Oratorium in drei Teilen, HWV 56 (1742)
Musik von Georg Friedrich Händel
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Eine Beerdigung, eine Taufe, eine Liebesgeschichte, ein Selbstmord, Anklagen und Selbstvorwürfe – aus realistisch gezeigten Szenen setzen sich bruchstückweise Biografien zusammen, die sich als eine Art Familiengeschichte lesen lassen. Eine zweite Ebene entsteht durch den Chor, der durch seine formalisierte Gestik in ein spannungsvolles Verhältnis zum Spiel der ProtagonistInnen tritt. Eine Gebärdensolistin und ein Tänzer erschließen zusätzliche Ausdrucksebenen. Der theologische Fluchtpunkt des Messiah, die christliche Botschaft, wird so an existenzielle Erfahrungen zurückgebunden, aus denen heraus das Werk neu zu sprechen beginnt. Nach vier Jahren kehrt die erfolgreiche Aufführung in teilweise neuer Besetzung unter der Leitung von Christophe Rousset ins Theater an der Wien zurück.
Besetzung:
Musikalische Leitung Christophe Rousset
Inszenierung Claus Guth
Einstudierung Christoph Zauner
Ausstattung Christian Schmidt
Choreographie Ramses Sigl
Licht Jürgen Hoffmann
Dramaturgie Konrad Kuhn
Sopran 1 | Frau 1 Maria Bengtsson
Sopran 2 | Frau 2 Ingela Bohlin
Tänzer | Bruder 1 Paul Lorenger
Countertenor | Bruder 2 Bejun Mehta
Bass | Bruder 3 Florian Boesch
Tenor | Priester Charles Workman
Knabensopran Florian Göttlich | Tobias Danzer (Grazer Kapellknaben)
Gebärdendarstellerin Nadia Kichler
Ensemble Les Talens Lyriques
Chor Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)