Schönberg gestaltet ein wahres Pandämonium nächtlicher Klänge, das eher an die «Nachtmusiken» in Mahlers 7. Symphonie erinnert. Dennoch kann man wie einst Hans Heinz Stuckenschmidt «einen Zug von Ironie und Schalkhaftigkeit, wie er dem Wesen der klassischen Serenade entspricht» heraushören. Noch deutlicher ist dieser «Zug» in der Suite op.
Neben bekannten Lieblingsstücken sind dabei stets auch ungewöhnliche Entdeckungen im Programm, oder gar Selbstkomponiertes.
Antonín Dvořák Trio e-Moll op. 90 für Violine, Violoncello und Klavier Dumky
Johannes Brahms Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18
Ja, «Neue Musik» hat es schon immer gegeben. Zwischen der jugendfrischen «Ersten» und der kolossalen «Zweiten» widmet sich der zu internationaler Größe aufgestiegene Sterzinger Dirigent und Geiger Johannes Pramsohler mit dem TSOI einer der in der Tat romantischen Romanzen des «Titans der Musik», der auch treffsicher Populäres schreiben konnte.
Johannes Pramsohler und das TSOI
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Hartmann, der sich nach dem Krieg intensiv für die Avantgarde einsetzte, aber auch für Versöhnung eintrat, ist stilistisch nicht einfach einzuordnen, da seine Musik um tonale Zentren kreist und immer von großen, oft direkt berührenden Emotionen getragen wird.
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Aktuell ist dieser neben einer Verpflichtung bei den Berliner Philharmonikern verstärkt in Norwegen tätig, von wo er mit Svendsens Zorahayda eine musikalische Erzählung über eine junge Muslima, die sich zur Zeit der spanischen Reconquista in einen christlichen Krieger verliebt, mit nach Innsbruck bringt.
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Mr. Hendel war natürlich Herr Händel. Die populäre Wassermusik galt eher privaten königlichen Lustbarkeiten, allerdings durfte das Volk an den Ufern pflichtschuldig jubeln. Da sich das Orchester auf einem schaukelnden Themse-Schiff befand, legte Händel weniger Wert auf Virtuosität und mehr auf räumliche Fernwirkung.
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Tief melancholische und sich hymnisch aufschwingende Sequenzen finden sich immer wieder in seiner Musik, die bei meisterhafter Beherrschung der Technik die russische, doch ebenso von Beethoven und Chopin bestimmte Tradition mit melodischer Kraft, überraschend neuen Klangfarben und oft insistierender Rhythmik weiterführt.
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So ist ein Highlight der Saison 23/24 das Portraitkonzert des lang- jährigen Solo-Paukers und «TSOI-Hauskomponisten» Robert Zorn, der mit neuen Kompositionen zurück und voraus blickt.
Robert Zorn
Toccata (UA)
Hülsen-Arien für Ensemble und Stimme (UA)
Trio speranza (UA)
Klavierseptett (UA)
Berio und Lachenmann tun dies mit der Raumakustik und Viel und Kirchner mit elektronischen Mitteln. Dies ist definitiv ein Konzert, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Helmut Lachenmann – Streichtrio
Luciano Berio – Sequenza (Trompete)
Massimiliano Veil – Pulsars M5
Dietmar Kirchner – Orlando (UA)
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Mehr als vierzig Jahre nach ihrem Duett-Debut 1982 beim Mailänder Jazzfestival findet man sie wieder zusammen auf der Bühne, mit der heutigen musikalischen Reife und der Begeisterung, die ihren musikalischen Ausdruck seit jeher auszeichnet, um ein exklusives Konzert zu geben, das der Musik von Duke Ellington (1899 - 1974), einer der einflussreichsten amerikanischen Jazzmusiker, gewidmet ist.
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