Folgende KünstlerInnen stehen auf dem Programm:
Cristina Albuquerque, Natascha Auenhammer, Wolfgang Bäuml, Elisabeth Brenner, Maria Candeias, Walter Csuvala, Susanne Damej, Erika Ebner, Silvia Ehrenreich, Eva Fellner, Eugenia Gortchakova, Andy Gsteu, Bri Hellinckx, Sonja Hollauf, DeJan Jankovic, Ralf Kampmann-Wilsker, Artur Karapetyan, Evamaria Karpfen, Boris Kogan, Josefine Kovarik, Beate Krempe, Monika Lederbauer, Barbara Tolnay, Rupert Wenzel, Eva Wiesenthal.
Folgende KünstlerInnen stehen auf dem Programm:
Cristina Albuquerque, Natascha Auenhammer, Wolfgang Bäuml, Elisabeth Brenner, Maria Candeias, Walter Csuvala, Susanne Damej, Erika Ebner, Silvia Ehrenreich, Eva Fellner, Eugenia Gortchakova, Andy Gsteu, Bri Hellinckx, Sonja Hollauf, DeJan Jankovic, Ralf Kampmann-Wilsker, Artur Karapetyan, Evamaria Karpfen, Boris Kogan, Josefine Kovarik, Beate Krempe, Monika Lederbauer, Barbara Tolnay, Rupert Wenzel, Eva Wiesenthal.
Für ihre hervorragende Handwerkskunst waren die Kelten bekannt. Auch beim Keltenfest werden die handwerklichen Fähigkeiten unserer Vorfahren einen großen Stellenwert haben.
Seit zwanzig Jahren weht Schwarz-Rot-Gold wieder über ganz Deutschland. Die deutschen Nationalfarben sind auf jene „Wartburgfahne“ zurückzuführen, die im Jenaer Stadtmuseum präsentiert wird. Sie war 1816 ein Geschenk der „Frauen und Jungfrauen zu Jena“ an die seit einem Jahr bestehende studentische Reformbewegung der Urburschenschaft. Weil diese sie 1817 an der Spitze des Festzuges auf die Wartburg trugen, wurde der Jenaer „Dreifarb“, der noch ganz anders aussah als eine heutige „Tricolore“, in den Augen der nationalen Öffentlichkeit zum Symbol für Freiheit und deutsche Einheit.
„Sie ist meines Wissens die erste Fabrik, deren Betrieb einzig auf die Fabrikation von Gegenständen im „modernen Stil“ gerichtet ist“, urteilte im Dezember 1902 Henry van de Velde, der künstlerische B
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Mit dem ersten Schultag beginnt nicht nur der „Ernst des Lebens“, sondern hier wird auch der Grundstein gelegt für die Freude am Lernen, für Entdeckergeist und Forschungsdrang. Mit dem Erwerb der Techniken des Lesens und des Schreibens steht das Fundament, auf dem Wissenschaft erst gelingen kann.
Da dürfen vor allem die Schultüten nicht fehlen. Der erste Beleg hierfür stammt sogar aus Jena: 1817 bekamen einzelne Kinder kleine Papiertüten mit Gebäck. Diese wurden entweder überreicht oder von einem Baum im Schulgarten „gepflückt“. Der Brauch, gefüllte Tüten zur Einschulung zu schenken, verbreitete sich von Thüringen und Sachsen nach Schlesien und Böhmen. Außerhalb dieser Gebiete waren Schultüten vor 1910 nur vereinzelt anzutreffen. Je nach Gegend erhielten die Kinder andere Geschenke zum ersten Schultag, vor allem Gebäck: große Brezeln oder Buchstaben zum Aufessen. Aber auch Teller und Tassen, die noch lange danach an den wichtigen Tag erinnerten, wurden den Kindern überreicht. Schulanfang tauchte ab 1920 auch als Thema zahlreicher Bilderbücher auf, und es kamen sogar eigene Brettspiele auf den Markt. Gerade in den ärmeren, ländlichen Gebieten gab es zur Einschulung aber nichts von alledem; es war Geschenk genug, in die Schule gehen zu dürfen.
Die Ausstellung verfolgt zunächst den Brauch der Schultüten: von der ersten erhaltenen „Butte“, die um 1880 entstand und nur für Kinder reicher Familien in Frage kam, bis zu den heutigen Exemplaren, wie sie bei keiner Einschulung mehr fehlen dürfen. Auch die Objekte zur Herstellung einer Schultüte – der Entwurf, die Holzkegel zum Formen – sind zu sehen.
Einen eigenen Bereich bildet das Thema „Ostern war Schulanfang“.
In manchen Gegenden Deutschlands wurden die Kinder bis in die 1960iger Jahre im Frühling eingeschult: zahlreiche Objekte mit Osterhasen, die eine Schultüte tragen, belegen dies.
Zur Sammlung Hans-Günter Löwes gehören auch viele tausend Stundenpläne. Die frühen selbst gezeichneten Tabellen wurden seit Anfang des 20. Jahrhunderts meist von gedruckten und ansprechend gestalteten Stundenplänen abgelöst – Werbegeschenke von Firmen, Institutionen und staatlichen Stellen. Die gezeigte Auswahl aus über hundert Jahren vermittelt einen Eindruck von der Vielfalt der Entwürfe und deren zeitgeschichtlicher Gebundenheit.
Kreativität und Pfiffigkeit bei der Suche nach einfachen, funktionalen Lösungen sind es, die BesucherInnen aus unserer Überfluss- und Konsumperspektive zum Staunen bringen: Manchmal ist es eben die Verwertung des Abfalls der Wohlhabenden, die das Einkommen für das Auskommen garantiert. Auf diese Weise entstehen aus Autoreifen Sandalen, werden Blechdosen in Henkeltassen und Ölkanister in Gitarren verwandelt.
Armut und ein kreativer Umgang damit (be-)trifft auch die Kleinsten: Nur wenige Kinder in ärmeren Ländern besitzen gekauftes Spielzeug. Deshalb basteln sie mit einfachsten Mitteln aus Holz, Plastik, Draht und Blech bspw. Spielzeugautos, deren Konstruktionen eine gute Beobachtungsgabe, handwerkliches Geschick und Kreativität erfordern und fördern. Die Ausstellung möchte diesen kreativen Reichtum bewusst machen und zu Vergleichen anregen.
Der Kurator der Ausstellung, Hans Schmidt, welcher als Experte für Pädagogik im naturwissenschaftlichen Bereich in sogenannten Ländern der Dritten Welt tätig war, zeigt erstmals die interessantesten Stücke aus seiner über Jahre zusammengetragenen Sammlung in Thüringen.
Besonders interessant ist die Ausstellung für Kindergartengruppen und Schulklassen, da sie – auch im Rahmen kreativer Besuchsmodule – Gelegenheit für Globales Lernen sowie Einblicke in fremde Kulturen und Lebenswelten bietet.
Die Ausstellung zeigt Konrad Rufus Müller nicht nur als Kanzlerfotograf, sondern macht darüber hinaus mit den anderen Aspekten seines Werkes bekannt, den gleichermaßen brillanten Porträts von "einfach
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Während des Ersten Weltkrieges setzte er sich als Freiwilliger bewusst der Realität des Krieges aus. In Frankreich, Flandern und Weißrussland entstanden Hunderte von Zeichnungen und Gouachen. "Der Krieg war eine scheußliche Sache, aber trotzdem etwas Gewaltiges", resümierte Dix später. "Das durfte ich auf keinen Fall versäumen! Man muss den Menschen in diesem entfesselten Zustand gesehen haben, um etwas über den Menschen zu wissen!"
Die sogenannten Goldenen Zwanziger Jahre, die in Wirklichkeit den Bankrott der westlichen Zivilisation bedeuteten, erlebte Dix ambivalent und aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Im Zentrum seiner Betrachtung steht jedoch immer der Mensch, wobei sich allgemein menschliche Aspekte mit gesellschaftlichen und zeitrelevanten verschränken. Eine Reihe hochkarätiger Aquarelle und Druckgraphiken, die bis zum 10. Januar 2010 in einer Kabinettausstellung im Buchheim Museum zu sehen ist, vermögen dies zu vergegenwärtigen.
Virtuos gemalte Blätter wie "Der Selbstmörder" (1922) und "Modernes Tanzpaar" (1922) charakterisieren eine Zeit, die von Depression, Hoffnungs- und Orientierungslosigkeit, aber auch von Hedonismus, übersteigerter Lebenslust und Lebensgier gekennzeichnet war. Der verlorene Krieg, der Abertausenden das Leben gekostet und viele psychisch wie körperlich zugrunde gerichtet hatte, die empfundene Ohnmacht des Einzelnen angesichts der Kriegsmaschinerie und der katastrophalen wirtschaftlichen Verhältnisse – all das provozierte den sprichwörtlichen Tanz auf dem Vulkan. Wer konnte, und dazu gehörte auch Dix, gab sich den Vergnügungen städtischer Amüsierbetriebe rauschhaft hin.
Dix war nicht nur ein leidenschaftlicher und fabelhafter Tänzer – seine Vorliebe für den Shimmy, einen amerikanischen Modetanz, brachte ihm den Spitznamen Jimmy ein. Dazu legte er großen Wert auf perfektes Styling, liebte die Verwandlung und Rollenspiele. Bald gab der in einfachen Verhältnissen aufgewachsene Arbeitersohn den antiintellektuellen Proleten, bald den stilsicheren Gentleman, bald den Dandy... Sein Auftritt mit fliegendem Cape, großem Hut und Handkuss überraschte auch die Galeristin Johanna Ey, eine rückhaltlose Förderin junger Talente, die Dix im Oktober 1921 nach Düsseldorf eingeladen hatte. "Erinnerung an die herrlichen Tage in Düsseldorf" schrieb Dix auf ein mit Bleistift gezeichnetes Selbstbildnis, das er "Frau Ey" 1921, wohl nach seiner Rückkehr nach Dresden, widmete. Jetzt ist das Blatt im Buchheim Museum zu sehen.
Der Düsseldorfer Aufenthalt war für Dix in mehrfacher Hinsicht folgenreich. Denn er konnte nicht nur Kontakte zu Galeristen, Sammlern und anderen Künstlern im Rheinland aufbauen. Dix verliebte sich in Martha (Mutzli), die Frau von Dr. Hans Koch, seinem wichtigsten Mäzen. 1923 heiraten beide. Erst im Herbst 1922 zog Dix für drei Jahre nach Düsseldorf, wo er sich vorwiegend der Aquarellmalerei widmete, was vor allem mit der wirtschaftlichen Situation in den Inflationsjahren 1922 und 1923 zusammenhing. Karl Nierendorf ("Nierendix"), Dix’ Kölner Galerist, hatte klar erkannt, dass Wasserfarbenblätter nun besser verkäuflich waren als großformatige, kostspielige Gemälde und regte Dix zum Aquarellieren an.
Blätter wie "Mieze, abends im Café" (1923) und "Modernes Tanzpaar" spiegeln Dix’ Hang zur mondänen Welt wider. Doch Ironie und karikaturhafte Überspitzung verweisen auf deren Fragilität und Brüchigkeit: Die Schönen der Nacht wie die kapriziös anmutende "Mieze" mit dem modischen Kopfputz, oder das, ganz den Rhythmen der Musik hingegebene und in grotesker Bewegung vereinte Paar, sind schillernde Gestalten und Protagonisten einer künstlichen Welt. Ihren Glanz vermögen sie allenfalls im schummrigen Licht der Bars und Nachtetablissements zu entfalten. Wie der von seiner eigenen Schönheit befeuerte, über dem Boden schwebende "Gott der Friseure" (1922) fühlen sie sich für Augenblicke der Wirklichkeit enthoben. Eine andere Form von Realitätsflucht verkörpert das in mehrfacher Hinsicht enthemmte "Betrunkene Liebespaar" (1923): ein grobschlächtiger Matrose, der mit seiner vollbusigen Geliebten bei Sonnenaufgang über ein Hafengelände torkelt. Für den Selbstmörder hingegen gab es kein Entfliehen, kein Vergessen, keinen Ausweg mehr. In größter Einsamkeit und Verzweiflung hat er sich in einer Kammer erhängt, deren kleinbürgerliche Ordnung die Grausamkeit des Geschehens und die Gleichgültigkeit der Umwelt unterstreicht. Eros und Tod werden in Blättern wie "Das Erwachen" (1922) und "Mutter und Kind" (1922) thematisiert: Die greisenhaften Gesichtszüge des Säuglings gemahnen weniger an die Geburt, denn an das Ende allen Lebens. Um das Thema Vergänglichkeit und Tod kreisen weitere Arbeiten aus den frühen 1920er Jahren.
Zu sehen sind Werke von Lena Brauer, Benedetto Fellin, Susanne Steinbacher, Jolanda Richter und Marcus Stiehl.
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