A Storm Of Light aus Brooklyn/New York sind zum von Neurosis kuratierten „Beyond The Pale“-Special am Roadburn-Festival in Tilburg/Holland geladen. Und darum gastieren sie vorher in der ((szene)). Auf ausdrücklichen Wunsch der Band: Weil’s letztes Jahr so super hier war! In der Tat, wer sie gesehen hat, war schwerst beeindruckt und begeistert von der Wucht, Intensität und Bedrücktheit ihrer akkustischen wie visuellen Darbietung. Lavaströme runtergestimmter Verzerrung versetzen in eine Entrücktheit jenseits von Zeit und Raum. Die Bandmitglieder sind/waren allesamt auch in so illustren Kapellen wie Neurosis, Unsane, Red Sparowes, Swans oder Battle Of Mice aktiv.
Und weil’s so lustig ist, wurden noch alle relevanten, stilaffinen, österreichischen Bands mit eingeladen und machen daraus ein kleines, dem Gedanken des Roadburn entsprechendes Festival in Wien.
Die Songs sind kristallklar, direkt, versuchen sich nie hinter aufgeblasenen Streicherarrangements oder digitalen Tricks zu verstecken. Die Instrumentierung ist spartanisch und der Fokus liegt einzig und allein auf Anna Ternheim selber. Um den Ausdruck zu verstärken, wurde alles live aufgenommen. Produziert hat niemand Geringerer als Björn Yttling, Kopf der schwedischen Erfolgs-Indie-Band Peter, Björn & John, der unter anderem schon die Shout Out Louds oder Primal Scream produziert hat. An den Instrumenten wirkten Sonic Youth-Drummer Steve Shelley und Matt Sweendey, Rick Rubin’s Lieblingsgitarrist bei Johnny Cash, Neil Diamond, Cat Power, Bonnie Prince Billy und den Dixie Chicks mit. Das Album erntete in Schweden prompt den Grammy für das „Album Of The Year“ und Anna wurde zum „Female Artist Of The Year“ gekürt. Alle die sie bereits live gesehen haben (zB. zuletzt in der ((szene)) wien), werden sowieso wieder kommen, allen anderen Freunden beschaulicher Songwriterkunst sei dieser Abend sehr ans Herz gelegt.
Toursupport werden The Tiny sein. Bei dem Pärchen aus Schweden kann man sich auf elfenhaften Entrücktheitspop à la Björk, CocoRosie und dergleichen freuen. Viel Glockenspiel, Klavier und in anderen Sphären schwebende Vocals über schöne, überirdische Wesen, die in dunklen Wäldern herrschen und so.
Seit Mitte der Neunziger basteln die Schweden EVERGREY an ihrem eigenen Sound, den sie selbst schon mal als „Melodic Dark Power Metal“ beschrieben haben - recht treffend, wie wir meinen.
Auch Progressive Metal Einflüsse hört man gerne raus, mitunter wird´s durchaus auch härter, dezent thrashig. Und aber auch schön “düster“, atmosphärisch... ohne den Pseudo-Bösewicht raushängen zu lassen.
Siehe - und vor allem höre - Alben wie “In Search Of The Truth“, “The Inner Circle“ oder zuletzt das großartige “Torn“.
Live-haftige Unterstützung kommt von den auch eher der düsteren Seite des metallischen Lebens zugeneigten THE NOVEMBRE.
Die deutschen Heavy Metal-Veteranen RAGE werden ihr 25jähriges Bestehen nicht nur mit der Veröffentlichung ihrer neuen EP „Gib Dich nie auf“ sowie ihrer Teilnahme bei Stefan Raabs TV-Event „Bundesvision Song Contest“ feiern, sondern auch ein paar exklusive Live-Shows spielen. Eine davon in der Szene Wien!
International bekannt wurde Kouyaté durch Kooperationen mit Ali Farka Touré, Toumani und Keletigui Diabate sowie Taj Mahal. Gerade hat ihm das BBC Radio 3 den “World Music Award“ verliehen. Bassekou Kouyaté stammt aus einer der ältesten Griot-Familien in Mali. Er spielt die Ngoni, die afrikanische Bogenharfe und klassisches Instrument der Griot-Kultur, die bis ins 13. Jahrhundert zurück reicht, und hat das erste Ngoni-Quartett gegründet.
Seit den späteren Achtzigern sorgt der Name Revelation für (natürlich extra-langsames) Zungenschnalzen bei allen Doom-Jüngern dieser Erde. Mitte der Neunziger callten die Herren aus Maryland it a day, aber im neuen Jahrtausend feierten sie gottlob ihre Reunion und im Vorjahr haben sie sogar ein vielumjubeltes neues Album namens „Release“ herausgebracht, ein Fest für alle Heavy-, Prog- und natürlich Doom-Fans.
Vervollständigt wird der Doomige Pflicht-Termin durch die deutsche Institution Mirror Of Deception sowie die Schweizer Lord Of The Grave, die „an alcohol fuelled roaring from the grave and beyond“ ankündigen.
1981 in Manhatten, New York City gegründet, haben sie sich frech und ausdrucksstark, mit unverwechselbarem Klang und Attitüde ihre ganz besondere Nische in der Musikgeschichte geschaffen. Von amerikanischen Reklametafeln prangte der Tribut “New York's Ska pioneers“, die kalifornische Presse bezeichnete sie gar als “the Miles Davis of Ska“. So nebenbei sind sie an der Entwicklung der Crossover-Spielformen des Ska wie Ska-Punk und Skacore „mitschuld“. Der Ska-Hype geht zu einem Grossteil auf ihre Kappe. Aufmerksame Lauscher erkennen Elemente des Dancehalls in ihrer Musik, alternierend bieten sie einen raschen, vorwärtsgerichteten Puls. Im sagenhaften 29ten Jahr ihres Bestehens zeigen sich die Bandmitglieder kein bisschen müde bzw. leiser!
Kennt man das nicht schon? Richtig, Manu Chao ist sicherlich der bekannteste Vertreter dieser Richtung. Nun stellt sich die Frage, was verbindet Manu Chao und Peyoti For President? Peyoti for President spielte auf persönlichen Wunsch von Manu Chao im Jahr 2007 als Support auf dessen UK-Tour und schüttelte zum Tourabschluss die mit fast 5000 Besuchern besetzte Brixton Academy ganz gehörig durch.
Von wegen Norwegen! Wer immer noch denkt, dass Skandinavien hauptsächlich durch Skifahrer, Hammerwerfer oder monatelange Sonnenabstinenz gekennzeichnet ist, sollte sich schleunigst mal in der dortigen Musikszene umschauen. Death- und Doom-Metal blühen in diesen Breiten ja schon seit längerem und auch unser aller Ville stammt aus jener Gegend. Bands wie Seigmen, Vampire State Building, Prick und Kidney Thieves sind aber wohl den wenigsten bekannt, aber genau aus ehemaligen Mitgliedern dieser Formationen setzen sich Zeromancer zusammen, die mit ihrem Debüt “Clone Your Lover“ in der Gruft-, Wave- und Gothic-Ecke für Aufhören sorgen konnten. Die Band besteht aus Alex Møklebust (Gesang), Kim Ljung (Bass, Gesang), Noralf Ronthi (Schlagzeug), Erik Ljunggren (Programming) und Chris Schleyer (Gitarre). Schaut man sich die Liste der Bandfavoriten an, kann man sich ungefähr vorstellen, wie der Sound von Zeromancer klingt. Kraftwerk, Nine Inch Nails und Depeche Mode sind ihre erklärten Lieblinge, und das hört man ihnen an.
Eine Institution des Punk, blieben sie diesem Genre über zwei Jahrzehnte treu. Trotz mehrerer Punk-Booms in den Achtzigern und Neunzigern widerstanden die personell inkonsistenten D.O.A. allen kommerziellen Versuchungen und blieben ein Synonym für Bodenständigkeit, Aufrichtigkeit und Street Credibility. Aktuelle Titel wie “This Machine Kills Fascists” und “Fuck Police Brutality” zeigen deutlich, dass D.O.A. 30 Jahre nach dem ersten Gig nach wie vor zur politischen Wurzel des Punkrocks gehören.