Eine kratzbürstige vielleicht, eine große ganz sicher. Die musikalischen Verdienste dieses Mannes sind Legion, kaum jemand hat über ur-wienerische und österreichische Befindlichkeiten solche Worte gesungen so wie er, so treffend, dass sie als Kommentare zu einer Welt, die in ihrem Kern doch immer gleich bleibt, Jahrzehnte überdauern. Kaum jemand hat die Kombination von Existentiellem (die Liebe, der Tod und der ganze Rest) und Leichtigkeit, vollmundigem „Schmäh“ so hingebracht wie er, denken wir nur, als eines von zahllosen Beispielen, an „Es lebe der Zentralfriedhof“. Und niemand hat sich der Arbeit von so grossen Künstlern wie Bob Dylan, Hans Moser, Tom Waits oder Neil Young so angenommen wie er, ohne dabei je Peinlichkeiten zu produzieren oder das schale Gefühl zu hinterlassen, sich auf die Schultern von Riesen zu stellen.
Es ist eine Schatztruhe, die sich knarrend öffnet und die nach und nach ihre Schätze preisgibt, wenn man diesen Wolfgang Ambros, „nur“ mit seiner Stimme, einer Gitarre und den kongenialen Günter Dzikowski an seiner Seite auf eine Bühne setzt. Dzikowski, langjähriger Musiker der No. 1 vom Wienerwald, kennt den umfassenden Ambros-Songkatalog (fast) genauso gut wie sein „Chef“, und dennoch ist es auch für die beiden Ausführenden eine anregende Entdeckungsreise viele dieser Lieder im intimen Duo-Setting neu und wieder zu entdecken. „Auch grosse Nummern wie der „Zentralfriedhof“ oder „Heit drah I mi ham“ werden dabei plötzlich wieder ganz unmittelbar greifbar“, erzählt der Musiker.
Publikum und Kritik reagierten auf die bisherigen Duo-Abende entsprechend begeistert, wann hat man sonst auch schon Gelegenheit so nahe dran zu sein an einem Riesen der heimischen Popmusik wie Wolfgang Ambros und seinen Liedern, viele von ihnen längst Volkslieder der anderen Art?
Das Vokalsextett vocal visions spielt und besingt in der Revue „Wege gehen...“ die Wege von sechs jungen Menschen. Das Stück zeigt sowohl das Gehen des eigenen Weges als auch das aufeinander Zu- und Weggehen von Menschen. Als musikalische Grundlage dienen Jazz- und Poparrangements in „Close Harmony“. Lassen Sie sich zu einem schwungvoll lustig-nachdenklichen Abend verführen!
vocal visions ist ein Vokalsextett, das sich ausschließlich dem „A Cappella Gesang“ widmet. Alle Sängerinnen und Sänger haben Gesang studiert oder befinden sich in der Ausbildung. Musikalisch spezialisiert sich das Ensemble auf die close harmony Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Mit neuen Arrangements mit aktuellen musikalischen Interpretationen von bis dato nur solistisch bekanntem Liedgut sowie Auftragskompositionen will das Ensemble neue Akzente im Kulturleben setzen.
Heute, fünf Studio Alben später haben Chris Cheney, Scott Owen und Andy Strachan ihre Rockabilly und Punkabilly Ursprünge hinter sich gelassen, und präsentieren auf ihrem aktuellen Album „White Noise“ eine schwungvolle Mischung aus Pop, Punk und Rock.
Allen Fans guter Rockmusik - und toller Liveshows! - sei „The Living End“ wärmstens empfohlen!
Ein vokales Wunder, das mit nur einem einzigen Ton das gesamte emotionale Spektrum von Glück bis tiefer Trauer, von Depression bis Euphorie, von Angst bis Auflehnung, von Selbstverachtung bis Stolz ausdrücken kann. Der Grund dafür ist ganz einfach. Beth Hart singt unverblümt von den Erfahrungen ihres bisherigen Lebens, das eine einzigartige Achterbahnfahrt zwischen hoch oben und ganz tief unten beschreibt.
Mit „37 Days“ veröffentlicht sie nun ihr viertes Studioalbum in zwölf Jahren. In schnelllebigen und vergesslichen Zeiten wie diesen ist das nicht viel, doch die inzwischen lebenserfahrene Sängerin widersetzt sich bewusst jenem Zwang, durch permanente Medienpräsenz zum eigenen Schatten zu mutieren. Bei ihr kann man noch zwischen Persönlichkeit und Maske unterscheiden.
Der Albumtitel „37 Days“ bezieht sich auf die Zeitspanne, die Beth Hart brauchte, um das Album in den Kasten zu kriegen. 16 Songs in 37 Tagen inklusive Mix. Vor den Aufnahmen war die Sängerin mit ihrer Band ausgiebig getourt, und die Power der Live- Performance nahm sie mit ins Studio. Die 16 Songs sind von unglaublicher Dichte, Vitalität und Eindringlichkeit. Harte, ungeschliffene Rockkracher wechseln sich mit dünnhäutigen Balladen ab, in denen Beth Hart unmissverständlich zeigt, dass sie zwar zu sich selbst gefunden hat, aber immer noch ihre Lehren aus ihrer Stipvisite in der Hölle zieht.
In den USA ist Beth Hart längst eine unangefochtene Größe, in unseren westlichen und nördlichen Nachbarländern führte sie mit ihrem letzten Album sogar die Charts an. Mit „37 Days“ liefert sie jetzt endlich das Statement ab, das ihr auch in Europa zu dem lange verdienten Durchbruch verhelfen wird.
Die Finnen kreieren gekonnt eine verspielte Mixtur aus soliden Metalhymnen mit schlagkräftigen Refrains, filigraner Technik und jeder Menge Melodie, die begeistert. Für Gänsehaut und unzählige epische Momente sei gesorgt!
Zeit, die finnischen Wölfe wieder in Wien zu empfangen!
Auf ihrer Deutschland-Tour im Winter 2007 bewiesen Gruppen-Gründer Mick Box (Gitarre, Gesang) und seine vier Begleiter, dass ihr neuer Schlagzeuger Russell Gilbrook (zuvor tätig für Tony Iommi, Van Morrison, John Farnham) für die Band wie ein „Jungbrunnen“ wirkt. Durch schweißtreibende, sehr differenzierte Sets, zu denen ihre Klassiker ebenso gehören wie Songs der aktuellen CD „Wake The Sleeper“, überzeugt die Band mit Sänger und Energiebündel Bernie Show. Mit unvergleichlichem Enthusiasmus und sichtbarem Spaß, der selbst die reserviertesten Zuschauer nicht kalt lässt, absolvieren sie voller Power ihr Shows.
Uriah Heep von heute haben somit überhaupt nichts gemeinsam mit jenen in die Jahre gekommenen Kultbands, die den Ruhm ihrer längst verblassten Vergangenheit routiniert recyclen und dabei wie eine müde Kopie ihrer selbst wirken.
Im Gegenteil - auch im 40.(!) Jahr ihrer Bandgeschichte rocken die Herren frisch und fröhlich drauf los, darauf ein kräftiges Heep Heep Hurra!
Die Musik von SAMSAS TRAUM lässt sich schwer in Grenzen einordnen, von Album zu Album sind wiederholt stilistische Veränderungen aufgetreten - trotzdem weisen alle Veröffentlichungen einen roten Faden, ein fortlaufendes Konzept auf, welches sich durch die Texte und die Musik zieht. Größter gemeinsamer Nenner aller Alben ist Kaschte selbst, der von seinen Fans wegen seiner ungewöhnlichen Blickwinkel, seiner sich in den Stücken äußernden hohen Emotionalität und seinem antagonistischen Auftreten geschätzt wird.
Ihr großartiges Debutalbum „bravo!“ beschwört Attribute wie folkig, theatralisch, melancholisch, tanzbar, kreativ, melodiös und vor allem schräg. So werden sie auch gerne mit The Arcade Fire oder den Pixies verglichen. Obwohl hier die klischeehaften Rock`n`Roll-Einflüsse wie Alkohol, Frauen und Verbitterung gepaart mit ein klein wenig Hoffnung herhalten müssen, klingt die Band unglaublich erfrischend.
Besonders live haben sie das schon auf der Fm4 / Planet Music – Stage am Wiener Donauinselfest unter Beweis gestellt. Oder im Rahmen der “Gravity“ Line... nun kommen sie wieder.
Im Sommer 2005 lernen sich Sänger Faris Badwan und Gitarrist Joshua Hayward bei einem Nebenjob im Provinznest Southend-On-Sea kennen. Zwar hassen sie ihren Pommesbuden-Job, lieben aber den Garagenrock der sechziger Jahre. Schnell musizieren die beiden in ihrer Freizeit zusammen herum und gründen mit Basser Tom, dem Schlagzeuger Joseph und dem Orgelfachmann Rhys die Band The Horrors. Während Großbritannien zur New-Wave-Disko von Franz Ferdinand tanzt, ist die Botschaft bei dem Fünfergespann eine andere: Düster soll die Musik sein, trotzdem krachen, ein bisschen vertrackt klingen, die Stooges und The Jesus & Mary Chain lassen grüßen.
Die alles andere als eingängige Musik findet allerdings schnell prominente Liebhaber auf der Insel. Zum Beispiel Chris Cunningham – der Videoclipfachmann fürs Verstörende – ist ganz Karussell im Kopf und dreht nach sieben Jahren Abstinenz für The Horrors wieder ein Musikvideo und zwar zum Song „Sheena Is A Parasite“. Auch der Yeah-Yeah-Yeahs Soundexperte Nick Zinner ist hin und weg von den fünf Dunkelliebhabern und produziert Anfang 2007 das erste Album „Strange House“. Mit „Primary Colours“ erscheint nun das zweite Werk. Wieder ist es ein Festmahl aus der Garagen-Gruft. Ob die fünf Briten privat am liebsten zu Düster-Klängen durch die Wohnung tanzen, das erfahrt ihr beim MotorFM Ohrspiel mit Faris Badwan und Joshua Third von The Horrors.
“Depressed Subcore“ nannten sie ihren Stil selbst mal. 1996 veröffentlichten die Mannen um den charismatischen Frontman Michelle Darkness ihr Debüt “Infinity“ auf Nuclear Blast, seitdem sind sie nicht mehr aus der Szene wegzudenken.
Apropos “Szene“: dort wird das “Ende der Hoffnung“ (das “green“ im Bandnamen steht der Legende nach für die Farbe der Hoffnung) begrüßt, live am 12. November: Ein großer Abend im Zeichen dunkler - und dabei nicht unkommerzieller - Musikkunst.