Der berühmte Männerchor Bolschoi Don Kosaken ist der einzige, der ausschließlich aus Opernsolisten besteht. Nach der Erkrankung von Serge Jaroff hat Petja Houdjakov Anfang der 80er Jahren einige Mitglieder des Don Kosaken Chores übernommen (Wanja Hlipka, Sadko Krastev, Bogumil Manov, Michael Minsky u.a.) und einen neuen Chor aufgebaut. Um das Ensemble von einigen kleinen, oft amateurhaften Gruppen zu unterscheiden wurde es bolschoi (=groß) genannt. Damit ist nicht nur die Größe des Chores von bis zu 60 Künstlern gemeint, sondern auch die Stimmen, die Tänzer und die Musiker sind „bolschoi“.
Ein Zeichen für den Frieden - Eine musikalische Brücke zwischen Osten und Westen
Dort wo wir Menschen den Fokus hinrichten, dorthin fließt unsere Energie. In Zeiten wie diesen ist es nicht immer ganz einfach, den Fokus auf das Positive, auf das Verbindende zu halten. Für die Bolschoi Don Kosaken ist klar: Der Fokus liegt auf der Musik und auch auf ihrer Geschichte, denn die ist aktueller denn je. Der Chor wurde 1921 von Sergej Jaroff gegründet. Seine Mitglieder waren allesamt Emigranten, die nach der Russischen Revolution in den Westen geflohen sind. Im Vorjahr wollten die Bolschoi Don Kosaken ihr 100-jähriges Bestandsjubiläum mit einer großen Tournee feiern, doch die Pandemie machte Auftritte – wie schon 2020 – unmöglich. Nun ist die Existenz der Künstler durch diesen Krieg und seine Folgen noch mehr bedroht.
Aktuell ist den Bolschoi Don Kosaken nicht nach Feiern zumute, und dennoch wollen sie dieses Jubiläum heuer in Dankbarkeit und mit einigen besonderen Konzerten begehen. Die Sänger haben immer ihren völkerverbindenden Auftrag wahrgenommen. Sie haben eine musikalische Brücke zwischen Osten und Westen geschlagen und damit ihrem Publikum unzählige unbeschwerte Stunden der musikalischen Unterhaltung beschert. Vielleicht ist es gerade heuer wichtiger denn je, genau das zu tun, anstatt sich zu verstecken.
TICKETS:
Bestellungen durch Anmeldung werden weitergeleitet