Für Druckereibetriebe wurden spätestens durch die Umstellung vom Blei- auf den Fotosatz und vom Buch- auf den Offsetdruck alte Druckmaschinen wertlos und meist ausrangiert. Die Computerisierung hat zudem die völlige Veränderung des Berufszweiges der schwarzen Kunst weg von der Handwerkskunst vergangener Jahrhunderte gebracht. Aus der Aufarbeitung der Druckgeschichte für Berufschüler entstand 1982 ein kleines Druckmuseum. Hier findet man ein Setzregal von 1864, dessen Setzkästen mit Bleilettern verschiedener Schriftgrade versehen sind, die händisch zusammengefügt werden müssen. Eine noch händisch bedienbare Radschneidemaschine für Papier und Karton, Tiegeldruckpressen, Holztypen, Satzschiffe, Prägestempel, druckfertige Lithographiesteine, Vierfarbenauszüge und die zahlreichen Druckmuster verschiedenster Schriftarten ergänzen die stetig wachsende Schausammlung.
Öffnungszeiten:
September bis Juni: