Das Fotoshooting mit „Dolly“ Ann Mandrella und „Horace Vandergelder“ KS Kurt Schreibmayer für unser Plakat © www.fotohofer.atGemeinsam mit Maya Boog ­bringe ich „Das Marienleben” von Paul Hindemith zur Aufführung. © Peter SchnetzDas Kongresshaus Bad IschlDer Musicalstar Ann Mandrella (Hello, Dolly!)

Räubersg’schichten und Heiratssachen in Bad Ischl

Intendant Prof. Dr. Michael Lakner stellt die Saison 2013 vor.
Kurhausstraße 8, A-4820 Bad Ischl

Die Eröffnungspremiere des Sommers 2013 wird einem Werk gelten, das wir als logische Fortsetzung des ersten „deutschen Musicals“, „Im weißen Rössl”, sehen, das 2011 zu den 50-Jahre-Feierlichkeiten unserer Festspiele aufsehenerregenden Erfolg hatte. Es handelt sich um Jerry Hermans Bühnenhit „Hello, Dolly!”. Premierendatum ist der 13. Juli 2013.
Diese musikalische Komödie basiert ja bekanntlich auf demselben Stück wie die Posse mit Gesang „Einen Jux will er sich machen” des großen österreichischen Komö­diendichters Johann Nepomuk Nestroy, ist also ein Stoff, der sehr komödiantisch und daher exzellent geeignet für unsere Operettenbühne ist. Und in guter alter Operettentradition werden wir den Beweis antreten, dass es für diese herrliche Musik großer, renommierter Gesangsinterpret(in­­n)en und eines großen klassischen Orchesterapparats bedarf, da sie zu den großen Meisterwerken der leichten Muse zählt.
Als Geburtshelfer(innen) bei dieser Ischler Erstaufführung fungieren mehrere Sänge­r(in­nen), die schon in verschiedenen Festspielsommern in unseren Operettenproduktionen mit dabei waren: Kammersänger Kurt Schreibmayer, Caroline Vasicek, Iva Mihanovic und Boris Pfeifer garantieren operettenhaften Schwung und Lebensfreude auf der Bühne und sorgen gleichzeitig für hohes Niveau in der musikalischen Umsetzung. Für die Rolle der geschäftstüchtigen Witwe Dolly Levi konnte das LFBI den Wiener Musicalstar Ann Mand­rella (Ich war noch niemals in New York) gewinnen. Leonard Prinsloo, der äußerst bewandert in diesem Genre ist, wird sich der Regie und der Einstudierung der Ballettsequenzen annehmen. Sein Partner am Pult des Franz-Lehár-Orchesters ist der oberösterreichische Dirigent Michael Zehetner, der schon mehrere Abende in Ischl erfolgreich dirigiert hat und bei der Einstudierung vieler unserer Operettenproduktionen mit von der Partie war.

Eine weitere Ischler Erstaufführung präsentieren wir mit Karl Millöckers Meisterwerk „Gasparone”, einem Juwel aus der Schatztruhe der goldenen Operettenära, und zwar ab 20. Juli. Für eine schwungvolle, pfiffige Umsetzung dieser „Räubers­g’schicht“ bürgt Dolores Schmidinger, die durch ihr regieliches Können das Verwirr- und Wechselspiel zu einem Pointenfeuerwerk erster Güte machen wird, assistiert vom Ersten Dirigenten des Lehár Festivals Bad Ischl, Marius Burkert.
Die Produktion, die auch als Studioaufnahme auf Tonträger herauskommen wird, ist gespickt mit Ischler Publikumslieblingen. Thomas Zisterer – in der „Quasi“­-Titelrolle –, Miriam Portmann, Thomas Malik, Roman Martin und Tomaž Kovačič sind aufgeboten und vereinen sich mit dem großen Volksschauspieler Gerhard Ernst und der in Ischl zum ersten Mal zu er­lebenden lyrischen Sopranistin Melanie Schneider und Intendant Lakners Studentin am Wiener MusikSeminar Rita Peterl zu einem illustren Ensemble.

Last, but not least erweisen wir mit zwei halb szenischen Aufführungen von „Wo die Lerche singt” (seit 1974 nicht mehr auf
dem Spielplan der Festspiele!) am 15. und 16. August 2013 unsere Reverenz an Meister Franz Lehár. In der Hauptpartie wird Sieglinde Feldhofer als reizendes Puszta­mädel Margitka ihren Einstand beim Lehár Festival feiern, neben Shootingstar Jevgenij Taruntsov – den Besucher(inne)n des LFBI noch ein wohlklingender Name durch seine Weltklasseleistung als Józsi in der Zigeunerliebe des vergangenen Ischler Sommers. Miriam Portmann ist ebenfalls Teil eines hochkarätig besetzten Gesangsensensembles, das von Marius Burkert ebenso wie vom Franz-Lehár-Orchester und dem Chor des LFBI zu Höchstleistungen inspiriert werden wird. Die CD davon kann dann ein Jahr später im Fachhandel erworben werden.
Eine Zweitaufführung in Ischl wird auch Paul Hindemiths „Das Marienleben” am 15. August um 13 Uhr in der Stadtpfarrkirche Sankt Nikolaus erleben, wenn ­Maya Boog diesen großartigen Liederzyklus zu Gehör bringt. Intendant Lakner selbst wird in die Tasten greifen und sie am Klavier begleiten. Das Konzert wird mitgeschnitten und für die Nachwelt auf CD verewigt.
Unsere Gasparone-Regisseurin, die groß­artige Kabarettistin Dolores Schmidinger, gastiert mit einem Rezitationsabend am 5. August um 20 Uhr im Lehár-Theater. Unter dem Titel „Ich habe sie nicht gezählt” liest sie Schmankerln aus ihrem neuen Buch und gibt ein „Best of“ ihrer Lieder zum Besten.
13. Juli bis 1. September 2013

Informationen

Lehár Festival Bad Ischl

Kurhausstraße 8, A-4820 Bad Ischl

Karten: Tel. +43 (0) 61 32/23 8 39

[email protected]

www.leharfestival.at

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