Auf dem Programm:
Werner Pircher: "Shalom?" für Violine und Violoncello
Isaac B. Singer: Dorothee Hartinger liest "Verkleidet"
Werner Pirchner: Aus dem Konzert für zwei Solo-Violinen ohne Orchester
Anton Dvorák: Klavierquintett A-Dur, Christian Altenburger/ Violine, Sabine Nova/ Violine, Christoph Schiller/ Viola, Reinhard Latzko/ Violoncello, Silke Avenhaus/ Klavier.
Das international renommierte Instrumentalensemble Hespèrion XXI, 1974 von Jordi Savall und seiner Frau, der Sopranistin Montserrat Figueras, gegründet, widmet sich mit besonderer Vorliebe der Interpretation Alter Musik der iberischen Halbinsel.
Unter dem Motto „Eine symphonische Kreuzfahrt“ präsentieren die Wiener Symphoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Fabio Luisi heuer zu Ostern ein Programm im Goldenen Musikvereinssaal, mit dem sie den Frühling musikalisch einläuten: Mit dem Fliegenden Holländer auf einer Barke von den Hebriden ohne Aufenthalt durch die Nordsee – ein Ferienreiseabenteuer im Dialog zwischen Wind, Meer, Wogen und Wellen.
Figuren, erschaudernd über das Zugleich der Welten, reihen sich um den Mann im Regenmantel – für ihn gab es kein Nie und kein Früher. Der Vergessene im Narrenhemd, die Linnenweiße Frau, der Bonvivant… sie alle spiegeln sich in den Worten des Chores, der vom Licht, das sich um den Schatten verbirgt, von Werden und Vergehen und vom Wind der Abwesenheit singt. Und das Karussell, das von immer neuen Figuren besetzt wird, beginnt sich langsam zu drehen ...
Die argentinische Mezzosopranistin Bernarda Fink ist regelmäßig Gast der bedeutendsten Opernhäuser und Konzertsäle. Beim diesjährigen OsterKlang-Festival gestaltet sie gemeinsam mit dem Organisten Claudio Brizi, dem Flötisten Wolfgang Schulz und dem Cellisten Franz Bartolomey, letztere beide ihrerseits langjährige Mitglieder der Wiener Philharmoniker, einen Konzertabend in der Minoritenkirche, der Vokalwerke von Händel in den Mittelpunkt stellt und vom Barock ausgehend immer wieder einen weiten Bogen ins 20.Jahrhundert schlägt.
Das diesjährige Programm steht ganz im Zeichen von Joseph Haydn, jenem großen Komponisten, dessen Todesjahr wir 2009 gedenken. Stabat Mater kann gerade in der Karwoche, indem die Mutter Gottes ihren Schmerz um den Gekreuzigten besingt, zur Besinnung einladen und zum Nachdenken über Schuld und Leid anregen.
Als Ausgangspunkt für diese Arbeit diente dem Wiener Komponisten und Autor Helmut Jasbar Joseph Haydns Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze. Die Musik greift unter punktuellem Einsatz von Elektronik und computergeneriertem Klang die Sprache auf; verwischend, betonend, übermalend und letztlich verstummend angesichts des Schreckens.
Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker eröffnen das dreizehnte OsterKlang-Festival im Wiener Musikverein mit Luigi Cherubinis eher selten gespielter Messa Solenne in E-Dur und Joseph Haydns Oratorium Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze, einem erstklassigen Programm für das Haydnjahr 2009. Die beiden Komponisten schätzten einander sehr und lernten sich sogar bei einem Wienaufenthalt Cherubinis persönlich kennen, als der damals 73-jährige Haydn dem jüngeren Kollegen ein Autograf mit folgender Widmung schenkte: „In nomine Domini – di me Giuseppe Haydn – padre del celebre Cherubini“.
Unter der Leitung von Georg Leopold singt der Chor des Landestheaters Linz heuer berühmte Chöre aus den Opern des größten italienischen und des größten deutschen Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts. Von Giuseppe Verdi sind Nabucco, I Lombardi alla prima crociata, La forza del destino, von Richard Wagner Tannhäuser, Parsifal und Meistersinger vertreten. Damit nicht genug: Einen Ausbruch ins Komische gibt es mit einem Ausschnitt aus Gaetano Donizettis Don Pasquale. Und der erschütternde Schluss von Francis Poulencs Les dialogues des Carmélites erinnert an ein Meisterwerk der Oper, das nicht zufällig nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist. Der Solist des Abends, der Bariton Alik Abdukayumov, stellt sich als Wagner-Interpret vor. Durch das Konzert führt Sie Dramaturg Felix Losert.
Aus Wertschätzung des Librettos von Pietro Metastasio verzichtet Haydn durchgängig auf das Secco, denn: "Weil der Text erhaben ist, so habe ich alle Recitative instrumentiert".