John Walsh, der Inhaber einer Automobilfabrik in New York, umschwärmt vergeblich die russische Tänzerin Nadja. Sie interessiert sich nur für einen Landsmann, den Maschinisten Alex Doroschinsky, bei dem es sich um den aus Russland geflohenen Großfürsten Alexander Alexandrowitsch handelt. Er hat nach der Revolution sein gesamtes Vermögen verloren – bis auf den berühmten Diamanten „Orlow“. John soll ihn in seinem Auftrag verkaufen, damit Doroschinsky die Tänzerin Nadja heiraten kann. Diese wiederum hält daraufhin den Maschinisten, der ihr auf einmal die Ehe verspricht, für einen Hochstapler und Dieb. Als sich Alex’ Identität herausstellt, bittet sie ihn um Verzeihung, aber er zeigt sich unversöhnlich. Erst im dritten Akt zeigt sich, dass Liebe stärker ist als Stolz und die beiden finden zueinander.
Musikalische Leitung: Oliver Ostermann
Inszenierung: Volker Wahl
Inszenierung: Michaela Ronzoni
Ausstattung: Stefanie Stuhldreier
Choreographie: Mátyás Jurkovics
Besetzung
Iva Mihanovic / Frauke Schäfer // Rollie Braun / Marko Kathol / René Rumpold / Robert Sadil / Walter Schwab / Ronald Seboth / Stephan Wapenhans
Lisa, Tochter aus gutem Wiener Hause, verliebt sich in den chinesischen Prinzen Sou-Chong, der als Diplomat in Wien lebt. Sie weist den Antrag ihres Jugendfreundes Gustl ab und kann sich mit Sou-Chong aussprechen: Auch er liebt sie. Als Sou-Chong überraschend in seiner Abwesenheit zum Präsidenten seiner Heimat ernannt wird, entscheidet sich Lisa dazu, ihn nach China zu begleiten. Die kulturellen Gegensätze erweisen sich jedoch beim Zusammenleben des Paares in China als Gefahr für die Beziehung. Der sittenstrenge Onkel des Prinzen verlangt von Sou-Chong, sich nicht mit der Europäerin abzugeben, sondern nach altem Brauch vier heimische Frauen zu heiraten. Sou-Chong entscheidet sich für die Tradition und gegen seine Liebe, will Lisa aber bei sich behalten. Die enttäuschte Lisa plant gemeinsam mit Gustl, der ihr bis nach China gefolgt ist, die Flucht. Als ihre Absicht bekannt wird und Sou-Chong erkennt, dass er Lisa nicht halten kann, lässt er sie mit einem traurigen Lächeln ziehen.
Der Traum vom Glück bleibt, anders als in Lehárs früheren Operetten, unerfüllt. Die Begeisterung bei der Uraufführung am 10. Oktober 1929 im Berliner Metropol-Theater kannte trotzdem keine Grenzen: Richard Tauber musste das für ihn komponierte „Dein ist mein ganzes Herz“ viermal wiederholen. Wie zuvor schon in Paganini und Der Zarewitsch nähert sich der Komponist in Land des Lächelns mit großer musikalischer Geste, tragischen Handlungselementen und aufwändiger Instrumentation der Oper an. Die Schilderung der Liebe zwischen zwei Menschen, die an unüberwindbar scheinenden kulturellen Gegensätzen scheitert, findet ihre Entsprechung in sinnlicher Musik mit exotischem Schein.
Der chinesische Regisseur Li Liuyi verbindet zeitgenössisches Theater und traditionelle chinesische Opernstile wie die Sichuan Oper, die Kun Oper und die berühmte Peking Oper. Mit der Inszenierung der Operette von Lehár thematisiert er interkulturelle Beziehungen aus einem asiatischen Blickwinkel.
In Koproduktion mit Linz09.
Bei der Wiener Premiere 1862 stieß die "Faschings-Burleske" eher auf Unverständnis.
Seinen sensationellen Erfolg verdankt "Der Vogelhändler" dem musikalischen Einfallsreichtum Zellers: Melodien wie "Ich bin die Christel von der Post", "Schenkt man sich Rosen in Tirol" und "Wie mein A
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Der Vogelhändler ist eine der beliebtesten und meistgespielten Operetten. Das heitere Verwirrspiel um Liebe, Eifersucht und Bestechlichkeit spielt im deutschen Rheinland, bringt aber mit dem Vogelhändler Adam aus Tirol ebenso alpenländische Folklore auf die Bühne. Carl Zellers Melodien wie „Grüß euch Gott, alle miteinander“, „Ich bin die Christel von der Post“ oder „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ sind wahre Klassiker geworden. Eine interessante Ergänzung bietet Musik Theater Schönbrunn am 9. und 16. August 2009, wenn Der Obersteiger von Carl Zeller in konzertanten Aufführungen zu erleben sein wird. Der Obersteiger war zu seiner Entstehungszeit beinahe so beliebt wie der Vogelhändler. Die besonders komödiantische Operette spielt in einem Bergstädtchen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Kein Geringerer als Alexander Girardi spielte bei der Uraufführung 1894 im Theater an der Wien die Hauptrolle.
Als Bereicherung des Programms 2009 bietet Musik Theater Schönbrunn am 3., 10., 17. und 24. August „Sommerabende in Schönbrunn“: Am 3. August gastiert das Tangosextett Stazo Mayor aus Argentinien, am 10. August gestalten Renate Holm und Jochen Kowalski einen Abend unter dem Titel „Zwei Berliner in Wien“, den 17. August widmen Cornelius Obonya und der Gitarrist Helmut Jasbar „Love in Shakespeare“, und am 24. August bringen Dorothee Hartinger und die Gruppe Zwirbeldirn „Bayerisches in Wort und Ton“.
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Geschichten aus dem Hinterhalt
Unter diesem vielversprechenden Titel berichtet Teddy Podgorski mit viel Ironie und nicht ganz ohne Bosheit aus seinem turbulenten Leben. Dichter und Philosophen haben schon versucht, die österreichische Seele im Allgemeinen und den Wiener Schmäh im Besonderen zu definieren. Teddy Podgorski gelingt dieser Versuch mithilfe von unzähligen Pointen und verräterischen Texten alter Wienerlieder. Mit dem Stoßseufzer „Was kann denn i dafür, dass i a Weaner bin“ weist ja der Wiener jede Verantwortung für sein liederliches Leben von sich. „Am besten hat’s ein Fixangestellter“ ist seine Erkenntnis, die heute aktueller ist denn je, und er artikuliert sein Kulturverständnis mit den Zeilen „Lassts mi in Ruah mit dem Krawall und mit dem ganzen Pflanz – die Afrikaner spielen ja a net unsere Weaner Tanz …“. Sein Ehekonzept skizziert er mit den Worten „I suach a Braut mit 17 Häuser und an Bündel Geld“ und gibt uns gleichzeitig die Weisung: „Das Herz von an echten Weaner – des müssen S’ kennenlerna.“ Seine Dialoge mit Gleichgesinnten besingt er retrospektiv mit den Worten: „Das hat ka Goethe g’schrieben, das hat ka Schiller ’dicht.“ Über das Jenseits ist er sich im Klaren, wenn er singt: „Der Himmel muss was Herrlichs sein, ein wahres Paradies, doch kommt dort einer schwer hinein, wenn er kein Wiener is.“
Wienerlieder als musikalische Untermalung
Begleitet wird Teddy Podgorski von Béla Koreny, der den Texten die richtige musikalische Untermalung verleiht. Die Lieder sind also der ideale „Aufhänger“ für die umwerfend komischen Geschichten, die der gelernte Wiener Podgorski an diesem Abend erzählt. Und erzählen, das kann er wie kaum ein anderer. Er war und ist Schauspieler, er war ORF-Chefreporter, Intendant, Generalintendant, er erfand unter anderem die Zeit im Bild, das Sportpanorama, Universum, Seinerzeit und die Seitenblicke. Er erzählt Geschichten als ironischer Beobachter, wer ihn einen „Schmähführer“ nennt, kann das nur als Ausdruck größter Hochachtung meinen. Teddy Podgorski war vieles und kann vieles, und er war immer ein „Entertainer“.
Preiszuckerl für Operettenbesucher
Ein ganz besonderes Special wird Besuchern der Lustigen Witwe zuteil. Sie erhalten bei Vorlage einer gültigen Kaufkarte für die Operette Die lustige Witwe 50 Prozent Ermäßigung. „Mit dieser Aktion wollen wir uns bei unseren treuen OperettenSommer-Besuchern bedanken und ihnen die Möglichkeit bieten, einen weiteren unvergesslichen Abend auf der Festung Kufstein zu erleben“, so Andrea Ranacher vom Organisationsteam des OperettenSommers.
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„Von der viel besprochenen Krise spüren wir überhaupt nichts“, gibt der Intendant, Michael Lakner, freudig kund. „Im letzten Jahr hatten wir mit mehr als 20000 Gästen einen neuen Rekord, und auch 2009 lag beziehungsweise liegt der Kartenverkauf stets noch über dem Niveau des Vorjahrs!“ Was logischerweise bedeutet, dass das Sommerfestival 2009 früher ausverkauft sein wird als 2008. Somit beweist sich das Konzept, das Lakner im sechsten Jahr seiner Funktion in Bad Ischl umsetzt: „Neben der Tradition, in der man gerade in der alten Kaiserstadt Bad Ischl genießerisch schwelgen kann, kommt auch die künstlerische Innovation nicht zu kurz. Das ergibt eine gekonnte Mischung aus österreichischem Charme und ironischem Augenzwinkern!“
Charme und Witz vereinen sich spürbar auch in der Person des Intendanten/ Geschäftsführers/Marketingleiters des Festivals, Dr. Michael Lakner. Der promovierte Jurist, der an der Wiener Musikhochschule Klavier und Dirigieren studierte und „nebenbei“ auch noch eine Schauspiel- und Gesangsausbildung absolvierte, ist ein wahrhaft vielseitiger Mann. Was er alles gemacht hat, ist erwähnenswert, deshalb hier ein paar Highlights aus seinem Curriculum Vitae (er selbst spricht darüber im Übrigen kaum, lediglich aus ein paar Nebensätzen blitzt hin und wieder Wissenswertes aus seiner Biografie durch; das ist wohl eine Art nobler Zurückhaltung, die bei Menschen in seinem Beruf längst zur Rarität geworden ist).
Seit 1981 bis heute absolvierte er als pianistischer Liedbegleiter zahlreiche Konzertreisen im In- und Ausland. Die USA, Japan, Südafrika, Großbritannien, Ägypten, Frankreich und eine Reihe anderer Länder erlebten den smarten Wiener mit Sangesgrößen wie Angelika Kirchschlager, Silvana Dussmann, Robert Holzer, Martina Serafin und vielen anderen. Ja, auch Harald Serafin, der umtriebige Vater der ebenso schönen wie stimmgewaltigen Martina, verließ sich schon auf Lakner als gefühlvollen Begleiter auf den schwarzen und weißen Tasten! Im Frühjahr 1988 konnte Michael Lakner sein Debüt als Filmschauspieler feiern. In dem sehenswerten österreichischen Spielfilm Borderline (Regie: Houchang Allahyari) spielte er die Hauptrolle. Die Filmmusik wurde auch auf eine Platte gebannt, auf der sich unter anderem Werke von Franz Liszt befinden. Wer die eingespielt hat, ist jetzt bestimmt kein großes Rätsel mehr: Michael Lakner. Weitere schauspielerische Aktivitäten finden sich natürlich auch noch in seinem Lebenslauf.
Als Moderator der Fernsehserie Meister von morgen (Redaktion: Karl Löbl) stellte er zwischen 1991 und 1994 junge Künstler via TV einem breiten Publikum vor. Zwischen 1991 und 2001 war er künstlerischer Betriebsdirektor der Oper Graz, in der Spielzeit 2001/02 avancierte er zum Direktor des Basler Opernhauses. 1994 spielte er eine CD-Produktion mit Liedern aus berühmten Filmen unter dem Titel Honeymoon ein. Klavier und Gesang: Michael Lakner. Seit September 2008 hat der Umtriebige zum Drüberstreuen auch noch eine Professur am Wiener Musikseminar inne.
Das war jetzt bloß ein Auszug aus der Biografie, nicht chronologisch und äußerst unvollständig! Irgendwie kann einem jetzt aber doch auch klar werden, warum der nun Wahl-Bad-Ischler (seine Wiener Wohnung hat er kürzlich gegen eine stilvolle Villa in Bad Ischl getauscht) über sich gern schweigt. Neidgenossen sind überall!
Der heurige Kultursommer in Bad Ischl wartet einmal mehr mit zwei unschlagbaren Highlights auf: Wiener Blut (Premiere: 11. Juli) und Das Land des Lächelns (Premiere: 18. Juli). Für Wiener Blut wurden Marius Burkert für die musikalische Leitung und Wolfgang Dosch für die Regie verpflichtet, als Fürst Ypsheim-Gindelbach wird Ernst-Dieter Suttheimer zu sehen sein. Als Balduin Graf Zedlau ist Eugene Amesmann auf der Bühne, Christa Ratzenböck spielt dessen Frau Gabriele. Als kleinen Coup präsentierte Lakner den beliebten Volksschauspieler Franz Suhrada, der in die Rolle des Kagler schlüpft. Er habe eigentlich nie eine Gesangsausbildung genossen, gab Suhrada zu, könne aber auf eine breite Operettenerfahrung zurückblicken. „Den Kagler hab ich eh noch nie gemacht, aber jetzt bin ich offenbar im reiferen Alter.“
Regisseur Wolfgang Dosch geht an die Inszenierung „wie an jedes andere Stück auch“ heran. Wiener Blut sei eine sehr gut gemachte Komödie mit Musik, er werde darauf achten, das populäre Stück schnell und technisch präzise auf die Bühne zu bringen. Die „primäre Aufgabe“ der Operette brachte er zur Freude Lakners mit der Metapher einer „Tankstelle für Glückseligkeit“ auf den Punkt. Rein inszenatorisch legt Dosch das Stück weg vom Wiener Kongress in Richtung 1950er-/ 1960er-Jahre mit dem Opernball als Bühnenhintergrund.
Das Land des Lächelns wird Leonard C. Prinsloo inszenieren, die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von Vinzenz Praxmarer. Als Feldmarschallleutnant Graf Ferdinand von Lichtenfels steht Gerhard Balluch auf der Bühne, als seine Tochter Lisa agiert Miriam Portmann, den Prinzen Sou-Chong gibt Vincent Schirrmacher.
Am 16. August findet wieder die traditionelle Gala zu Ehren des Geburtstags von Kaiser Franz Joseph mit einem Melodienreigen und Anekdoten aus der Kaiserzeit statt. Werke von Charles Kálmán, Emmerich Kálmán, Franz Lehár und Johann Strauß Sohn stehen auf dem Programm. Das Jugendprojekt „EurOperette“ wird unter der Leitung der Salzburger Musik- und Tanzpädagogin Mag.a Helga Gruber und des Dramaturgen Gottfried F. Kasparek fortgesetzt, auch wenn es dafür heuer keine EU-Förderung mehr gab.
Und last, but not least: Der Lehár-Festspielwein kommt heuer aus dem Weingut Hans Haider im burgenländischen Podersdorf. Ausgewählt wurden die Weine „Alchimist 2008“, ein Welschriesling mit frischer Zitronennote, und der „Argento“, ein kraftvoller Zweigelt 2007.
Nicht umsonst hat Kaiser Franz Joseph die Stadt im Herzen des Salzkammerguts zu seinem liebsten Sommersitz erkoren. Michael Lakner tut es ihm da irgendwie gleich – und noch ein bisschen mehr. Er hat seinen Lebensmittelpunkt auf alle Fälle mal dorthin verlegt. Und steht damit – zumindest – in der Tradition großer Künstler wie Franz Lehár oder Johann Strauß.
»Neben der Tradition, in der man gerade in der alten Kaiserstadt
Bad Ischl genießerisch schwelgen kann, kommt auch die künstlerische
Innovation nicht zu kurz.«
Michael Lakner
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Der junge Sandor Bárinkay kehrt nach langjährigen Kriegswirren in seine ungarische Heimat zurück. Die Güter seines Vaters hält der Schweinezüchter Zsupán besetzt, der sich davon auch nicht trennen möchte. Bárinkay wird von Arsena, der Tochter des Schweinezüchters zurückgewiesen, denn sie liebt einen anderen.
Die Zigeunerin Czipra erkennt in Bárinkay den Sohn des ehemaligen Gutsbesitzers und macht ihn mit den Zigeunern bekannt, die ihn freudig als „Zigeunerbaron“ begrüßen. Bárinkay verliebt sich in die Pflegetochter Czipras, Saffi, von deren blaublütiger Herkunft er bald erfährt. Bárinkay, der sich ihrer nun nicht mehr für würdig hält, lässt sich für den Krieg anwerben. Nach siegreicher Beendigung des Krieges kehrt Bárinkay an der Spitze der Husaren zurück und schließlich kommt die Liebe doch noch zu ihrem Recht...
Eine geheimnisvolle Unbekannte hat dem Maler Armando Cellini für sein preisgekröntes Porträt „Maske in Blau“ Modell gesessen und versprochen, nach einem Jahr nach San Remo zurückzukehren und ihre Identität preiszugeben. Als Erkennungszeichen hat Armando ihr einen Ring geschenkt. Tatsächlich stellt sich nach Ablauf der Frist die Dame in Armandos Atelier ein. Und damit beginnen die Verwicklungen, die aber schlußendlich zu dem obligaten Happy End für alle Beteiligten führen. Mit „Die Juliska aus Budapest“, „Schau einer schönen Frau nie zu tief in die Augen“, und „Am Rio Negro“ schuf Fred Raymond wirkungsvolle musikalische Szenen, originell im Einfall und brillant in der Ausführung.
In der 48. Spielsaison seit Bestehen setzen die Lehár-Festspiele einen dramaturgischen Wien-Schwerpunkt: Wiener Blut von Johann Strauß Sohn beleuchtet in amüsanter Weise die Zeit des Wiener Biedermeier und die amourösen Abenteuer des Grafen Zedlau, die zu allerlei komischen Verwicklungen und Verwechslungen führen.
Publikumsliebling Franz Suhrada, bekannt aus Film und Fernsehen, wird den Kagler spielen. Unter der Regie von Wolfgang Dosch und der musikalischen Leitung von Marius Burkert feiert diese Operette beim Lehár-Festival 2009 am 11. Juli Premiere.
Im Land des Lächelns von Franz Lehár stehen die Anziehungskraft des Fremden, der omnipräsente Reiz des Exotischen im Mittelpunkt des Bühnengeschehens. Die Wienerin Lisa, Tochter einer großbürgerlichen Familie, unterliegt der Faszination des Fernöstlichen. Mit Vincent Schirrmacher in der Rolle des Prinzen Sou-Chong steht heuer in Bad Ischl ein hochdekorierter Shootingstar auf der Bühne. Schirrmacher ist Träger des Johann-Strauß-Preises 2006, war 2007 Sieger beim Internationalen Gesangswettbewerb Robert Stolz in Hamburg und errang 2008 den dritten Platz in der Kategorie „Operette“ an der Norske Oper Oslo. Beim Belvedere-Wettbewerb in Wien eroberte er 2008 zudem den dritten Platz.
Gespannt darf man sein, wie Regisseur Leonard C. Prinsloo diese romantische Operette, die am 10. Oktober 1912 in Berlin uraufgeführt wurde, beim Lehár-Festival 2009 zeitgenössisch umsetzen wird. Premiere ist am 18. Juli 2009; am Dirigentenpult steht Vinzenz Praxmarer.
Mit beiden Produktionen bleibt Intendant Dr. Michael Lakner seinem Erfolgskurs treu: dem Brückenschlag zwischen einerseits historisch-klassischen und andererseits schwungvoll-modernen Inszenierungen. Damit schafft es dieses feine Festival im Salzkammergut, sowohl die treuen Stammgäste als auch ein sich an neuen Sichtweisen erfreuendes, musicalorientiertes Publikum mit Ohrenschmaus und Augenweide zu verwöhnen. Der Erfolg bestätigt die Richtigkeit des eingeschlagenen Wegs.
Das traditionelle Orchesterkonzert mit dem Franz-Lehár-Orchester, die „Kaiser-Gala“, bietet am 16. August 2009 unter anderem Werke des Mitbegründers der „silbernen Operettenära“ Emmerich Kálmán. Kammersängerin Ulrike Steinsky ist der Stargast dieser Gala, die von Marius Burkert dirigiert wird.
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