Tickets und Infos LWL-Museum für Archäologie AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen

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Hutmaske mit Tiergestalt Pflanzenfaser, glasperlenbestickter Stoff Bamileke, Bandjoun, Kamerun Sammlung


Maskenmacht und Königszeichen - Perlarbeiten aus Kamerun

14. Nov. 2009 bis 7. Feb. 2010
Glasperlen und Kaurischnecken haben in Afrika jahrhundertelang als Zahlungsmittel gedient. Der Besitz von perlenbestickten Gegenständen und kostbarem Glasperlenschmuck ist in Westafrika jedoch hohen Würdenträgern vorbehalten. Denn sie verkörpern Reichtum, Einfluss und internationale Beziehungen der Besitzer. Die Ausstellung zeigt Objekte aus der Sammlung Klaus Paysan, die der Stuttgarter Naturfotograf und Autor zoologischer, botanischer und ethnografischer Bücher in über 45 Jahren und mehr als 100 Reisen zusammengetragen hat.

Sie stammen von Ethnien aus dem Kameruner Grasland, vor allem von den Bamileke sowie den Bamum und den Tikar. Im Schmuckmuseum und in der Ausstellungshalle des Kunstvereins Pforzheim sind insbesondere farbenprächtige perlenbestickte Masken und Figuren, außerdem Armringe, Ketten, Hocker und Throne zu sehen. Großformatige Aufnahmen des Reisefotografen und Videos von Maskentänzen lassen die Objekte in ihrem rituellen Umfeld lebendig werden. Mit der Veranstaltungsreihe „Fokus Afrika“ lenkt der Kunstverein den Blick auf die komplexen Wechselwirkungen zwischen traditionellen Kulturen und aktuellen Strömungen postkolonialer und urbaner Lebensformen auf dem afrikanischen Kontinent. Zudem sind in der Galerie zum Hof aktuelle Arbeiten der Schmuckkünstlerin Johanna Dahm ausgestellt, die Gusstechniken der Ashanti in Ghana und der Dokra in Indien anwendet und mit eigenen Herangehensweisen verbindet.

Details zur Spielstätte:
Jahnstraße 42, D-75173 Pforzheim

Veranstaltungsvorschau: Maskenmacht und Königszeichen - Perlarbeiten aus Kamerun - Schmuckmuseum Pforzheim

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Glanz der Macht, Apfelpokal Marx Merzenbach Augsburg, Um 1685/88


Glanz der Macht – kaiserliche Pretiosen aus der Wiener Kunstkammer

3. Dez. 2010 bis 13. März 2011
Schönheit, Einmaligkeit und Glanz zeichnet sie aus, die kaiserlichen Pretiosen aus der Wiener Kunstkammer, die unter den Kunstkammern selbst ein Prunkstück ist. Diese Eigenschaften sollten auf ihre Besitzer ausstrahlen und ihr Ansehen steigern.

Sie waren Medium der Repräsentation und Machterhaltung.

Details zur Spielstätte:
Jahnstraße 42, D-75173 Pforzheim

Veranstaltungsvorschau: Glanz der Macht – kaiserliche Pretiosen aus der Wiener Kunstkammer - Schmuckmuseum Pforzheim

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Werbefoto aus dem Jahr 1962, Henkel & Grosse für Christian Dior


Zu Petticoat und Wespentaille - Modeschmuck der 1950er Jahre - Christian Dior und Grossé aus dem Hause Henkel & Grosse

17. Sept. bis 14. Nov. 2010
Im Rahmen des 50er-Jahre-Kulturfestivals der Stadt Pforzheim!

Henkel & Grosse war eine der renommiertesten Modeschmuckfirmen weltweit. Ihr Ruf gründet unter anderem darauf, dass sie 50 Jahre lang „Bijoux Christian Dior“ herstellte.

Details zur Spielstätte:
Jahnstraße 42, D-75173 Pforzheim

Veranstaltungsvorschau: Zu Petticoat und Wespentaille - Modeschmuck der 1950er Jahre - Christian Dior und Grossé aus dem Hause Henkel & Grosse - Schmuckmuseum Pforzheim

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Kropfkette Ober- oder Niederbayern,  Mitte 19. Jh., Bayerisches Nationalmuseum


Trachtenschmuck aus dem Bayerischen Nationalmuseum

11. Juni bis 5. Sept. 2010
Die Sammlung an Trachtenschmuck des Bayerischen Nationalmuseums ist eine der umfangreichsten in deutschen Museen überhaupt. Die ausgestellten Stücke sind aus dem 19. Jahrhundert.

Kropfketten und Rosenkränze, Miederketten und Haarpfeile, Uhrenketten mit Berlocken oder Ringe mit Hirschgrandeln – sie alle zählen zum so genannten Trachtenschmuck. Er kam ab dem 17.

Details zur Spielstätte:
Jahnstraße 42, D-75173 Pforzheim

Veranstaltungsvorschau: Trachtenschmuck aus dem Bayerischen Nationalmuseum - Schmuckmuseum Pforzheim

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Halsschmuck Stahl, Silber, Pergament, Lackfarbe Jens-Rüdiger Lorenzen


Jens-Rüdiger Lorenzen: Schmuckskulpturen

26. Feb. bis 23. Mai 2010
Schmuckstücke von Jens-Rüdiger Lorenzen sind miniaturhafte Skulpturen am Körper!

Durch die Kombination von linearen und räumlichen Elementen haben sie eine plastische Wirkung. Farbe setzt der Schmuckkünstler sehr pointiert ein. Dadurch gewinnt er den Werkstoffen selbst eine erstaunliche Farbigkeit ab, beispielsweise wenn er Silber mit Papier kaschiert. Seine unverwechselbaren Ausdrucksformen stehen in der Tradition bildhauerischer Tendenzen des 20. Jahrhunderts wie des Konstruktivismus. Lorenzen hat an der Kunst+Werkschule, heute Hochschule Pforzheim, studiert, an die er 1985 als Dozent berufen und von der er 2008 emeritiert wurde.

Details zur Spielstätte:
Jahnstraße 42, D-75173 Pforzheim

Veranstaltungsvorschau: Jens-Rüdiger Lorenzen: Schmuckskulpturen - Schmuckmuseum Pforzheim

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Timm Ulrichs, Quadratur des Kreises (Multiple), 1987/90


RÜCKBLICK NACH VORN - Timm Ulrichs zum 70. Geburtstag

7. Mai bis 19. Sept. 2010
Im Jahr 2010 feiert Timm Ulrichs seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass würdigt das MUSEUM RITTER einen der wichtigsten Vertreter der deutschen Gegenwartskunst mit einer Werkschau.

Timm Ulrichs bezeichnet sich selbst als Ideen- und Totalkünstler und spielt damit auf die Vielfalt seines künstlerischen Schaffens an. „Ich wechsle mein Repertoire und meinen Stil öfter als mein Hemd“ sagt der Künstler, der sich auch immer wieder selbst zum Hauptdarsteller seiner Kunst macht. Der genaue Blick auf Alltägliches, das Hinterfragen von allgemein Gültigem und die Verschränkung von Kunst und Leben lassen sich als durchgängiger roter Faden in seinem Werk verfolgen.
Trotz der Vielgestaltigkeit seines künstlerischen Schaffens bekennt Timm Ulrichs: „Zwei Seelen wohnen in meiner Brust - eine dadaistische und eine konstruktivistische“. Die Ausstellung im MUSEUM RITTER konzentriert sich größtenteils auf Arbeiten, die in der Tradition des Konstruktivismus stehen, auf einem geometrisch-technischen Gestaltungsprinzip beruhen und so der programmatischen Linie des Museums entsprechen. Mit einigen, speziell für die Ausstellung konzipierten Werken wird die konzeptuelle Linie der Ausstellung pointiert unterbrochen.
In den vergangenen 50 Jahren hat Timm Ulrichs ein ebenso umfangreiches wie beeindruckendes Werk geschaffen, das vor allem durch seinen Ideenreichtum besticht. Der „Rückblick nach vorn“ stellt mit rund 80 Arbeiten die wichtigsten Werkgruppen von 1959 bis 2009 vor.
Die Ausstellung wird von einem filmischen Portrait und einer Audioführung begleitet, in der Timm Ulrichs über Kunst im Allgemeinen und seine Werke im Besonderen spricht. Zur Ausstellung erscheint ein deutsch-englisches Katalogbuch mit Texten von Andreas Bee, Thomas Deecke, Thomas Knubben, Astrid Mayerle und Gerda Ridler.

Details zur Spielstätte:
Alfred-Ritter-Straße 27, D-71111 Waldenbuch

Veranstaltungsvorschau: RÜCKBLICK NACH VORN - Timm Ulrichs zum 70. Geburtstag - MUSEUM RITTER

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Bild Camille Graeser, Caput mortuum - grün 1:7, 1968 (Gemälde)


Camille Graeser - Vom Entwurf zum Bild

7. Mai bis 19. Sept. 2010
Der Zürcher Konkrete Camille Graeser favorisierte zeitlebens wissenschaftliche Kompositionsmethoden. Seine konstruktiv-konkreten Gemälde folgen analytischen Regeln und rationalen Ordnungsprinzipien. Dem Prozess der Bildfindung gehen stets zahlreiche Studien und Entwurfszeichnungen voraus. Diese kleinformatigen Papierarbeiten begleiten Graesers gesamtes Schaffen. In ihnen deklinierte er seine Bildthemen systematisch durch und erprobte Variationen der Komposition und Farborganisation.

Die Ausstellung im Museum Ritter zeigt ausgewählte Studien und Skizzen aus Graesers Zürcher Werkperiode (1937-80). Sie werden im Dialog mit realisierten Reliefs und Gemälden aus allen wichtigen Werkgruppen des Künstlers präsentiert, beginnend mit frühen Reliefs aus den späten 1930er Jahren bis hin zu den so genannten „Stäben“ aus den 1970ern. Damit werden nicht nur Camille Graesers zentrale Bildthemen vorgestellt, sondern zugleich faszinierende Einblicke in den Entstehungsprozess einer Komposition von der ersten flüchtigen Ideenskizze bis hin zum realisierten Bildwerk gegeben. Unter den Exponaten befinden sich auch wichtige Gemälde des Künstlers aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter.
Die Ausstellung entstand in enger Kooperation mit der Camille Graeser-Stiftung, deren Konservatorin Vera Hausdorff das Konzept entwickelte. Erste Station der Präsentation war im Sommer 2009 das Haus Konstruktiv in Zürich.

Details zur Spielstätte:
Alfred-Ritter-Straße 27, D-71111 Waldenbuch

Veranstaltungsvorschau: Camille Graeser - Vom Entwurf zum Bild - MUSEUM RITTER

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Bild Corrado Bonomi, Ein unmögliches Geschenk II, 2006


Hommage an das Quadrat

18. Okt. 2009 bis 11. April 2010
„Hommage an das Quadrat“ – mit diesem Titel der berühmten Werkserie von Josef Albers lässt sich die Neupräsentation der Sammlung Marli Hoppe-Ritter zu Recht sehr treffend beschreiben!

Aus dem Fundus ihrer Sammlung zum Thema Quadrat hat Marli Hoppe-Ritter eine repräsentative Auswahl an Malerei, Papierarbeiten, Plastiken und Objekten der konstruktiv-konkreten Kunst zusammengestellt. Rund 80 Werke von Kasimir Malewitsch bis heute geben in diesem Querschnitt durch die Sammlung Einblicke in die geometrisch-abstrakte Welt des Quadrats. Unter den Exponaten befinden sich viele Neuankäufe und Werke der letzten 15 Jahre, die bislang noch nicht im MUSEUM RITTER ausgestellt waren.
Wie keine andere Form hat das Quadrat die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts immer wieder in Atem gehalten. Die kunsthistorische Bandbreite dieser Ausstellung reicht dem entsprechend von frühen geometrischen Bildern der 1910er Jahre bis hin zu ganz aktuellen Werken zum Thema Quadrat.
Gemälde und Papierarbeiten von Klassikern der ersten Generation konstruktiv-abstrakten Kunstschaffens wie Theo van Doesburg, El Lissitzky, Kasimir Malewitsch, Nicolaj Suetin und Ilja Tschaschnik stehen exemplarisch für die Anfänge dieser Richtung.
Dass die geometrische Kunst auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ihre eigenen Wege fand, zeigen ausgewählte Werke von Willi Baumeister, Ad Dekkers, Thomas Lenk, Georg Karl Pfahler und anderen.
Ein wichtiger Schwerpunkt der Sammlungspräsentation liegt daneben auf der in etwa zeitgleich entstandenen Kinetischen Kunst und der damit verwandten Op-Art: Durch unerwartete flimmernde Effekte und kunstvolle illusionistische Täuschungen begeistern beispielsweise die Arbeiten von Martha Boto, Karl Gerstner, Christian Megert, Paolo Scirpa und Gregorio Vardanega.
Bis heute wird dem Quadrat in der Kunst mit Hingabe und Leidenschaft gehuldigt. Erfrischend souverän und ungezwungen jongliert die in der Ausstellung besonders stark vertretene zeitgenössische Kunst mit der quadratischen Form – und das nicht selten unter Verwendung neuer, unkonventioneller Techniken und Materialien wie Legosteine, Putzschwämme und Perlenschnüre. Zu dieser Gruppe junger Kunstschaffender zählen unter anderen Corrado Bonomi, Jessica Centner, Jonathan Monk, Antoine Perrot, Paola Pivi und Anatoly Shuravlev. Viele Vertreter dieser Generation beziehen sich originell und spielerisch auf die Urväter und Pioniere der konstruktiv-konkreten Kunst – allen voran auf Kasimir Malewitsch und Piet Mondrian – deren revolutionäre Werke gerade jetzt wieder verstärkt in den Fokus künstlerischer Rezeption gerückt sind.
Demgegenüber stehen mit Künstlerinnen und Künstlern wie Gerhard Frömel, Gottfried Honegger, Nelly Rudin und Klaus Staudt wichtige Vertreter der aktuellen geometrischen Kunst, die die strenge Linie der konstruktiv-konkreten Tradition bis in die Gegenwart auf hohem ästhetischem Niveau weiterführen. Ihre mit großer gestalterischer Klarheit und Präzision ausgeführten Werke gehören zum wichtigen Kernbestand der Sammlung und sind für das MUSEUM RITTER von zentraler Bedeutung.

Details zur Spielstätte:
Alfred-Ritter-Straße 27, D-71111 Waldenbuch

Veranstaltungsvorschau: Hommage an das Quadrat - MUSEUM RITTER

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Heinrich Zille, Handstand machende Jungen an der Kante eines Sandhangs, darunter Zilles Sohn Hans, Vierter von links, Sommer 189


Nahsicht. Käthe Kollwitz - Heinrich Zille

21. Feb. bis 9. Mai 2010
Erstmalig treffen das zeichnerische Frühwerk von Käthe Kollwitz (1867-1945) und die selten gezeigten Fotografien Heinrich Zilles (1858-1929) aufeinander. Das Paula Modersohn-Becker Museum eröffnet mit der Ausstellung Nahsicht eine einmalige Perspektive auf die sich wandelnde Gesellschaft in Berlin um 1900.

Im Mittelpunkt steht stets der Mensch. Vor allem Heinrich Zilles bislang selten gezeigte Fotografien verleihen der Ausstellung einen reportageähnlichen Charakter. Im Dialog dazu stehen Meisterzeichnungen von Käthe Kollwitz, in denen einzelne Personen - oft auch die Künstlerin selbst - Aspekte ihres Lebens preisgeben.
Rund 100 Exponate zeigen Nahsicht in doppeltem Sinn: Sie präsentieren einen subjektiven, ungeschönten Blick auf das Großstadtleben der Jahrhundertwende, abseits des Schönen und aus der unmittelbaren Umgebung beider Künstler. Zille, der mit der Kamera durch Berlin flanierte, nutzte seine Fotos als Studien für seine berühmten Karikaturen und Zeichnungen. Die Arbeiten von Käthe Kollwitz sind frühe Skizzen und Studien der Künstlerin. Diese sehr privaten Werke lassen ein persönliches Bild der wachsenden Metropole zwischen 1900 und 1920 entstehen. Über das Dokumentarische hinaus fangen beide Künstler die Wirklichkeit abseits aller formalen oder motivischen Konventionen mit einem höchst sinnlichen Blick ein.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog herausgegeben von Andrea Firmenich, Martina Padberg und Rainer Stamm.

In Zusammenarbeit mit dem Sinclair-Haus in Bad Homburg.

Details zur Spielstätte:
Böttcherstraße 6-10, D-28195 Bremen

Veranstaltungsvorschau: Nahsicht. Käthe Kollwitz - Heinrich Zille - Paula Modersohn-Becker Museum

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Plakat AufRuhr 1225Foto: Ruhrgebietsritter


AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen

27. Feb. bis 28. Nov. 2010
Metropole Ruhr - Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 - hier erwarten Sie zahlreiche großartige Veranstaltungen und vieles mehr! So präsentiert u.a. das LWL-Museum für Archäologie in Herne die größte Mittelalterausstellung, die jemals im Ruhrgebiet gezeigt wurde!

Auf den Spuren eines historischen Kriminalfalles entrollt sich in spannenden Inszenierungen die Geschichte des Ruhrgebietes im Mittelalter. Am Leben und Sterben des Erzbischofs Engelbert von Köln und seines Kontrahenten Friedrich von Isenberg erzählt die Ausstellung von Mord und Fehde, Macht und Niederlagen, Raubrittern und Edelmännern.
Von einem schicksalsträchtigen Mord im Jahre 1225 bis hin zur letzten großen Ritterschlacht zeigt die Großausstellung das mittelalterliche Leben im Ruhrgebiet. Von der Geburt bis zur Grablege, von der Heiratspolitik bis zur Hinrichtung ist das Mittelalter in spannenden Inszenierungen hautnah erlebbar. Auf über 1500 qm Ausstellungsfläche erwartet Sie eine spannende Erlebnisreise in die Welt der Ritter und Burgen. Kostbare Exponate von Weltrang beleuchten die vielen Facetten des mittelalterlichen Ruhrgebiets. Macht, Politik und die vorindustrielle Geschichte der Region werden packend erzählt. Neben „Klassikern“ wie Waffen und Rüstungen, goldenen Reliquiaren oder Kochgeschirr werden auch die kuriosen und unbekannten Seiten dieser Epoche präsentiert. Was machten beispielsweise die blutbefleckten Kleider des ermordeten Erzbischofes auf der Hochzeitstafel des Königs? Warum galten Hände eines Gehenkten als Talisman? Wurden in den Schreibstuben deutscher Klöster auch Urkunden gefälscht?
Der Besuch der Großausstellung ermöglicht Einheimischen und Ortsfremden einen völlig neuen Blick auf die Region an der Ruhr. Denn bis heute bringen viele Menschen mit dem „Ruhrpott“ vor allem rauchende Schlote, staubige Halden, Lärm, Dreck und Fördertürme in Verbindung. Kaum jemand weiß, dass diese Region, die heute der drittgrößte Ballungsraum in Europa ist, im Mittelalter eine der burgenreichsten Landschaften Europas war. Und nicht nur das: Mitten in dieser Region fand im Jahr 1225 mit der Ermordung des Kölner Erzbischofes Engelbert I. ein Ereignis mit weitreichenden Folgen statt. Die Auswirkungen dieses Anschlages prägen in den nächsten Jahren fast das gesamte Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens. Burgen brennen, Adlige werden hingerichtet, unzählige Kleinkriege zerrütten die Region. Das Ausstellungsprojekt ist neben einer umfassenden Mittelalter-Schau auch eine Spurensuche nach den Überresten und Folgen dieser Zeit des „AufRuhrs“ in der heute vollkommen verwandelten Landschaft an Ruhr, Emscher, Lippe und Rhein.
Die Wissenschaftler erarbeiten zur Ausstellung eine Übersicht der vielen hundert Burgen, die es zwischen Ruhr und Emscher gegeben hat. Wie dicht die Burgenbauten waren, wird nicht nur Einheimische überraschen. Viele dieser Burgenbauten waren nicht – wie man es von heute kennt - aus Stein, sondern große Holzwohntürme auf einem Erdhügel; sogenannte „Motten“. Keine dieser Turmhügelburgen ist heute noch erhalten, sodass kaum jemand die verbreitetste Burgenform des 13. Jh. kennt. Im Rahmen der Ausstellung wird eine solche Turmhügelburg in Originalgröße mitten im Zentrum der Stadt Herne auf dem Außengelände des Museums für Archäologie rekonstruiert: 24 Meter hoch und original eingerichtet, als wären die echten Bewohner gerade erst gegangen.
Begleitet wird die Mittelalter-Schau von einem Außenprogramm in elf Burgen und Schlössern der Region. Wer diese Ausstellung besucht, wird das Ruhrgebiet mit neuen Augen sehen!

Details zur Spielstätte:
Europaplatz 1, D-44623 Herne

Veranstaltungsvorschau: AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen - LWL-Museum für Archäologie

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