„Ich möchte die Zuhörer vergessen lassen, dass das Klavier ein perkussives Instrument ist. Ich will damit singen“, lautet das ehrgeizige Credo der 1988 im französischen Cherbourg geborenen Pianistin Lise de la Salle, die mit vier Jahren mit dem Klavierspiel begann und mit neun Jahren bereits ihr erstes Konzert in einer Live-Übertragung bei Radio France gab. Privatlehrer und erste Wettbewerbssiege führten sie zu ihrem Lehrer Pascal Nemirovski, mit welchem sie eine lange, für sie wichtige Zusammenarbeit verbindet. Zugleich besuchte Lise de la Salle seit ihrem elften Lebensjahr als außerordentliche Schülerin das Conservatoire Supérieur de la Musique in Paris, das sie 2001 mit Auszeichnung abgeschlossen hat. 2004, nach einer eindrucksvollen Reihe erster Preise, wurde Lise de la Salle in New York mit dem „Young
Concert Artists Award“ ausgezeichnet. Sie war die jüngste Teilnehmerin, die jemals an diesem Wettbewerb teilgenommen und ihn gewonnen hat. Seither folgen Debüts in allen wichtigen Musikzentren der Welt.