Dass ihr früh verstorbener Vater seine Roma-Herkunft verleugnet hat, sollte schließlich dazu führen, dass Ida Kelarová sie bewusst feiert: als Sängerin, etwa in der 1999 zusammen mit Desiderius Dužda gegründeten Band Romano Rat oder zusammen mit ihrer Schwester Iva Bittová, als Komponistin, Lehrerin und Integrationsfigur in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen der Roma-Minderheit.
Vergessen Sie alles, was Sie über Liederabende zu wissen meinen – und nicht nur deshalb, weil dieses Programm als Matinee stattfindet! Machen Sie sich lieber bereit für eine satirische Geisterbahnfahrt durch Gründe, Abgründe und Hintergründe der Klassik-Branche.
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Ein vor Ingrimm schier berstendes Scherzo, schrille Tanzmusik mit manischen Repetitionen. Selbstzitate – und wiederholt ein dreimaliges Klopfen in gefrorener Atmosphäre: das Warnsignal unter Dissidenten, sich vor einem anwesenden KGB-Spitzel in Acht zu nehmen.
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Und zwar als dämonische Gestalt, als „Paganini des Klaviers“, der mit wallender Mähne in die Tasten donnert oder sie zärtlich streichelt – und die Damen dadurch reihenweise in Ohnmachten schickt. Damit stach der unverblümte Ekstatiker Franz Liszt seine Konkurrenten aus, die durch grandiose Ruhe und Noblesse wirkten.
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Rundherum ordnen sich drei Kompositionen an, die innerhalb von nur drei Jahrzehnten rund um 1900 entstanden sind und in ganz verschiedenen Graden sehnsuchtsvoll zwischen Spätromantik und Moderne oszillieren: die wundersam weit ausschwingende, technisch enorm anspruchsvolle Es-Dur-Sonate des 23-jährigen Richard Strauss, Claude Debussys thematisch streng durchgearbeitetes Spätwerk aus dem letzten Ja
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Sehnsucht durchweht freilich auch das musikalische Programm dieses Herbstgold-Debüts – auch wenn Felix Mendelssohn zur Zeit seines Opus 44 restlos glücklich und zumindest im Privatleben nicht von unerfülltem Verlangen erfüllt gewesen sein dürfte: Immerhin befand er sich damals, im Jahr 1827, auf Hochzeitsreise.
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Sprudelnde Jugendkräfte und nie versiegende Musizierlust beherrschen auch die hinreißende Sinfonie Nr. 3 des erst 18-jährigen Franz Schubert.
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Dabei ist der lettischen Sopranistin vor allem eines wichtig: „Ich kann gar nicht singen ohne echte Emotionen. Der Klang, den ich mit meiner Stimme produziere, ist durch meine Gefühle erst möglich. Eine schöne Stimme allein bedeutet für mich noch nichts.
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Sehnsucht durchwehte knapp 50 Jahre früher auch Pjotr Iljitsch Tschaikowskis 5. Symphonie, nicht nur in der berühmten Hornmelodie des langsamen Satzes: Sehnsucht nach der Gewissheit, bei aller Schwermut noch genug Schöpferkraft in sich zu haben, um ein weiteres großes Werk schaffen zu können. Es wurde eine neuerliche Schicksalssymphonie.
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Programm
Fanfara e Danza
Klaus-Peter Bruchmann
Polka und Finale
aus der Oper "Die verkaufte Braut"
Bedrich Smetana
Liebestraum
Franz Liszt
Solistin: Parisa Weber
Libertango
Astor Piazolla
Imagasy
Tongemälde
Thiemo Krass
Red Rock Mountain
Rossano Galante
PAUSE
Einzug der Gladiatoren
Julius Fucik
Fluch der Karibik
Hans Zimmer/Klaus Badelt
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Leserkommentare
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