Wovon die Unterrichtsministerin und Physiklehrer nur träumen können:
Der Gemeindebau-Physikunterricht ist ausverkauft und die Wissbegierigen stürmen die Gemeindebau-Uni mit Bierausschank.
Edutainment at it’s best!
100 Jahre Cabaret in Liedern und Texten. Karlheinz Hackl und Heinz Marecek erzählen vom "Mann mit dem Überzieher", den "Pollaks, mit denen man nicht verkehren soll", was mit den "Novaks aus Prag" passiert ist, vom "Gewissenhaften Maurer", wie schön es nach dem Krieg an der "Schönen roten Donau" wirklich war, von dem "Mädchen mit den drei blauen Augen" und vom "Zirkus, der in Flammen stand".
Der Bogen spannt sich von der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, geht über die 20er und frühen 30er Jahre, in denen das Cabaret eine nie wieder erlebte Hochblüte in dieser Stadt verzeichnen konnte, bis zum Jahr 38, in dem alles schlagartig zu Ende war. Und weiter, als nach dem Krieg die ersten Versuche unternommen wurden - die Zeit hatte eine unfassbare Schneise in die Landschaft der Autoren und Interpreten geschlagen - in dieser Stadt wieder Cabaret zu machen.
Alle Großmeister des Genres kommen zu Wort: Armin Berg, Fritz Grünbaum, Franz Engel, Karl Farkas, Hermann Leopoldi, Fritz Löhner-Beda, Peter Hammerschlag, Gerhard Bronner, Carl Merz, Georg Kreisler und viele andere.
100 Jahre Cabaret in Liedern und Texten. Karlheinz Hackl und Heinz Marecek erzählen vom „Mann mit dem Überzieher“, verraten das Geheimnis „Wovon die Leute wirklich leben“, erzählen aber auch vom „G’schupften Ferdl“. Alle Großmeister des Genres kommen zu Wort.
Steigende Flüchtlingszahlen, weltweites Migrantentum, Patriotismusdebatte. Die UNO beschließt das „Jahr der Heimat“. Organisiert wird das in unzähligen Kommissionen, nach Maßgabe europäischer Richtlinien mittels nationaler Heimatschutzgesetze. Einen dieser Heimatexperten - mit dem Schwerpunkt “originäre heimatliche Ausdrucksformen” stellt Ottfried Fischer in seinem Bühnenprogramm dar.
Vor dem Hintergrund von Leitkulturen und Globalisierung, Fundamentalismus und Moral geht es um die Werte Heimat, Patriotismus, Religion und Glauben: Verwurzelung contra Vertreibung sowie das Recht auf Freiheit und Heimweh. Der Kabarettbesucher erfährt, wie rigoros der heimatkundige Heimatschutzgesetzbeauftragte das Thema anpackt, durchaus auch im Sinne tümelnder Leid-Kultur nicht nur aus dem tiefen deutschen Süden.
Nach einiger Zeit aber scheint ihm die Sonne der Erkenntnis und er erblickt den Unterschied zwischen „wertkonservativ“ und dem Gegenteil, das da schlicht lautet: „blödkonservativ“.
"* Wie jedes, der letzten 25, Jahr(e) sagen wir via Kabarett und Musik ‚DANKESCHÖN’ zu all Jenen die sich humanitär gezeigt haben. Als Beweis/Beleg bitte abgestempelten Erlagschein mitbringen.
* Wie jedes, der letzten 25, Jahr(e) haben einen Spätspendeschalter der Raiffeisenbanken direkt im Orpheum eingerichtet und Erlagscheine diverser humanitärer Einrichtungen, zur freien Auswahl, aufgelegt.
* Wie jedes, der letzten 25, Jahr(e) wird das ausgezeichnete Programm nicht verraten (verraten tun dies nur die Künstler/innen auf deren homepage-Tour-Infos) aber die Qualitätsgarantie kann von unserer Seite mit ruhigem Gewissen abgegeben werden.
* Wie jedes, der letzten 25, Jahr(e) empfiehlt es sich schon um 19:00 Uhr da zu sein, damit kein Programmpunkt versäumt wird."
In lebendiger und unterhaltsamer Weise präsentiert die Sexualpädagogin wirksame Methoden für eine gelingende Beziehung und gibt Tipps für eine lebendige Erotik.
Verunsicherung, Ängste, falsche Erwartungen und die Entfremdung zur eigenen schöpferischen Sexualität sind Gründe für dieses Phänomen.
Es stellen sich Fragen, wie
„Was läuft da eigentlich schief?“
Dolores Schmidinger, Leading Lady der heimischen Kabarettszene, hat eine Selbsthilfegruppe gegründet. Von der Katzenfutterabhängigen, über den Triathlonfanatiker bis hin zum spielsüchtigen Ossi, der ganze Nächte vor dem einarmigen Banditen verbringt, sind alle, die Heilung finden wollen, herzlich willkommen. Einziges Risiko, das bei der Behandlung durch Frau Schmidinger eintreten könnte: Suchtverlagerung und zwar auf witziges, tiefgründiges pointensicheres Kabarett. Perfekte musikalische Unterstützung erhält Dolores Schmidinger in bewährter Weise von dem hervorragenden Musiktherapeuten Bernhard van Ham.
Auf der einen Seite importieren wir italienische Anzüge, amerikanische Computer und schweizer Markenuhren aus China. Auf der anderen Seite wird natürlich auch von Österreich nach China exportiert. Der Gschwandtner Sigi zum Beispiel. Der war dort jetzt lang für seine Firma drunten. Super verdient soll er haben, heißt‘s. Und erlebt sicher auch allerhand. Das wär schon interessant, was der so zu erzählen hat. So vom Billiglohn und der Umwelt und ob die wirklich Hund essen dort. Weil, das ist ja schon eine ganz eine andere Welt, wahrscheinlich.
Auf die Frage, ob es nicht ein bisschen detaillierter geht, kam die Antwort:
„Wenn´s detaillierter ginge, wäre ja das Programm schon fertig, und das wäre, zwei Monate vor der Premiere doch irgendwie unsportlich.“
Ah ja. So, so. Könnte er wenigstens so nett sein und den Titel erklären?
„Jaja, gern, das ist leicht. Àodìlì ist Chinesisch und bedeutet Österreich.“
Und warum geht es im neuen Programm ausgerechnet um China?
„Unter anderem um diese Frage wird es im neuen Programm gehen. Ausserdem geht es vermutlich nicht nur um China, schliesslich heisst der Abend ja Àodìlì. Das Ganze hat natürlich schon damit zu tun, dass ich im letzten Programm, Papiertiger, extrem viel österreichische Innenpolitik verpackt hatte, so mit explizit tagesaktuellen Improvisationen und so weiter, ganz klassisch, eigentlich. Und deshalb habe ich jetzt ein Kontrastkonzept gesucht. Und nachdem ich voriges Jahr mein 20jähriges Kabarettjubiläum eh nicht gefeiert habe, habe ich mir gedacht, ich schenke mir nachträglich ein neues Programm, in dem keine österreichischen Politiker vorkommen. Und da war China, glaube ich, keine schlechte Wahl. Genau weiss ich´s aber natürlich noch nicht, dazu müsste das Programm ja schon fertig sein.“
Wird es eigentlich nach der Premiere auch wieder neue Folgen der Romy-prämierten „Die 4 da“-TV-Satiren geben?
„Nein, das ist in Zeiten der ORF-Krise offenbar zu teuer. Obwohl es natürlich sein kann, dass der Programmintendant neue „Die 4 da“-Folgen zu Billiglöhnen anderswo fertigen lässt, in China zum Beispiel.“
War das jetzt schon ein Zitat aus dem Programm?
„Nein. Eher nicht. Glaub ich.“
Wir sind schon gespannt auf die Premiere.
„Na, und ich erst.“
Subversiv und elegant wird bei Donnerstalk kein gutes Haar an der politischen Landschaft, Promis oder auch an der Gesellschaft selbst gelassen.
Subversiv und elegant wird bei Donnerstalk kein gutes Haar an der politischen Landschaft, Promis oder auch an der Gesellschaft selbst gelassen.
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