Dom wurde als Mädchen geboren, fühlt sich aber gar nicht sehr weiblich und will eigentlich von binären Geschlechterzuschreibungen sowieso nichts wissen, Fred mag sich in engen Jeans und mit Schminke am liebsten, auch wenn er nichts anderes will, als dass man ihn „normal“ findet.
Ihr Treffpunkt: Eine Klippe mit Blick auf eine Brücke, die zu einer Stadt führt, in der alles möglich scheint – ein utopischer Sehnsuchtsort, an dem sie so sein könnten, wie sie es sich wünschen. Sie schließen einen Pakt: Eines Tages werden sie die Brücke gemeinsam überqueren. Doch die Realität in ihrer Schule und ihrem Umfeld hält sie fest. Mobbing, Unsicherheit und die Angst, nicht akzeptiert zu werden, setzen ihnen zu. Sie kommen sich näher, entfernen sich wieder voneinander, müssen lernen, zu sich selbst zu stehen – auch wenn es schwerfällt.
Sylvestres Stück erzählt von Freundschaft, dem Ergründen des eigenen Ichs und dem Mut, unbeirrt seinen Weg zu gehen. Dabei stellt es Fragen nach Zugehörigkeit und Selbstbestimmung, ohne auf vorschnell einordnende Begriffe wie „Transgender“ oder „homosexuell“ zurückzugreifen. Im Mittelpunkt steht dabei immer, was Dom und Fred im Innersten bewegt – so entstehen Momente, in denen die Grenzen zwischen Realität und Sehnsucht verschwimmen.
Olivier Sylvestre | Österreichische Erstaufführung
Inszenierung: Michael Schiemer
| April 2026 | ||||||||
| Sa. 11. April 2026 19:30 Uhr |
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