Die Ausstellung widmet sich intensiv einem einzigen Bild:
Die „Malkunst“ diente Vermeer in seinem Atelier als Schaustück für potentielle Käufer und gilt als sein in Malerei gefasstes künstlerisches Vermächtnis. Das großformatige Hauptwerk entstand wahrscheinlich auf eigene Initiative und nicht in fremdem Auftrag. Es hat zu Lebzeiten des Malers wohl niemals dessen Atelier verlassen. Selbst nach Vermeers Tod setzte seine Witwe trotz finanzieller Schwierigkeiten alles daran, das Bild nicht verkaufen zu müssen.
Das Gemälde wurde nun erstmals in diesem Ausmaß technologisch und konservatorisch untersucht. Einer kriminologischen Spurensuche gleich fragt die Ausstellung nach der Verwendung bestimmter Farbpigmente und Bindemittel, vor allem aber wird Vermeers Arbeitsweise nachgegangen. In diesem Kontext wird auch die Debatte aufgegriffen, inwieweit er Hilfsmittel wie perspektivische Konstruktionszeichnungen und/oder optische Geräte (z. B. eine Camera obscura) verwendet haben könnte.
Gezeigt wird unter anderem das Original der im Gemälde wiedergegebenen Landkarte der 17 Provinzen von Claes Jansz. Visscher, einen Kronleuchter mit Doppeladler, eine prachtvolle Tapisserie sowie die exakte Rekonstruktion jenes Gewandtyps, den auch der Maler im Bild trägt: einen „Schlitzwams“ aus schwarzer Seide. Anhand all dieser Requisiten wollen wir den zahlreichen Bedeutungsebenen des Bildes nachspüren.
Leihgaben aus europäischen sowie amerikanischen Museen und Privatsammlungen zeichnen ebenso wie historische Dokumente aus Archiven der Niederlande ein spannendes Panorama zu Vermeers Meisterwerk.
Zusätzlich werden Gemälde, Skulpturen und Filmausschnitte zeitgenössischer Künstler gezeigt, die sich von der „Malkunst“ inspirieren ließen: u. a. von George Deem, Maria Lassnig und Peter Greenaway.
Kuratiert von Dr. Sabine Pénot und Mag. Elke Oberthaler.
Dr. Claudia Reichl-Ham beleuchtet die Deckengemälde von Carl Blaas in der Ruhmeshalle des Heeresgeschichtlichen Museums.
Bei diesem Oldtimertreffen wird eine Vielzahl historischer Militärfahrzeuge verschiedenster Gattungen erwartet.
Neben zahlreichen Vorführungen dieser Fahrzeuge wird auch eine zünftige Gastronomie im Stile eines „Truckstop“ für das leibliche Wohlbefinden geboten und die Besucher mit Spezialitäten vom Grill und frischgezapftem Bier vom Faß verwöhnen.
Der Eintritt ins Museum und zum Fahrzeugtreffen ist frei!
Die Fotoausstellung - in Kooperation mit den Vereinten Nationen - wird vom 12. Februar bis 12. März 2010 im Heeresgeschichtlichen Museum gezeigt.
Die Ausstellung Roboterträume entsteht als zweite Koproduktion mit dem Museum Jean Tinguely Basel und wagt sich nach der erfolgreichen Ausstellung Bewegliche Teile, die sich 2004 mit zeitgenössischer Kinetik auseinandersetzte, nun in die Bereiche der künstlichen Intelligenz vor. Sie setzt sich mit politischen, sozialen und künstlerischen Implikationen neuer Gedankenspiele rund um den einstig allein als Sklaven erdachten Helfer des Menschen auseinander und lädt ca. 10 Künstler/innen ein, eigens dafür Projekte zu entwickeln. Roboter dienen dabei als künstlerische Medien, als Spiegel ethischer Auseinandersetzungen um den künstlichen Menschen, unterschiedlicher Definitionen von Intelligenz, und werden natürlich auch in kritischer und manchmal nicht unironischer Distanz auf ihre unterschiedlichen Bedeutungsebenen des Anderen hin untersucht.
Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler sowie mit seinem Atelier und Archiv. Arbeiten aus allen Schaffenszeiten und in den verschiedensten Medien und Techniken zeigen die Komplexität und Eigenständigkeit seines Werkes: Grafiken, Poster, Passstücke, Möbel, Installationen und Kooperationen mit anderen Künstlern. Viele der ausgestellten Arbeiten stammen aus Privatsammlungen und sind nur selten zu sehen gewesen. Franz West wird auch eine Außenskulptur in der unmittelbaren Umgebung des Kunsthaus Graz aufstellen.
Die Komplexität der aktuellen Situation, in der das Prekariat und die Brüchigkeit globaler Wirtschaftssysteme und politischer Ordnungen im Vordergrund stehen, ruft nach einer eingehenden Reflexion von
Sie haben regelmäßig mit anderen Designern wie Martin Margiela, Markus Wente oder Samuel de Goede gearbeitet und haben weit über die starren Begriffe von Stil und Mode hinaus weniger ein Branding von
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In der für die Künstlerin charakteristischen Methode von Montage und Collage liefern teils neue Aufnahmen, teils bereits vorhandene Filme das Ausgangsmaterial, das sie digital bearbeitet und nach einem eigenen Drehbuch neu strukturiert, formt und schneidet. Breitz’ technisch ausgefeilte und inhaltlich komplexe Videoarbeiten behandeln und durchleuchten die Erzählstrukturen des Hollywood-Kinos, gelebte Fankultur sowie die Position des Individuums in der medialen Massengesellschaft.
Das Kunsthaus Bregenz zeigt einige ihrer bekanntesten großformatigen Videoinstallationen sowie neue, in Europa erstmals ausgestellte Werke. Ein besonderer Höhepunkt ist die Premiere der für die Ausstellung geschaffenen Videoinstallation New York, New York, 2009, einer Koproduktion von Performa 09, New York, und dem Kunsthaus Bregenz.
„Tanzimat“ ist ein türkischer Begriff, der so viel wie Neuordnung oder Anordnung bedeutet. Die „Tanzimatzeit“, die 1839 begann und deren Ende 1876 mit der Annahme der Osmanischen Verfassung festgeschrieben wird, bezeichnet eine Periode tiefgreifender Veränderungen. Mit der Schaffung zivilrechtlicher Strukturen ging eine neue Entwicklung der Sprache einher, die sich in spezifischen Terminologien widerspiegelte. Bemerkenswert ist, dass sich dieser Prozess nicht im kolonialen Umfeld ereignete, sondern aus eigener Initiative in Gang gesetzt wurde.
Einen differenzierten Blick auf solch emanzipierte Vorgänge zu werfen, ist das Anliegen der Ausstellung, die mit Werken von Hüseyin Alptekin, Carola Dertnig, Esra Ersen, Franz Kapfer, Gülsün Karamustafa, Marko Lulic, Victor Man, Füsun Onur, Kamen Stoyanov, Vangelis Vlahos und Simon Wachsmuth einen diskursiven Bogen von heute zurück zu jenen historischen Ereignissen spannt, die die Entwicklung der europäischen Kultur wesentlich beeinflussten.
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