Der Gefangenenchor aus dem dritten Akt von Nabucco ist bis heute ein Schlager geblieben. Aber auch der Rest der Oper spart nicht an wundervollen, zündenden und einprägsamen Melodien.
Carmen, eine junge und wunderschöne Arbeiterin der Zigarettenfabrik von Sevilla wird von allen Männern umschwärmt.
Die Brillanz ihrer Stimme und die Vielseitigkeit ihres Timbres lassen diesen Stern am Opernhimmel strahlen! Am Pult steht Karel Mark Chichon. Intendant Wolfgang Werner freut sich, dass er Elina Garanča wieder engagieren konnte: „Ihr Konzert im vergangenen Sommer war so hervorragend und berührend, dass wir sie gerne ein zweites Mal in den Steinbruch holen. Es wird sicher ein wunderschöner und unvergesslicher Konzertabend mit einer großartigen Künstlerin!“
Durch ihre Auftritte in führenden Konzertsälen und Opernhäusern der Welt hat sich Elina Garanča rasch als einer der neuen Stars der Musikwelt etabliert. Kritiker und das Publikum bejubeln ihre wunderschöne Stimme, ihr intelligentes Musizieren und ihre faszinierenden Rollenportraits. Ihr Erfolg führte zu Engagements an der Metropolitan Opera, der Mailänder Scala, der Opéra de Paris, der Wiener Staatsoper, der Deutschen Staatsoper Berlin und der Los Angeles Opera.
Intendant: Wolfgang Werner
Inszenierung: Renzo Giacchieri
Musikalische Leitung: Koen Schoots
Bühnenbild: Manfred Waba
Auswahl Kostüme: Renzo Giacchieri
Kostüme: Casa d'Arte
Komparserie: Opernfestspiele St. Margarethen
„Der großartigste Stoff und vielleicht das größte Drama der Moderne“, schrieb Verdi über Victor Hugos Drama „Le roi s’amuse“ begeistert und verwendete es für seine in einem wahren Schaffensrausch komponierte Oper. Der Librettist bearbeitet den Stoff von Victor Hugo, indem er den Schauplatz von Paris nach Mantua verlegte und die historischen Figuren in fiktive verwandelte. Um schließlich auch die Darstellung königlichen Fehlverhaltens zu umgehen, wurde in Verdis Oper der Hofnarr Rigoletto zur Titelfigur. Rigoletto, bis heute eine der meistgespielten Opern Verdis, ist die erste der „trilogia populare“, zusammen mit „Il Trovatore“ und „La Traviata“. Die Premiere 1851 in Venedig wurde enthusiastisch gefeiert und begründete Verdis Weltruhm.
Auf einmalige Weise ist es gelungen, in St. Margarethen “Oper für Jedermann” zu machen! Die Musik, der Gesang, das Bühnenbild, der Steinbruch, die Landschaft und das kulinarische Vergnügen machen Oper hier zum Erlebnis für alle Sinne!
Die „pescatrici“, nach einem Theaterstück von Goldoni, folgen, was die Dramaturgie der Handlung anbelangt, einem damals beliebtem Schema: zwei Paare, noch unverheiratet, entdecken, dass sie sich ihrer Entscheidung für ihre Partner doch nicht so sicher sind, wie sie es ursprünglich dachten. Und einmal mehr entpuppen sich die Frauen als die Wankelmütigen, als die moralisch Flexibleren.
Die Grundkonstellation ist folgende: in einem Fischerdorf lebt eine junge Frau namens Eurilda, die, ohne es zu wissen, die Erbin eines Königreiches ist. Als ein Abgesandter des Hofes erscheint, um die unbekannte Erbin aufzuspüren, entdecken Lesbina und Nerina, ihres Zeichens einfache Fischerinnen, in sich den durchaus verständlichen Wunsch, das einfache und entbehrungsreiche Fischerdasein gegen ein Leben in Saus und Braus am königlichen Hofe einzutauschen und bringen sich als mögliche Erbinnen in Position. Ich glaube, ich verrate nicht zuviel, wenn ich sage, dass daraus nichts wird - natürlich qualifiziert sich Eurilda aufgrund ihres edlen Charakters für den Topjob.
Die Liebsten der beiden ambitionierten Damen hören auf die klangvollen Namen Burlotto und Frisellino und sind ob der an den Tag gelegten Treulosigkeit ihrer Herzensdamen nicht wenig empört. Um ihnen eine Lektion zu erteilen, verkleiden sie sich als Höflinge und verführen die beiden Fischerinnen (was ihnen nicht sonderlich schwer gemacht wird). Als sich Lesbina und Nerina ohne nennenswerten Widerstand bereit erklären, mit den beiden „Kavalieren“ mitzugehen, geben sich Burlotto und Frisellino zu erkennen. Beschämt und reumütig bitten die Damen um Verzeihung, die nach einigen Neckereien schließlich gewährt wird.
Handlung:
1. Akt
Leonora di Vargas liebt Alvaro, den Nachkommen eines königlichen Inka-Geschlechts. Ihr Vater, der Marqués de Calatrava, widersetzt sich aber einer Heirat. So haben sich die beiden zur Flucht entschlossen. Die nächtliche Entführung Leonoras wird jedoch durch das Eingreifen des Vaters vereitelt. Als Alvaro seine Pistole von sich wirft, löst sich ein Schuss und trifft den Marqués. Zu Tode getroffen verflucht er seine Tochter.
2. Akt
Auf der Flucht ist Leonora von Alvaro getrennt worden. Als Mann verkleidet sucht sie Unterkunft in einer Gemeinschaft, in welcher Preziosilla freiwillige Soldaten für einen Glaubenskrieg anwirbt. Leonora entdeckt ihren Bruder Don Carlos de Calatrava, der sich als Student ausgibt und, um den Tod seines Vaters zu rächen, die Verfolgung des flüchtigen Liebespaares aufgenommen hat. Als eine Prozession von Pilgern vorüberzieht, gelingt es Leonora, unerkannt zu fliehen.
In einem Kloster sucht Leonora in Männerkleidern Zuflucht und Schutz. Der Pförtner Melitone bringt dem nächtlichen Gast an der Pforte nur Misstrauen entgegen. Als jedoch der Prior Pater Guardian erscheint, vertraut sich Leonora ihm an und wird auf ihr Drängen von diesem in die Obhut des Klosters aufgenommen. Sie entschließt sich, in einer Einsiedelei ihr Leben zu beschließen und so ihre Schuld zu sühnen. Die Mönche des Klosters geloben feierlich, nie nach dem Namen und der Herkunft der Fremden zu forschen. So wird Leonora in das Bußgewand des Ordens gekleidet, um fortan in der Einsamkeit zu leben.
KRIEG
3. Akt
Unter dem falschen Namen Federigo Herreros ist Alvaro, der Leonora gestorben glaubt, in den Krieg gezogen. In einer militärischen Attacke rettet er einem spanischen Landsmann das Leben, ohne zu ahnen, dass sich hinter dem von diesem angegebenen Namen - Fliz de Bornos - Leonoras Bruder Don Carlos verbirgt. Die beiden Männer schließen Freundschaft. In der kurz darauf folgenden Schlacht wird Alvaro verwundet. Er gibt dem Freund ein Bündel mit Briefen und bittet ihn, dieses im Fall seines Todes ungelesen zu verbrennen. Don Carlos verspricht ihm dies, obwohl er unterdessen, da Alvaro den Orden von Calatrava heftig zurückgewiesen hat, misstrauisch geworden ist. Nachdem Alvaro ins Feldlazarett getragen worden ist, öffnet Don Carlos das Bündel und entdeckt darin das Portrait seiner Schwester Leonora. Nun weiß er, wem er seine Freundschaft angetragen hat, und schwört dem vermeintlichen Mörder seines Vaters blutige Rache.
Im Heerlager herrscht wilde, verzweifelte Stimmung. Der Mönch Melitone hält eine deftige Moralpredigt. Alvaro, von seinen Wunden genesen, wird von Don Carlos zum Duell gefordert. Vergebens sucht er seinen Gegner von seiner Schuldlosigkeit zu überzeugen. Die Kämpfenden werden von den Wachen getrennt. Alvaro hofft, inneren Frieden in der Einsamkeit eines Klosters zu finden. Preziosilla versucht die Moral im Camp, das von der Angst des kommenden Luftangriffs ergriffen ist, zu heben.
4. Akt
Bruder Melitone verteilt unter den Verwundeten Essen. Don Carlos, der nicht abgelassen hat, die Spur Alvaros zu suchen, entdeckt nun endlich im Mönch Rafaello den gesuchten Schänder seiner Familienehre. Erneut fordert er ihn zum Zweikampf. Wieder weigert sich Alvaro, die Waffe zu ergreifen. Endlich aber gelingt es Don Carlos, ihn durch Hohn und Beschimpfung derart zu reizen, dass er sich dem Duell stellt. Don Carlos wird tödlich verwundet. Alvaro ruft nach einem Beichtvater für den Sterbenden und pocht an die Pforte der Einsiedelei. Als Leonora auf der Schwelle erscheint, erkennt er sie wieder. Noch im Tode unversöhnlich, ersticht Don Carlos die sich hilfreich über ihn neigende Schwester.
In tiefster Verzweiflung erhebt Alvaro seine Stimme gegen die Gerechtigkeit Gottes. Pater Guardian aber vermag es, ihm und der sterbenden Leonora Trost zuzusprechen und die beiden mit dem unerforschlichen Ratschluss des Himmels zu versöhnen.
Nabucco ist eine der populärsten Opern überhaupt, der Gefangenenchor gilt als die berühmteste Chorszene der Opernliteratur. Aufgrund des großen Erfolges dieser Inszenierung bietet die Agentur Walzer das Werk noch einmal an.
Der Soldat Zapo bezieht allein auf einem Außenposten Stellung. Überraschend erscheinen seine Eltern. Unberührt von den Kriegsereignissen veranstaltet man ein ausgelassenes Picknick. Ein plötzlich auftauchender feindlicher Soldat, Zépo, wird gefangen genommen. Doch schon bald sieht Zépo sich seiner Fesseln wieder entledigt – ist die kleine Gruppe doch vielmehr an einem interessanten Gesprächspartner als an einem Kriegsgefangenen interessiert. Als die Gruppe angeregt darüber diskutiert, wie man Krieg vermeiden könne, geschieht etwas Unerwartetes.
Der Kammerdiener Figaro und Susanna, die Zofe der Gräfin, stehen unmittelbar vor der Hochzeit. Es fehlt nur noch die Zustimmung ihres Dienstherren, des Grafen Almaviva. Über ein kleines Problem muss Susanna ihrem Bräutigam leider die Augen öffnen: Der Graf stellt ihr heftig nach und macht seine Zustimmung zur Hochzeit von ihrem Entgegenkommen abhängig. Allerdings möchte der Graf nicht, dass viel Aufhebens um die Angelegenheit gemacht wird, hat er doch nach seiner eigenen Hochzeit mit der bürgerlichen Rosina – die Vorgeschichte erzählt Rossinis Il barbiere di Siviglia – großtuerisch auf das „Recht der ersten Nacht“ verzichtet. Figaro begreift die Zusammenhänge und nimmt den Kampf gegen den Grafen auf – mit einer Intrige. Der Graf soll eifersüchtig auf seine eigene Gattin gemacht und so von Susanna abgelenkt werden. Der Plan mag schlau sein, doch die Wirklichkeit kommt ihm in Gestalt eines Arztes, eines Notars, eines Musiklehrers, eines Gärtners und dessen Tochter immer wieder in die Quere. Vor allem aber setzt ihn Gouvernante Marcellina unter Druck. Sie will von Figaro eine geliehene Geldsumme zurückerhalten, andernfalls müsse er ein altes Heiratsversprechen ihr gegenüber einlösen. Was durch alle Ränke und Schachzüge noch nicht im Chaos versunken ist, bringt schließlich der pubertäre Cherubino mit seinem überströmenden Liebesbedürfnis durcheinander.
Der Gouverneur von Boston, Riccardo di Warwick, ist ein verantwortungsbewusster Mensch, aber die Liebe zu Amelia, der Frau seines Freundes und Sekretärs Renato, lässt ihn seine Prinzipien vergessen und ins Verderben stürzen.
Riccardo wird von Renato vor einem Komplott seiner politischen Gegner gewarnt. Er wendet sich daraufhin an die Wahrsagerin Ulrica. Sie hat keine beruhigenden Nachrichten für ihn: Bald schon werde er sterben – und zwar durch den, der ihm als nächster die Hand reicht. Es erscheint Renato, der ihn freudig begrüßt – Riccardo glaubt folglich, die Wahrsagung sei widerlegt. Bei einer Begegnung mit Amelia gesteht ihr Riccardo seine Liebe. Kurz darauf erscheint Renato, der ihn gesucht hat, um ihn vor den nahenden Attentätern zu retten. Er verspricht, die verschleierte Dame, die sich in Riccardos Begleitung befindet, sicher aus der Gefahr zu führen. Die Meuchelmörder verfehlen Riccardo und finden nur Renato und die Verschleierte vor. Als sie die Unbekannte nötigen, sich zu zeigen, ist Renato erschüttert: Es handelt sich um seine eigene Frau.
Um die Ehe seines Freundes nicht zu gefährden, entschließt sich Riccardo, Renato auf einen Posten in einer anderen Stadt zu versetzen. Doch inzwischen ist Renato aus Eifersucht dazu getrieben worden, an der Verschwörung teilzunehmen. Ihn trifft das Los, den Mord zu begehen. Auf einem Maskenball ersticht Renato den Freund. Sterbend verzeiht Riccardo dem Mörder.
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