Gangster auf den Fersen hat. Und Lilli platzt vor Wut, als sie einen Blumenstrauß erhält, der eigentlich für Lois gedacht ist...
Die in ihrer Paraderolle als „Elisabeth“ in der ganzen Welt bekannt gewordene Sängerin bietet in ihrer neuen Show Lieder und Hits aus ihrer langen Musical-Karriere, die 1988 mit „Jeans“ begann. Es folgten Hauptrollen in “Chicago”, „Les Misérables“, „Die 3 Musketiere“, „Aspects of love“, “Bloodbrothers“, “Elisabeth”, „Jekyll & Hyde“, „Evita“ und „High Society“.
Aus all diesen beliebten Produktionen wird Maya Hakvoort die schönsten Melodien zum Besten geben. Die Show wird — wie schon bei ihren Soloprogrammen — durch zahlreiche Anekdoten, diesmal aus der Theaterwelt, abgerundet und humorvoll ergänzt. Aaron Wonesch begleitet Maya Hakvoort am Klavier.
Ein kleiner Flughafen irgendwo am anderen Ende der Welt. Touristen warten auf ihren Heimflug, der von Stunde zu Stunde verschoben wird. In der geteilten Frustration über das unschöne Ende ihres Urlaubs kommen sich die Reisenden näher. Im Laufe der Nacht entdecken unterschiedlichste Menschen eine wesentliche Gemeinsamkeit: den dringlichen Wunsch, nicht mehr in den Alltag zurückkehren zu müssen.
Zum Abschluss der Spielzeit 08/09 entwickelt Thomas Richter für das Ensemble einen satirischen Abend über die Themen Weltflucht, Alltagsmüdigkeit und Sehnsucht nach Veränderung. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler und Regisseur war Thomas Richter in den letzten Jahren am Landestheater Niederösterreich für die musikalische Leitung diverser Produktionen verantwortlich. So ist es nicht verwunderlich, dass dieser Abend auch unter dem Stern musikalischer Reiselust stehen wird!
Belmonte, ein Edelmann, hat sich aufgemacht, seine Braut Konstanze, deren Zofe Blonde sowie seinen Diener Pedrillo – allesamt „zivilisierte Europäer“ – zu befreien, die in die Hände des türkischen Herrschers Bassa Selim geraten waren. Als Baumeister getarnt, verschafft er sich Zugang zu Bassa Selims Hof, der von Osmin aufs Schärfste bewacht wird. Das unentdeckte Entfliehen scheint schliesslich fast zu gelingen, als Zweifel der Männer an der Treue der Frauen aufkommen und die Fluchtpläne durchkreuzen. Alle geraten in die Hände des Bassas, der in Belmonte den Sohn seines Todfeinds erkennt. Doch anstatt Rache zu nehmen, schenkt er allen die Freiheit. – Eine Tat, die selbst im „zivilisierten Europa“ ihresgleichen suchen dürfte! Das vielleicht liebenswürdigste Bühnenwerk Mozarts erzählt neben der Geschichte von Konstanze und Belmonte – der Geschichte einer treuen Liebe – vom Zusammenprall zweier Kulturen und Religionen, fragt nach der Tragfähigkeit von Beziehungen, forscht nach den Ängsten der Figuren und deren Liebe.
Nach dem großen Erfolg seiner „Don Giovanni“-Inszenierung 2003/2004 setzt sich Regisseur Peter Dolder erneut mit einem zentralen Werk Mozarts auseinander.
Im Schnelldurchlauf will sich Hermann in Indien mit Hilfe der Spiritualität aus einer Lebenskrise befreien – so wie einst sein verehrtes Vorbild Hermann Hesse es versuchte. Der erfreut sich auf dem Subkontinent post mortem allerbester Gesundheit und beobachtet genüsslich, wie ein Darmvirus den modernen Hermann in einem Billighotel Bombays in Fieberträumen delirieren lässt (siehe auch: www.outofcontrol.at).
Tickets sind unter http://www.wien-ticket.at bzw. unter der Telefonnummer +43 1 58885 erhältlich.
Ein junges Ehepaar wird eines Abends, kurz nach seiner Hochzeit, von einem ungeheuren, existenziellen Hungergefühl gepackt. Die beiden erkennen, dass es sich dabei um einen mythischen Hunger handelt, dessen spezifische Qualität sich in einem Phantasiebild des Mannes manifestiert: Er sitzt in einem kleinen Boot und sieht auf dem Grunde des Meeres einen Vulkan. Auf Befragung seiner Frau erzählt er ihr von einem Bäckereiüberfall, den er vor Jahren mit seinem damaligen Kumpel begangen hat. Die beiden Freunde hatten sich seit Tagen nur von Wasser ernährt. Sie beschlossen, einen Bäcker zu überfallen, einen Kommunisten und begeisterten Wagner-Fan. Der Überfall misslang jedoch auf eine seltsame Weise, indem der Bäcker ihnen einen Tausch vorschlug: Die beiden Kumpel konnten Brot essen soviel sie wollten, mussten aber als Gegenleistung Wagner hören. An diesem Punkt der Erzählung ist sich die Frau sicher, dass dieser Bäckereiüberfall einen Fluch über ihren Mann gebracht hat, der nun offensichtlich auch auf sie übergegangen sei. Und zweifellos müssten sie sofort aufs Neue eine Bäckerei überfallen, um den Fluch zu bannen. In Ermangelung einer geöffneten Bäckerei überfallen sie schliesslich eine McDonalds Filiale (siehe auch: www.outofcontrol.at).
Tickets sind unter http://www.wien-ticket.at bzw. unter der Telefonnummer +43 1 58885 erhältlich.
Die aussergewöhnliche Formation zaubert mit ihrer Musik Bilder in die Köpfe der Zuhörer und bedient sich dabei einer Vielfalt von Kultur-Einflüssen. So kann man neben zB. spanischen, französischen, irischen und österreichischen Elementen auch Obertongesang hören.
Die Vielseitigkeit der Musiker, die Verschiedenheit ihrer Charaktere und ihrer musikalischen Wurzeln ermöglichen den abwechslungsreichen und vielschichtigen Stil.
Die vielen Bühnenwerke Johann Strauß' strotzen oft vor Dummheiten im Libretto, und nach seinem Tod wurde flott weitergebastelt. Aber kaum eine Form des musikalischen Unterhaltungstheaters im 20. Jahrhundert ist ohne den Schani denkbar.
Otto Brusatti wird moderieren, erzählen, vorlesen. Es wird gesungen, parodiert, auch Überraschungsgäste sind möglich. Eine besondere Matinee im Rahmen der "Tanzsignale", dem schon zur Intitution gewordenen jährlichen Veranstaltungsblock des Internationalen Instituts für Strauß-Forschung.
Jean-Pierre Ponnelles inszeniert die geniale Komödie Gioachino Rossinis meisterhaft.
In musikalischer Hinsicht hat Wagner hier eine Ökonomisierung und Konzentration der Mittel erreicht, wie sie vorher nur im Spätwerk Beethovens zu finden ist. Beeinflusst hat er mit dem Parsifal vor allem die Entwicklung der französischen Impressionisten.
Zum Inhalt:
Der Gralskönig Amfortas war zum Kampf gegen Klingsor ausgezogen. Dieser hatte sich um Aufnahme in die Gralsgemeinschaft beworben und dafür sogar entmannt, um derem strengen Keuschheitsgebot zu genügen. Doch die Gralsritter stießen ihn zurück, nun sinnt er auf deren Vernichtung. Kundry, die einst Jesus am Kreuz verlacht hatte und seither ruhelos durch die Zeiten wandert, verführte im Auftrag Klingsors den heranrückenden Amfortas. Dabei entriss ihm Klinsor den heiligen Speer, mit dem Jesus am Kreuz durchbohrt worden war und der gemeinsam mit dem Kelch, aus dem dieser beim letzten Abendmahl getrunken hatte, das Gralsheiligtum bildet. Mit diesem Speer fügte Klingsor Amfortas eine qualvolle Wunde zu, die nur durch eben diesen Speer auch wieder geheilt werden kann. Doch dazu müsste dieser erst in den Besitz der Gralsritter zurückgelangen. Das aber kann nur "durch Mitleid wissend" ein "reiner Tor" vollbringen.
Parsifal erscheint im Gralsgebiet. Dorthin vermag nur einzudringen, wer zum Dienst am Gral berufen ist. Daher führt Gurnemanz, der Waffengefährte des ersten Gralskönigs Titurel, den jungen, seiner Mutter entlaufenen Mann in die Gralsburg. Er vermutet in ihm den verheißenen "reinen Toren". Parsifal erlebt, wie sich der leidende Amfortas gegen die Enthüllung des Grals zu wehren versucht, denn dadurch gewinnen nicht nur die Gralsritter, sondern auch er selbst neue Lebenskraft. Er jedoch will sterben. Doch Amfortas muss sich fügen und den Gral enthüllen. Parsifal bleibt stumm, weshalb ihn Gurnemanz erzürnt wegjagt. Parsifal gelangt in Klingsors Reich. Den Verführungskünsten der Blumenmädchen widersteht er. Erst Kundry, von Klingsor dazu gezwungen, vermag ihn zu fesseln. Doch als sie ihn küsst, begreift er jäh, was mit Amfortas geschah und weist sie zurück. Er ist durch Mitleid wissend geworden. Als Klingsor den heiligen Speer nach ihm wirft, ergreift er diesen, lässt Klingsors Reich untergehen und verheisst Kundry Erlösung. Nach mühevoller langer Wanderschaft erreicht Parsifal an einem Karfreitag das Gralsgebiet und trifft dort auf Gurnemanz. Auch Kundry ist zugegen, die von Parsifal die Taufe empfängt. In der Gralsburg heilt Parsifal Amfortas' Wunde und wird neuer Gralskönig.