Das Haus der Völker wurde 1995 auf Initiative des Tiroler Afrikakenners und Fotografen Gert Chesi gegründet. Als Journalist und Fotograf entdeckte er schon früh seine Begeisterung für die verschiedenen Kulturen dieser Welt. In 40 Jahren hat er auf seinen Reisen nach Asien und Afrika mehr als 1000 Exponate gesammelt, die den Bestand des Museums bilden. Das Haus der Völker ist ein Ort der Begegnung, der die Kulturen dieser Welt vergleichend erschließt und damit den Versuch unternimmt, den unermesslichen Reichtum, den das Schaffen der Menschheit hervorgebracht hat, zu veranschaulichen.
Zu den Schwerpunkten der Afrikasammlung gehören Kultobjekte animistischer Religionen bis zu den modernen Voodoo-Bewegungen. Von den ältesten Grabfunden der Nok- und Katsina-Kultur bis zu den Ritualobjekten des Ogboni-Bundes zeigt das Haus der Völker einen repräsentativen Querschnitt afrikanischer Kunst. Der zweite Teil des Museums zeigt die Kunst des Buddhismus aus dem südostasiatischen Raum. Innerhalb der Asien-Sammlung dominieren die Funde aus Burma (Myanmar), Thailand und China, die in reizvollem Kontrast zu den Figuren und Masken Afrikas stehen. Bedeutende Buddha-Darstellungen bilden neben chinesischen Ausgrabungen der Han- und Tang-Perioden den Kern der Asiensammlung. In ergänzenden Sonderausstellungen wird ein ganzheitliches Kulturverständnis vermittelt und eine Brücke zwischen Gestern und Heute, aber auch zwischen den Kulturen und Menschen dieser Welt geschlagen.
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag: 14:00 bis 18:00 Uhr