Nach dem „You tube“- Wunder (4.000.000 Klicks), durch das sie in die Top 6 (Platz 6) der deutschsprachigen Internet-Komiker vorstießen, einem Gastauftritt im neuen David Lynch Film und einer gemeinsamen Doktorarbeit zum Thema „Alfred Dorfer - unser Chefboss ist der beste Kabarettist der Welt, Humoruntersuchung anhand der ORF-Show „Dorfer Donnerstag“, melden sich die Ausnahmekünstler endlich auf der Bühne zurück.
Genre sprengend und neue Maßstäbe setzend. „It`s good.“ (D.Lynch)
Seit einem Schnupperkurs in der Lee Strassberg Actors School in New York sind Dirk Stermann und Christoph Grissemann schauspielerisch gefestigt. Sie können sich jetzt in verschiedene „Rollen“ hineinversetzen (König, Alter Mann, Thekenkraft). Wie alle guten Schauspieler (Brad Pitt, Uwe Ochsenknecht) beklagen sie aber das Fehlen guter Drehbücher (Citizen Kane, Schreck 2, Immer nie am Meer). Also haben sie unter der Sonne Kaliforniens selber eins geschrieben und daraus ein faszinierendes und komisches Bühnenstück gemacht: „Die Deutsche Kochschau“!
Was ist wirklich wichtig?? Katastrophen-Laolas rotieren in den Medien, Massenresignation droht: Klimawandel, Terrorangst, Onlineüberwachung, Inflation, Korruption, Armut, Renten, Welthunger, Aufrüstung, Spekulanten…Bei dem Überangebot von Horrorszenarien heißt die Devise: Energie sparen! Nicht nur bei Öl, Gas und Strom, sondern auch im körpereigenen Energiehaushalt schützt die wohlüberlegte Frage: „Über welchen Scheiß mecht i mi heit aufregen?“ Herz, Magen und Kreislauf. Denn krank will heute keiner mehr werden, wo alle Ärzte unterbezahlt und überlastet sind. Also beschränken wir den Katastrophenkonsum auf Tanken (wo?) und Beten (zu wem?). Die Benzinpreise bleiben ein verlässlicher, topaktueller Aufreger und die Frage “Wie halten Sie´s mit der Religion“ ebenso.
Wenn die Familie abends satt-schweigsam in der Gammawellenbrandung des TV-Empfangs-Gerätes planscht, dann wäre alles so weit, so gut. Wäre deshalb, weil immer jemand in der Runde das Insignium der familiären Macht, den Reichsapfel der Unterhaltungselektronik, die Fernbedienung hoch hält. Und drückt. Womit der turbulente Teil des Abends anbricht.
So abwechslungsreich wie die chinesische Beschreibung einer Fernbedienung - das neue Programm steckt wieder voller Überraschungen, Lachkrämpfen und verrückten Zugängen zur Lieblingsbeschäftigung der Österreicher – dem Fernsehen.
In jenen Tagen aber war es heiß, die Lebensmittel waren rar, der Ölpreis hoch und Sex knapp. Fürchtet Euch nicht! Der Himmel wird sich öffnen und Jesus Mike Superstar in die Wellen springen und das Meer teilen. „Winnetou singt Waterloo“, „Moser singt Ambros“ und der türkische David Bowie seinen Superhit „Lüz Dünz“ und die Menschen frohlocken. Der Wahnsinnige vom Kernölberg bricht den Fisch und es gibt Running-Sushi für immerdar im Paradies der 1000 Leberkäse. Kommt und sehet den Bruder vom Schwager von Mandi von den Bambis. Ziehen wir uns gemeinsam die tollsten Überwachunsvideos von der Lidl-Personaltoilette rein, zur Verfügung gestellt von Security Hojac.
Nach zwei ausverkauften Abenden im vergangenen Mai beehrt der Meister des grotesken Humors abermals die Wiener Vorstadt.
Die Geburt von Major Kottan liegt eigentlich in den tiefsten Siebzigerjahren in einem Volksstück von Helmut Zenker für das Wiener Volkstheater. Die Rabenhof Fassung der ersten Kottan TV-Folge „Hartlgasse 16a“ verweist mehr als 30 Jahre nach Entstehung des Filmscripts auf eine zeitlose Gültigkeit der Geschichte. Die Bühnenversion dieses „Meilensteins der Fernsehgeschichte“, dessen Resonanz in der deutschsprachigen Fernsehlandschaft noch heute zu spüren ist, findet im hier und heute im Rabenhof Gemeindebau statt. Die Wiederbelebung des Genres Volksstück ist ein Ansatz bei dieser Unternehmung, ein weiterer geht der Frage nach, ob Helmut Zenker nicht ein direkter künstlerischer Nachfahre Ödon von Horvaths ist?
Die kultige Mediaguerillatruppe, die nicht nur bei „Dorfers Donnerstalk“, sondern auch auf der globalen Medienplattform YouTube große Erfolge feiert (http://www.youtube.com/maschek), ist mit ihrem Bühnenhit auch 2009 wieder live im Rabenhof zu sehen.
Aus bizarrem Humor, sprachlicher Präzision, bösem Spott und feiner Poesie, aus ganz kleinen Begebenheiten werden ganz große Geschichten und fesselnde Ohrwürmer. Immer haarscharf an der Grenze zwischen Poesie und Realität jonglieren Uta Köbernick und Sebastian Krämer meisterhaft mit Sprache, Ironie, Melancholie und Musik – und bestechen dabei mit gescheiter Frechheit und herzerfrischender Natürlichkeit.
Nach dem „YouTube-Wunder“ mit mehr als 4.000.000 Zugriffen, durch das Dirk Stermann und Christoph Grissemann in die Top 6 (Platz 6) der deutschsprachigen Internet-Komiker vorstießen und einem Gastauftritt im neuen David Lynch Film, melden sich die Ausnahmekünstler mit ihrem Erfolgsprogramm endlich wieder in Erdberg zurück.