Als Georg Friedrich Händel im April 1759 in London starb, hatte er seinen englischen Zeitgenossen ein halbes Jahrhundert lang ins Gewissen geredet: In seinen Opern werden die Guten belohnt und die Bösen bestraft. Mit seinen Oratorien wollte er die Menschen besser machen, mit den Eintrittsgeldern den Waisenkindern Londons eine Chance geben. In seinen Instrumentalwerken verherrlichte er Frieden und Lebensfreude. Im Händelfest der styriarte begleiten wir den Moralisten aus Halle durch die Jahrzehnte seines Londoner Schaffens. Die Interpreten kommen aus England und Italien, wie zu Händels Lebzeiten: zwei der schönsten Händelstimmen der Gegenwart und ein Barockorchester, das sich mit der Kunst des „charmanten Ungeheuers“ auskennt wie kaum ein anderes.