Bauernhöfe, Tanzböden, Hafenkneipen

15. Juni 2017
Die Tandler sind kein akademisches Originalklangensemble, sie folgen vielmehr der autodidaktisch-musikantischen Tradition der früheren Spielleute und deren in steter Veränderung begriffenen Interpretation. Einige der Instrumente wurden daher folgerichtig vornehmlich im Wirtshaus erlernt.

Reformation und Gegenreformation in entlegenen Alpentälern in Piemont, Schweiz und Österreich bis hin zu den Spelunken in Stockholms Djurgården.

Sie finden musikalischen Ausdruck in den pietistischen Liedern Martin Luthers, in wehrhaften Liedern der Bauernkriege der späten Renaissance bis hin zu den Rokoko-Episteln des schwedischen Carl Michael Bellman, verhinderter Pastor, heiliger Trinker und Ordensbegründer. Eingebettet in Wirtshausmusik der letzten vierhundert Jahre und literarischen Fundstücken von haarsträubendem Aberglauben, sinnlicher Einfalt und lebensbejahendem Aufbegehren in einer zur bangen Frömmigkeit angehaltenen Zeit.

Die Tandler
Manfred Hartl – Gesang, Drehleier
Lisa Auer – Violoncello
Andreas Adam – Sackpfeifen (barocker Dudey, Baghèt bergamasco), Viola d‘amore, Mandoline, Organetto diatonico, Schwyzeroergeli, Perkussion
Werner Steueregger – Cembalo
Christina Scherrer – Lesung

Details zur Spielstätte:
Alte Reichsstraße 11–13, A-3100 St. Pölten
Im Rahmen des Festivals:
Barockfestival St. Pölten

Veranstaltungsvorschau: Bauernhöfe, Tanzböden, Hafenkneipen - Vinzenz Pauli

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