Martin G. Wanko | Bregenzer Blutspiele. Ein Erich Glamser-Roman
Erich Glamser hat es nicht leicht. Gerade erst ist er von der Streife zur Kripo befördert worden. Da wird Bregenz vom Terror heimgesucht. Der „Funbomber“ treibt sein Unwesen. Und Glamser selbst gerät in Lebensgefahr. „Eine besondere Stärke hat dieser Terror-Krimi mit dem plakativen Titel ‚Bregenzer Blutspiele‘ auf jeden Fall: Er birgt bei aller Kaltschnäuzigkeit, die hier Zeile für Zeile auftritt, Unruhe in sich.“ (Vorarlberger Nachrichten, 2008).
Thomas Raab | Der Metzger muss nachsitzen
25 Jahre lang hat der Restaurator Willibald Adrian Metzger nichts von seinen Schulkollegen gehört! Und dann stolpert er eines Tages im Park justament über die Leiche des schlimmsten seiner damaligen Peiniger. „Thomas Raab kann erzählen – spannend, witzig, skurril – und hat einen Krimi geschaffen, der sich mühelos in eine Reihe mit den großen österreichischen Krimiautoren stellen lässt.“ (http://www.buchhandel.de)
André Pilz | Battailon d’Amour.
Eine Geschichte von Liebe und Gewalt
Bataillon d‘Amour erzählt die Geschichte eines Mädchens aus Kolumbien, das – blind vor Liebe – in einen Abgrund aus Mädchenhandel, Vergewaltigung und Zwangsprostitution stürzt. Da sind Bordellkunden, die sich in ihrer ganzen Niedertracht an der Hoffnungslosen bedienen… Gewalt und Terror, der Alltag der betroffenen Frauen und betrogenen Mädchen. Ein ungeschminkter Blick auf die dunkelsten Seiten unsrer Gesellschaft.
Eva Rossmann | Russen kommen
Auf einer noblen Dachterrasse mit Blick über die Wiener Innenstadt liegt ein toter Mann. Ein reicher Russe, gefoltert und an einen Liegestuhl gefesselt. Die Journalistin Mira Valensky meint ihn zu kennen und ist sich schon bald nicht mehr sicher. Wer steckt hinter dem grausamen Mord? Skrupellose Geschäftsleute oder die russische Mafia? Mira und ihre Freundin Vesna jagen der Wahrheit hinterher. Der Preis ist hoch. Auch im persönlichen Bereich.
Gezeigt wird ein heiter-melancholischer Jahrhundert-Lyriker, der hinter seiner spielerischen Heiterkeit, hinter dem "komischen Kauz", gerne einen scharf beobachtenden Erzähler versteckt.
Auf dem Programm stehen Kinder-Verwirrgedichte, Liebesgedichte, Briefe eines Artisten, Turngedichte und Szenen aus dem Programm des anarchistischen Seemanns "Kuttel Daddeldu", mit dem Ringelnatz als "reisender Artist" eine neue Figur des literarischen Kabaretts schuf.
Arthur Schnitzler (1862-1931) hat sich mit Werken wie "Leutnant Gustl", "Die Traumnovelle" oder "Reigen" als Erzähler und Dramatiker unsterblich gemacht und gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Wiener Moderne.
Wie nur wenige seiner Zunft verstand er es, mit seinen Schriften in die Abgründe der menschlichen Seele zu blicken und Gericht über sich selbst und die Gesellschaft zu halten.
Originell führt C. Bernd Sucher zusammen mit Dorothee Hartinger durch Leben und Werk dieses genialen "Dichters für Schwindelfreie".
Eine Schwester sperrt ihren Bruder weg von der Welt in den Keller ihres Hauses. Nur mit Mühe entkommt er diesem Gefängnis und versucht sein Glück im fernen Hamburg, wo er Buchhändler wird. Vierzig Jahre später, endlich pensioniert, kehrt er nach Wien zurück, um sich seinen Lebenstraum zu erfüllen: Ein großes, gewichtiges Werk über den Buchhandel zu verfassen. Doch nicht nur die Schwester mit ihren fortwährenden Geräuschen und beständigem Brabbeln hält ihn von der Arbeit ab, sondern auch das amouröse und wollüstige Verhältnis zu einer Scherenverkäuferin. Gegen diese Herzensschlamperei des Bruders kämpft die Schwester an - ihr bedeutet sein Buch über den Buchhandel alles.
Dass Thomas Bernhard nicht nur ein Übertreibungskünstler, sondern auch ein großer Komiker ist, ist "naturgemäß" unbestritten - Kirchner liest aus "Minetti", "Die Macht der Gewohnheit" und "Der Stimmenimitator".
Die ersten drei Teile der Reihe "Alle Toten fliegen hoch" wurden von Zuschauern wie Kritikern gleichermaßen begeistert aufgenommen. Im Zentrum des vierten Teils stehen Erinnerungen an Meyerhoffs Vater.
In "JA" verwirklicht sich eine "wenn auch tragische Liebesgeschichte ... nur in kürzesten Augenblicken und auf einer derart hohen, abstrahierenden Ebene der Sublimation, dass das herkömmliche Wort Liebe viel zu vital klingt". (Ulrich Greiner)
Das Programm kreist vor allem um Bernhard'sche Frauenfiguren und widmet sich auch weniger bekannten Werken: "Die verrückte Magdalena", "Über allen Gipfeln ist Ruh", "Am Ziel", "Das Vermächtnis" u.a.
Warum hat Herbert Grönemeyer „Fruchtzwerge“ in seinem Bauch? Wie fand Howard Carpendale „Schweinespuren im Sand“? Warum singt Elvis „I get so lonely, Nackedei“? Worin besteht der Heizplan Gottes?
Das ist einfach WUMBABA! Dieser und ähnliche „Sager“ sind zwischen Hamburg und Zwickau mittlerweile in die Alltagssprache übergegangen. Was gemeint ist? Es ist wunderbar, was für Phantasiegestalten durch schlichtes Verhören entstehen. Seit Axel Hackes Bestsellern „Der weiße Neger Wumbaba“ und „Der weiße Neger Wumbaba kehrt zurück“ ist das Verhören zum Volkssport geworden.
Hacke im O-Ton: „Seit ich das erste Mal darüber schrieb, wie sehr Menschen Liedtexte falsch verstehen - wie etwa in eines Lesers Ohren Matthias Claudius' Zeile ›der weiße Nebel wunderbar‹ zu ›der weiße Neger Wumbaba‹ wurde und so eine unvergessliche, radikal poetische Traumgestalt entstand, deren Schöpfung Claudius selbst wohl nicht möglich war - erreichte mich eine solche Flut von Leserbriefen, gefüllt mit Beispielen für falsch verstandene Liedtexte, dass ich nun der Meinung bin: Im Grunde versteht kaum ein Mensch je einen Liedtext richtig, ja Liedtexte sind überhaupt nur dazu da, falsch verstanden zu werden. Aufgabe eines Liedtexters ist es, den Menschen Material zu liefern, damit ihre Phantasie wirken kann…“