Tickets und Infos Arkadenhof des Linzer Landhauses Selinger & Bartos - „So einfach schien die Liebe mir“

Musik-E

Heinz Ferlesch, Barucco & Chor Ad Libitum - Cäcilienmusik

24. Sept. 2023
Es ist die alle irdischen Mächte überragende Kraft der Musik selbst, die Georg Friedrich Händel in seiner 1736 vollendeten Kantate "Alexander’s Feast" mit größtmöglicher barocker Pracht in Tönen inszenierte. Das ebenso wie die "Ode for St. Cecilia‘s Day" auf einem Text von John Dryden zu Ehren der Schutzpatronin der (Kirchen-)Musik basierende Werk handelt von einem Fest, das Alexander der Große nach der Eroberung der persischen Stadt Persepolis veranstaltet und im Laufe dessen der Musiker Timotheus, der heiligen Cäcilia gleich, mit seinem Gesang und seinem Spiel das Gemüt des großen Feldherrn nach Belieben zu erregen und zu beruhigen vermag.

1790 instrumentierte kein Geringerer als Wolfgang Amadé Mozart Das Alexander-Fest – und zeitgleich auch die Ode auf St. Caecilia – auf Grundlage der deutschen Übersetzung von Karl Wilhelm Ramler neu und schuf dabei jene Fassung, in der das Werk bis ins 20. Jahrhundert weite Verbreitung fand.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

Veranstaltungsvorschau: Heinz Ferlesch, Barucco & Chor Ad Libitum - Cäcilienmusik - Brucknerhaus Linz

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Esfahani & Münchener Kammerorchester - Das Cembalo ist weiblich!

21. Sept. 2023
Was in Anbetracht der männlich dominierten instrumentalen Musizierpraxis des Barock und der Frühklassik – und damit der Blütezeit des Instruments – zunächst wie eine gewagte Behauptung anmutet, entpuppt sich beim Blick auf das Programm, das der weltweit gefeierte Cembalovirtuose Mahan Esfahani mit dem Münchener Kammerorchester präsentiert, als durchaus plausibel.

Neben einem Werk der Komponistin Élisabeth Jacquet de La Guerre liegt ein Augenmerk dabei auf Stücken, die seinerzeit für Instrumentalistinnen komponiert wurden, so Antonio Vivaldis Violinkonzert für Anna Maria dal Violin, die eine Schülerin des Komponisten am venezianischen Ospedale della Pietà war, eines jener Waisenhäuser, in denen im 17. und 18.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

Veranstaltungsvorschau: Esfahani & Münchener Kammerorchester - Das Cembalo ist weiblich! - Brucknerhaus Linz

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Brucknerfest Linz - Markus Poschner (im Bild) & Bruckner Orchester Linz - Tänzerische Befreiungsschläge


Markus Poschner & Bruckner Orchester Linz - Tänzerische Befreiungsschläge

19. Sept. 2023
Nicht selten beginnt die Kraft der Motorik, der Bewegung und insbesondere die des Tanzes dort zu wirken, wo die Möglichkeiten der Sprache an ihre Grenzen stoßen. So ist auch die Musikgeschichte nicht rar an Beispielen, bei denen Tänze als rhythmisch-perkussiver Akt der inneren oder äußeren Befreiung Verwendung fanden. Leonard Bernstein etwa thematisierte in seinem bis heute populären Musical West Side Story den Konflikt zwischen zwei Straßengangs, den US-amerikanischen Jets und den puerto-ricanischen Sharks, im New York City der 1950er-Jahre nicht zuletzt durch den Einsatz konträrer ‚nationaler‘ Tänze.

Die ebenfalls US-amerikanische, als Schwarze zeitlebens gegen rassistische Ressentiments ankämpfende Komponistin Florence Price griff im dritten Satz ihrer Sinfonie Nr. 1 e-moll die im 19. Jahrhundert von westafrikanischen Plantagenarbeiter*innen im Protest gegen die Sklaverei entwickelte Form des Juba Dance auf.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

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Klassische Klangwolke 23 - Muse, Opfer, Täterin

16. Sept. 2023
Nicht nur Frauen als Interpretinnen und Komponistinnen stehen beim Internationalen Brucknerfest Linz 2023 im Mittelpunkt, sondern auch die Rolle der Frau als Inspirationsquelle in Gestalt historischer, literarischer oder, wie im Fall der Klassischen Klangwolke 23, mythologischer Figuren. Der böhmische Komponist Václav Pichl etwa widmete jeder der neun griechischen Musen, den Töchtern des Zeus und der Mnemosyne, eine Sinfonie.

Jene in B-Dur ist mit Melpomene überschrieben und bezieht sich damit trotz ihres heiter-beschwingten Charakters auf die Muse der Tragödie und des Trauergesangs.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

Veranstaltungsvorschau: Klassische Klangwolke 23 - Muse, Opfer, Täterin - Brucknerhaus Linz

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Nikola Hillebrand & Helmut Deutsch - Frauenlieder und -leben

15. Sept. 2023
„[W]er ,Lied‘ sagt, meint Schubert“, erklärte der Musikwissenschaftler Elmar Budde. Das mag vielleicht überspitzt formuliert sein, im Grunde stimmt es jedoch mit dem überein, was viele Künstler*innen über den „Liederfürsten“ gedacht und zu Papier gebracht haben. Mit der Überführung des Strophenliedes in die Form durchkomponierter dramatischer Miniaturen sowie der Emanzipation des begleitenden Klaviersatzes definierte Schubert die Gattung in mehr als 600 Liedern völlig neu.

„Es ist unglaublich, was für Musik in dessen Liedern steckt. Kein Komponist versteht wie er richtig zu deklamieren“, stellte Johannes Brahms, dessen Lied-Œuvre mit knapp 300 Werken im Vergleich zu Schubert fast als schmal bezeichnet werden könnte, 1887 bewundernd fest.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

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Julia Hagen & Alexander Ullman - „Eine Violoncellistin […] – dieß fehlte noch!“

14. Sept. 2023
Bis weit in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein war das Spielen des Violoncellos für Frauen ein äußerst gewagter Akt. Ehe es im Verlauf des 19. Jahrhunderts zur Norm wurde, das Instrument mit einem Stachel auf dem Boden abzustützen, musste es zwischen die Beine geklemmt werden, was bei Frauen – aus Sicht der Männer freilich – eine unerhörte Anzüglichkeit darstellte. Und auch später wurden die wenigen Cellistinnen, die sich mit ihrer Kunst an die Öffentlichkeit wagten, dazu angehalten, das Instrument in einer Art ‚Damensitz‘ mit überschlagenen Beinen oder beiden Knien hinter dem Korpus zu spielen.

Das kraftvolle, sonore Violoncello galt als ‚unweiblich‘. So beschwerte sich der Musikkritiker Otto Gumprecht noch 1876 über die „vereinzelten Orgel- oder Cellospielerinnen und was der befremdlichen Gestalten mehr sind […].“ Mit faszinierenden Werken von Komponistinnen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zu jenem des 20.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

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Markus Poschner & Bruckner Orchester Linz - Liebes-Dialoge

10. Sept. 2023
Es ist das wohl bekannteste Liebespaar der Literatur- und Kunstgeschichte, dem Pjotr Iljitsch Tschaikowski mit seiner populären Phantasie-Ouvertüre Romeo und Julia ein musikalisches Denkmal setzte. Eine Landsfrau William Shakespeares, des Schöpfers dieser berühmten Figuren, war wiederum die 1858 in London geborene Ethel Smyth, die Tschaikowski zu Beginn des Jahres 1888 in Leipzig kennenlernte.

„Miß Ethel Smyth ist eine von den wenigen Komponistinnen, die man ernst nehmen kann. Sie […] hatte gründliche Studien in der Kompositionslehre gemacht und einige interessante Sachen geschrieben“, hielt er später fest.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

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Festakt

10. Sept. 2023
„Alle Väter und Mütter sollten sich zwei- oder dreimal besinnen, bevor sie den höchst verantwortlichen Entschluß fassen, ihre Töchter zu Künstlerinnen oder auch nur zu Musiklehrerinnen zu erziehen. Die Frage, von deren Beantwortung hier Alles abhängt, die nach dem Talent, kommt dabei gewöhnlich gar nicht in Betracht. Köchinnen, Näherinnen, Verkäuferinnen sind ungleich nützlichere und fröhlichere Mitglieder der menschlichen Gesellschaft, als jene bedauernswerthen Geschöpfe […].“

Mit seiner Ansicht stand der einflussreiche Musikkritiker Otto Gumprecht, der diese Zeilen 1882 in der Berliner National-Zeitung veröffentlichte, am Ende des 19. Jahrhunderts wahrlich nicht alleine da.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

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„Happy Birthday, Anton!“ - Konzert zu Bruckners Geburtstag in Ansfelden

4. Sept. 2023
An Anton Bruckners 199. Geburtstag begibt sich die Salzburger Hofmusik mit historischem Instrumentarium an den Heimatort des großen Sinfonikers, um dort ein ebenso stimmiges wie vielstimmiges „Happy Birthday!“ in Gestalt vierer Brucknerhaus-Premieren zu intonieren. Im Fokus stehen dabei neben Bruckners Privatschülerin, der in Linz geborenen und spätestens seit dem Internationalen Brucknerfest Linz 2021 wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückten Mathilde Kralik von Meyrswalden, Julie Weber von Webenau und ihre Enkelin Vilma.

„Die Namen unsrer Componistinnen lassen sich bequem auf ein Rosenblatt schreiben“, betonte Robert Schumann in seiner Rezension eines Werkes von Julie Weber von Webenau.

Details zur Spielstätte:
Ansfeldner Straße 11, A-4052 Ansfelden
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

Veranstaltungsvorschau: „Happy Birthday, Anton!“ - Konzert zu Bruckners Geburtstag in Ansfelden - Pfarrkirche Ansfelden

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Selinger & Bartos - „So einfach schien die Liebe mir“

18. Juli 2023
Um Liebesfreud und Liebesleid dreht sich der Abend mit der Sopranistin Michaela Selinger und ihrer Liedbegleiterin Bernadette Bartos, mit einer Auswahl an Liedern großer Romantiker.

Programm
Werke von

F. Schubert (1797–1828)

R. Schumann (1810–1856)

C. Schumann (1819–1896)

J. Brahms (1833–1897)

Besetzung
Michaela Selinger | Sopran
Bernadette Bartos | Klavier

Details zur Spielstätte:
Promenade 37, A-4020 Linz

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