Zwei Schauspielerinnen und drei Schauspieler proben eine Benefiz-Veranstaltung, mit der sie Geld sammeln möchten für den Bau einer Schule in Guinea-Bissau. Sie sind Profis im Herstellen von Öffentlichkeit, können Emotionen hervorrufen, mit Sprache umgehen, sind politisch denkende Menschen, haben ein Konzept und ihre Hausaufgaben gemacht. Aber bei allem Bemühen um Inhaltlichkeit und die richtigen Mittel dafür, geht es bald um die wirklich wichtigen Fragen: Wieso ist die Probebühne immer so versifft, wer tut eigentlich mal Geld in die Kaffeekasse und warum klemmt der Diaprojektor schon wieder? Das Stück zelebriert lustvoll Klischees des Schauspieleralltags und ist dennoch ein ernsthafter Versuch, auf unterhaltsame und hintersinnige Weise den Finger auf die Wunde des Spendenwilligen zu legen mit der Aufforderung, diesem Thema weder sein Herz, noch sein Portemonnaie zu verschließen. Der Redoutensaal, der im Alltag des Theaters als Probebühne dient, wird zum Aufführungsort mit authentischer, wechselnder Kulisse.