Liebe, Hass und Mord – die Sage vom Aufstieg und Fall der Nibelungen fasziniert seit Jahrhunderten ein Millionenpublikum. In Worms sollen sich Kriemhild und Brünhild auf den Stufen des Doms gestritten haben. Hier soll Brünhild Gunther in der Hochzeitsnacht aus dem Fenster gehängt, hier soll Hagen den Mord am Drachentöter Siegfried geplant haben. Und hier, am Originalschauplatz des größten Sagenstoffes mittelalterlicher Dichtung, wird 800 Jahre später Festspielgeschichte geschrieben. Neue Spielzeit, neues Stück: Vom 15. bis zum 31. Juli 2016 finden die Nibelungen-Festspiele das zweite Mal unter der Intendanz von Nico Hofmann statt. In „GOLD. Der Film der Nibelungen“ erzählt der Autor Albert Ostermaier von einem Filmdreh vor dem Dom, bei dem der berühmte Königinnenstreit der Nibelungensage nicht nur vor der Kamera zu eskalieren droht, sondern auch hinter den Kulissen. Inszeniert wird „GOLD“ von Regisseur Nuran David Calis, der unter anderem für das ZDF erfolgreich Georg Büchners „Woyzeck“ und Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen“ verfilmte.