FRANUI für das SOS-KINDERDORF

24. Mai 2012
Eine Kulturinitiative von SOS-Kinderdorf mit Intendantin Brigitte Fassbaender als neue ubuntu-Visionärin.

Das Schwere leicht und das Leichte schwer machen – so die Prämisse der Musicbanda, die recht einfach klingt: Die MusikerInnen von FRANUI überprüfen das Liedgut des 19. Jahrhunderts und kreieren dafür ein neues Kleid. Herauskommt ein einzigartiger Sound, der aus dem lustvollen, unkonventionellen Wechselspiel der Stile entsteht. Für das SOS-Kinderdorf spielen FRANUI das „Ständchen der Dinge“: Ein Kaleidoskop mit Liedern von Schubert und Brahms, gespielt mit Holz- und Blechbläsern, Saiteninstrumenten und Streichern. „Melancholie gepaart mit bärbeißigem Witz, Naturpoesie und leichtem Hang zum Morbiden. Eine ähnlich gelungene Fusion, die dabei nicht nur den Kennern und Musikenthusiasten auch noch echten Spaß macht, gibt es kaum...“ (Das Luxemburger Wort)
FRANUI heißt eine Wiese im Osttiroler Villgratental, in dem die MusikerInnen großteils aufgewachsen sind. Seit 1993 spielen sie in nahezu unveränderter Besetzung und wissen was es heißt, in einer Gemeinschaft aufgehoben zu sein: „Durch die Spiegelung des eigenen Ich im Anderen wird erst eine wirkliche Entwicklung möglich“, so Andreas Schett, musikalischer Leiter von FRANUI. Die MusikerInnen spielen mit ihrer eigenen, kreativ inspirierten Identität und bringen sich aktiv in der Gemeinschaft ein. Sie lassen eine Volksmusik im besten Sinne entstehen - voller Witz und Doppeldeutigkeit, die spröden Charme mit Leichtfüßigkeit vereint. ubuntu als Lebensphilosophie stellt den Wert der Gemeinschaft in den Mittelpunkt, der nicht nur gedacht sondern in Beziehung gelebt wird: „Ich bin weil ich dazugehöre“ (ubuntu-Philosophie) ubuntu wird auch in den SOS-Kinderdörfern gelebt, in dem Kinder am Weg zum Erwachsenwerden liebevoll begleitet werden, um ein eigenständiges, selbstbewusstes ICH zu entwickeln. Ein ICH, das im Austausch mit anderen Menschen ubuntu-Werte wie Respekt, Liebe, Toleranz und ein achtsames Miteinander zu leben fähig ist. Die Familie, die natürlichste und wertvollste Rahmenbedingung für die menschliche Existenz, ist die reale Basis der Arbeit von SOS-Kinderdorf: Kindern und jungen Menschen Schutz und Geborgenheit einer Familie oder Gemeinschaft mit anderen Jugendlichen zu gewährleisten, die sie in der Entwicklung ihrer Identität stärkt.
„Respekt vor dem Leben und vor den Menschen, vor ihrer Leidensfähigkeit, vor ihrer Glücksfähigkeit. Wie jemand sein Leben meistert, das nötigt mir Respekt ab. Achtsamkeit mit den Menschen, mit den Künsten, mit allem was lebt … Mir nötigt aber auch eine SOS-Kinderdorf-Mutter viel Respekt ab, die große Sensibilität und Feingefühl für die Belange der schwer belasteten Kinder einbringen muss. Eine SOS-Kinderdorf-Mutter braucht nicht nur eine gute Ausbildung sondern auch ein ganz großes Herz. Die Idee der SOS-Kinderdörfer ist eine wichtige für die Gesellschaft und ubuntu als wertvolle Haltung den Menschen gegenüber, unterstütze ich von ganzem Herzen.“ (ubuntu-Visionärin Brigitte Fassbaender)
FRANUI sind u. a. bei den Wiener Festwochen, den Tiroler Festspielen Erl, den Salzburger Festspielen, dem Schumannfest Düsseldorf, der Ruhrtriennale in Duisburg sowie im Burgtheater, der Wiener Staatsoper und am Mozarteum Salzburg regelmäßig zu Gast.

Violine | Nikolai Tunkowitsch
Klarinette | Bassklarinette Johannes Eder
Saxophon | Klarinette Romed Hopfgartner
Kontrabass | Akkordeon Markus Kraler
Harfe | Zither | Gesang Angelika Rainer
Hackbrett | Gitarre | Gesang Bettina Rainer
Trompete | Kornett | Gesang Markus Rainer
Trompete | Kornett | Gesang | Musikalische Leitung Andreas Schett Ventilposaune | Gesang Martin Senfter
Tuba Andreas Fuetsch

Details zur Spielstätte:
Rennweg 2, A-6020 Innsbruck

Veranstaltungsvorschau: FRANUI für das SOS-KINDERDORF - Tiroler Landestheater - Großes Haus

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