Mendelssohn verwandelt die Form, lässt die Violine sofort mit dem Hauptthema beginnen, rückt die große Kadenz des Stirnsatzes ans Ende der Durchführung und hängt die Sätze zusammen – mit einem brillanten Elfenspuk als Finale. Auch die sogenannte „Italienische“ mit ihrem hochberühmten, jubelnden Anfang verblüfft etwa durch ein altertümelndes Menuett und der Volkstanz Saltarello am Schluss – die einzige klassisch-romantische Dur-Sinfonie mit einem Moll-Finale! Julian Rachlin als Solist und die Wiener Symphoniker geleitet von Daniel Harding werden die Leidenschaften ebenso wie die subtilen Nuancen dieses Abends auskosten.
Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll op. 64 MWV O 14
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 in A-Dur op. 90, „Italienische“ MWV N 16
u. a.
Julian Rachlin, Violine
Daniel Harding, Dirigent
Wiener Symphoniker