Und kaum jemand ist dabei ein so frei und emotional spielender Ausdrucksmusiker geblieben wie der international gefeierte Pianist und Dirigent, der 1979 in Südafrika geboren wurde und dort und in Australien aufgewachsen ist. An einem Wochenende mit zwei Konzerten widmet sich Bezuidenhout in Eisenstadt in beiden musikalischen Rollen dem in seiner Wahlheimat England gepflegten Barock und den dazugehörigen Ausläufern. In diesem ersten Konzert verfolgt er als Solist auf den prächtigen Instrumenten, die im Schloss Esterházy zur Verfügung stehen, jenen musikalischen Verbindungslinien, die sich zwischen Georg Friedrich Händel und Joseph Haydn ziehen lassen: An Händels Klaviersuiten, den älteren Geschwistern jener von Bach, lässt auch erkennen, wie locker und durchlässig das formale Gefüge der Suite mit ihrer Folge stilisierter Tanzsätze war – und seine bunten, an Überraschungen reichen Werke mit Einflüssen aus Italien lassen den Weg zu Haydns Originalität verkürzt erscheinen.
Henry Purcell:
aus der Suite in g-Moll Z. 661: Prelude und 1. Satz
aus „The Gordion Knot Untiy'd” Z. 597: 3. Satz
Ground in c-Moll Z. D221
Georg Friedrich Händel:
aus der Suite Nr. 3 d-Moll, HWV 428: 3. Satz
aus der Suite Nr. 11 d-Moll, HWV 437: 2. Satz
aus der Suite Nr. 3 d-Moll, HWV 428: 5. Satz
Joseph Haydn:
Sonate für Klavier in G-Dur, Hob XVI: 6
Sonate für Klavier in c-moll Hob. XVI:20
Variationen f-moll, Hob XVII: 6
Sonate für Klavier Es-Dur, Hob XVI: 52