Nach knapp zehn Jahren steht das Werk wieder auf dem Programm der Tiroler Festspiele Erl, ein wichtiges Stück für die noch junge Chorakademie, die das »Deutsche Requiem« in diesem Jahr zum ersten Mal singen wird. Dieses Requiem ist keine Trauermusik, nicht für Robert Schumann, nicht für seine eigene Mutter, es gibt kein dies irae und kein jüngstes Gericht. Es ist eine Trost-Musik für alle, »die nun Traurigkeit haben«, eine Musik für die Hinterbliebenen, für die Menschen. Brahms: »Ich gebe zu, daß ich recht gern auch das ›Deutsch‹ fortließe und einfach den ›Menschen‹ setzte.«
Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem, op. 45
Sopran: Anett Fritsch
Bariton: Markus Eiche
Orchester und Chorakademie der Tiroler Festspiele
Dirigent: Gustav Kuhn