Pierre Jalberts Streichquartett Nr. 5, das er für das Emerson Quartet geschrieben hat, ist inspiriert von der französischen Migration nach Nordamerika – nach Kanada und in die USA –, aber auch von Migration im Allgemeinen – mit allem Schmerz und allen Unwägbarkeiten, die damit verknüpft sind. Melancholie prägt auch das Adagio von Samuel Barber, das in der Fassung für Streichorchester zum berühmtesten Werk des Komponisten und zur Begleitung für Trauerfeiern ebenso wie für tragische Filmsequenzen wurde.
Umso unbeschwerter klingt im Anschluss daran Antonin Dvořáks Streichquartett F-Dur op. 96, das dieser in Spilville in Iowa komponierte. Dessen leichter, klangvoller Ton ist wohl auch der freundlichen Aufnahme zu verdanken, die Dvořák in dem ländlichen, vor allem von Tschechen bewohnten Ort gefunden hatte.
EMERSON STRING QUARTET:
EUGENE DRUCKER, Violine
PHILIP SETZER, Violine
LAWRENCE DUTTON, Viola
DAVID FINCKEL, Violoncello
Ludwig van Beethoven
Streichquartett F-Dur, op. 135 (1826)
Pierre Jalbert
Streichquartett Nr. 5 (2011)
Samuel Barber
aus: Streichquartett h-Moll op. 11 (1936)
2. Satz: Molto Adagio
Antonin Dvořák
Streichquartett F-Dur op. 96, «Das Amerikanische»
(1893)