Am 2. Dezember 2000 wurde das Gartenreich Dessau-Wörlitz mit dem Status einer Kulturlandschaft in die Liste der Welterbestätten der UNESCO aufgenommen.
Schöpfer des Gartenreiches war Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817), der mit seinen vielfältigen Reformen eine harmonische Verbindung von Mensch und Natur anstrebte. Er legte das Gartenreich an, die von Flüssen, Auenwäldern und ausgedehnten Wiesen bestimmt wird. Schlösser, Gärten, Alleen und Kleinarchitekturen sind so natürlich in diese Umgebung eingebettet, dass sie dem gesamten Landstrich den Charakter eines Parks von unendlicher Weite verleihen. Das historische Dessau-Wörlitzer Gartenreich umfasste ursprünglich eine Fläche von etwa 600 km2, die Unesco erklärte davon 142 km2 zum Welterbe. Dazu zählen die bekannten Wörlitzer Anlagen und einige weniger im Blickpunkt stehende, doch nicht minder attraktive Gärten. Einzigartig ist die landschaftliche Verbindung der sechs Parkanlagen des Gartenreiches und die Vielfalt der Stilepochen. So ist zwischen Dessau und Wörlitz Kulturgeschichte vom Barock, Rokoko, Klassizismus bis hin zur Bauhausarchitektur auf engstem Raum erlebbar. Am östlichen Rande der Stadt Dessau gelegen ist das Luisium eine kleine, reizvolle Anlage, wo sich klassizistische und neugotische Bauten, harmonisch in die künstlerisch gestaltete Landschaft einbettet, zu einem Ensemble erlesener Qualität verbinden. Das enge Beieinander von klassizistischem Schloss Georgium, in dem die Anhaltische Gemäldegalerie beheimatet ist, und moderner Bauhausarchitektur im Zentrum Dessaus ist ein weiterer Anziehungspunkt. Schloss Mosigkau am westlichen Ortsrand zählt dagegen zu den letzten noch weitestgehend erhaltenen Rokokoensembles Mitteldeutschlands. Ebenfalls nur wenige Kilometer von Dessau und Wörlitz entfernt liegt das bedeutende Stadt-, Schloss- und Parkensemble Oranienbaum, ein in Deutschland seltenes Beispiel für regelmäßige Barockanlagen. Das Gartenreich Dessau-Wörlitz ist die Geburtsstätte des Landschaftsgartens, des Klassizismus und der Neugotik in Deutschland ebenso, wie es für den Beginn des staatlich geförderten Naturschutzes steht. Bereits im Jahre 1800 ließ Fürst Franz in Wörlitz den Warnungsaltar errichten, dessen Inschrift seither die Menschen mahnt: "Wanderer achte Natur und Kunst und schone ihrer Werke." Das Gartenreich ist selbst Bestandteil und darüber hinaus weiträumig umgeben vom einzigartigen Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe mit dem Status eines Weltnaturerbes. Hier können heute schon selten gewordene Tiere und Pflanzen beobachtet werden, wie der Biber, der Seidenschwanz, der Laubfrosch oder das Zweiblatt und die Wassernuss.
Schöpfer des Gartenreiches war Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817), der mit seinen vielfältigen Reformen eine harmonische Verbindung von Mensch und Natur anstrebte. Er legte das Gartenreich an, die von Flüssen, Auenwäldern und ausgedehnten Wiesen bestimmt wird. Schlösser, Gärten, Alleen und Kleinarchitekturen sind so natürlich in diese Umgebung eingebettet, dass sie dem gesamten Landstrich den Charakter eines Parks von unendlicher Weite verleihen. Das historische Dessau-Wörlitzer Gartenreich umfasste ursprünglich eine Fläche von etwa 600 km2, die Unesco erklärte davon 142 km2 zum Welterbe. Dazu zählen die bekannten Wörlitzer Anlagen und einige weniger im Blickpunkt stehende, doch nicht minder attraktive Gärten. Einzigartig ist die landschaftliche Verbindung der sechs Parkanlagen des Gartenreiches und die Vielfalt der Stilepochen. So ist zwischen Dessau und Wörlitz Kulturgeschichte vom Barock, Rokoko, Klassizismus bis hin zur Bauhausarchitektur auf engstem Raum erlebbar. Am östlichen Rande der Stadt Dessau gelegen ist das Luisium eine kleine, reizvolle Anlage, wo sich klassizistische und neugotische Bauten, harmonisch in die künstlerisch gestaltete Landschaft einbettet, zu einem Ensemble erlesener Qualität verbinden. Das enge Beieinander von klassizistischem Schloss Georgium, in dem die Anhaltische Gemäldegalerie beheimatet ist, und moderner Bauhausarchitektur im Zentrum Dessaus ist ein weiterer Anziehungspunkt. Schloss Mosigkau am westlichen Ortsrand zählt dagegen zu den letzten noch weitestgehend erhaltenen Rokokoensembles Mitteldeutschlands. Ebenfalls nur wenige Kilometer von Dessau und Wörlitz entfernt liegt das bedeutende Stadt-, Schloss- und Parkensemble Oranienbaum, ein in Deutschland seltenes Beispiel für regelmäßige Barockanlagen. Das Gartenreich Dessau-Wörlitz ist die Geburtsstätte des Landschaftsgartens, des Klassizismus und der Neugotik in Deutschland ebenso, wie es für den Beginn des staatlich geförderten Naturschutzes steht. Bereits im Jahre 1800 ließ Fürst Franz in Wörlitz den Warnungsaltar errichten, dessen Inschrift seither die Menschen mahnt: "Wanderer achte Natur und Kunst und schone ihrer Werke." Das Gartenreich ist selbst Bestandteil und darüber hinaus weiträumig umgeben vom einzigartigen Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe mit dem Status eines Weltnaturerbes. Hier können heute schon selten gewordene Tiere und Pflanzen beobachtet werden, wie der Biber, der Seidenschwanz, der Laubfrosch oder das Zweiblatt und die Wassernuss.