Bruckner nannte sie sein „kontrapunktisches Meisterstück“ und bewies hier seine Meisterschaft als Satztechniker. An sakrale Musik erinnernde Elemente durchziehen das Werk, die einzelnen Sätze sind motivisch miteinander verbunden und münden in einem Finale, das alle Themen aufgreift und in einer gigantischen Doppelfuge verarbeitet. Theoretisch-trocken ist das Werk aber nie, im Gegenteil: Bruckners Fünfte ist ein klanggewaltiges Erlebnis, das von elegisch-transzendentalen Momenten bis hin zu brausenden Steigerungen alles bietet.
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Anton Bruckner: Symphonie Nr. 5 in B-Dur, WAB 105
Musikalische Leitung
Dennis Russell Davies