Dufay Ensemble Freiburg: Alain Ebert (Altus), Rolf Ehlers, Michael Bunse, Florian Cramer (Tenor), Clemens Fläming (Bariton), Georg Hage (Bass), Eckehard Kiem (Leitung)
Jacobus VAET (ca. 1529-1567)
„Ferdinande imperio“, „Ascendetis post filium“, „Qui gerit Augusti“, „Currite felices“, Magnificat sexti toni
Heinrich ISAAC (um 1415-1570)
„Omnes gentes plaudite manibus“, „Innsbruck, ich muss dich lassen“
Josquin DESPREZ (um 1450/55-1521)
„Stabat Mater“, Déploration auf den Tod von Ockeghem
Orlando di LASSO (1532-1594)
„Domine, ne in furore“
Seit einigen Jahren widmen sich die exzellenten Sänger unter der Leitung von Eckehard Kiem mit besonderer Hingabe dem Schaffen des frankoflämischen Meisters Jacobus Vaet, einem Zeitgenossen Palestrinas und Lassos, der auf demselben Höchstniveau wie diese komponierte und der lange Zeit als Hofmusiker des Kaisers Maximilian II. in Wien wirkte. Für diesen Regenten hat Vaet auch mehrere Huldigungsmotetten komponiert, die das Dufay Ensemble in den Mittelpunkt seines Ambraser Schlosskonzertes stellt. Ein Landsmann und Vorgänger Vaets in Habsburger Diensten, Heinrich Isaac, als Hofmusiker von Kaiser Maximilian I. eine Zeit lang auch in Innsbruck, darf mit seiner Kunst der Motettenkomposition und vor allem mit seinem berühmten „Innsbruck, ich muss dich lassen“ in diesem Programm nicht fehlen. Werke von weiteren frankoflämischen Meistern, Josquin Desprez und Orlando di Lasso, der nicht weit von Innsbruck als Münchner Hofmusiker gewirkt hat, werden das vokalpolyphone Glück der Renaissance in der Renaissancearchitektur des Spanischen Saals komplett machen.