Caldara war Vizekapellmeister an der Wiener Hofkapelle Karls VI. und übte zu Lebzeiten großen Einfluss auf Komponisten seiner Zeit aus. In seinem Stabat Mater sind der Reichtum und die Vielfalt seiner Tonsprache zu hören. Zelenka diente am Hof in Dresden und war unter den Musikern sehr geachtet. Sein Statio quadruplex pro Processione Theophorica ZWV 158 entstand 1709 und ist eines seiner frühesten erhaltenen Werke. Es enthält bereits alle typischen Merkmale: tiefe Emotionalität, einen raffinierten Kontrapunkt, Gespür für die Führung der Gesangslinie sowie eine originelle, ausdrucksstarke harmonische Struktur. Teil des Programms sind auch seine Responsoria pro hebdomada sancta ZWV 55, die Zelenka erst 1723 komponierte. Wie beliebt sie waren, zeigt nicht zuletzt der Brief (1749) Pisendels an Telemann: Endlich habe ich die Freude, Dir die Responsoria des gesegneten Herrn Zelenka […] anbieten zu können […], dass Dir die Freude, die süßen Früchte dieses Mandelbaums kosten zu dürfen, gewährt wird.
Collegium 1704 Chor & Orchester
Ltg: Václav Luks
März 2026 | ||||||||
So. 29. März 2026 19:30 Uhr |
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