Andreas Siekmann, der mit seinen Installationen auf der Documenta 12 und den Skulptur Projekten 07 große Aufmerksamkeit erregte, untersucht politische Prozesse und deren Auswirkungen im öffentlichen Raum. Seine eigenwilligen, erzählerischen Bildwelten entwickelt er aus kunsthistorischen und massenmedialen Bildreferenzen sowie aus Beobachtungen, die er der Realpolitik entnimmt.
In „Verhandlungen unter Zeitdruck“ thematisiert Andreas Siekmann die Parameter der wirtschaftlichen Umstrukturierung Ostdeutschlands nach der Wiedervereinigung. Die zentrale Koordinationsstelle dieses Privatisierungsprozesses war die Treuhandanstalt, die ihren Sitz im Gebäude des ehemaligen Reichsluftfahrtministeriums, im jetzigen Finanzministerium in der Wilhelmstraße hatte. Die Treuhandanstalt wickelte von März 1990 bis Dezember 1994 13.800 ostdeutsche Betriebe ab, d.h. pro Tag 15 Firmen. Die Verwandlung von volkseigenen Betrieben in Kapitalgesellschaften, ihre Inwertsetzung, wurde als Faustpfand einer ökonomischen Konsolidierung betrachtet, als eine Bedingung dafür, dass die unsichtbaren Hände der Privatwirtschaft ein erneutes Wirtschaftswunder besorgen würden. Die Geschichte der Treuhandanstalt ist somit Teil der Transfomationsökonomie, die zunächst Osteuropa betraf und sich dann global ausbreitete. Ihre Protagonisten, beispielsweise Investmentbanken und Beratungsgesellschaften, sind heute ein unentbehrlicher Bestandteil politischer Entscheidungsprozesse, der sich nach den neuen Formen des optionalen Kapitalismus ausrichtet. Das Motto der Arbeit der Treuhandanstalt – „Privatisierung vor Sanierung“ – produzierte als Symptomatik Methoden, die durch ihre Alternativlosigkeit eine immer schnellere Abwicklung forderten, die sich bis in aktuelle Regierungstechniken fortsetzen.
In der Ausstellung reihen sich zahlreiche Bildtafeln um ein zentrales „Fließband“, mit Hilfe dessen handelnde Figuren und Prozesse dargestellt werden.
Konzeptualität und ästhetischer Genuss, Vergänglichkeit der Zeit und scheinbare Unveränderlichkeit von Natur bilden die Grundlage des Schaffens beider Künstlerinnen. Beobachtet die schwedische Malerin in ihrem Video über 24 Stunden den sich stetig verändernden Lichtfall auf dem idyllische Torso einer Venus, so spürt Caroline von Grone den wechselnden Lichtbedingungen bei der Erstellung ihrer Ölbilder nach. Sie erklärt einen der Ausstellungsräume zum temporären Atelier und wird die zu Beginn noch unbemalten Leinwände erst im Laufe der Ausstellungszeit vor Ort unter dem dort dann aktuell herrschenden Tageslicht füllen. Das Atelier wird zur Skulptur, die Zeit der Entstehung zum Bestandteil der Ausstellung.
Oskar Kokoschka war in seinen späten Jahren ein großer Bewunderer der griechischen Antike.
Schon früh, noch vor dem Ersten Weltkrieg, bemühten sich die „Brücke“-Künstler um eine Ausstellung im Museum in der Moritzburg – leider vergeblich. Mit dem neuen Szenenwechsel der Sammlung Gerlinger wird dieser frühe Traum 100 Jahre später realisiert: Ausgehend von einer 1910 in Berlin und Weimar gezeigten Wanderausstellung der „Brücke“ wird eine Fiktion dieser frühen Ausstellung der Künstlergruppe in Halle heraufbeschworen und ausgestellt.
Im Rahmen Ausstellung "DARWINs rEVOLUTION".
Im Rahmen Ausstellung "DARWINs rEVOLUTION".
Im Rahmen Ausstellung "DARWINs rEVOLUTION".
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Was vielen BesucherInnen des Naturhistorischen Museums verborgen bleibt, ist die Arbeit in den wissenschaftlichen Abteilungen, die allen gezeigten Ausstellungen und auch der permanenten Schausammlung zugrunde liegt. Sehen Sie das Naturhistorische doch mal mit den Augen eines Forschers und erfahren Sie Interessantes aus der Welt der Wissenschaft - bei "Science Goes Public" - Einblicke in die Welt der Wissenschaft!
Was vielen BesucherInnen des Naturhistorischen Museums verborgen bleibt, ist die Arbeit in den wissenschaftlichen Abteilungen, die allen gezeigten Ausstellungen und auch der permanenten Schausammlung zugrunde liegt. Sehen Sie das Naturhistorische doch mal mit den Augen eines Forschers und erfahren Sie Interessantes aus der Welt der Wissenschaft - bei "Science Goes Public" - Einblicke in die Welt der Wissenschaft!
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