IM GARTEN LIEGT EIN TOTER HUND, IN DEM EINE MISTGABEL STECKT – so beginnt Christopher Boones Geschichte. Christopher ist fünfzehn Jahre, drei Monate und zwei Tage alt. Er kennt alle Länder und deren Hauptstädte sowie sämtliche Primzahlen bis 7507. Er mag Puzzles, Sherlock Holmes und die Einsamkeit des Weltalls, kann nichts Gelbes essen, aber liebt die Farbe Rot, sodass ein Tag, an dem der Schulbus an fünf hintereinander geparkten roten Autos vorbeifährt, ein superguter Tag ist. Unordnung, Überraschungen und fremde Menschen versetzen ihn in Panik, denn Christopher leidet am Asperger-Syndrom, einer leichten Form von Autismus. Das heißt u. a., dass er komplizierte menschliche Gefühle und Stimmungen nicht immer deuten kann, aber in Mathematik und allem, was mit Logik zu tun hat, nahezu genial ist – deshalb findet er auch recht bald heraus, dass der sonderbare Hundemord ziemlich viel mit seiner eigenen Familie und damit zu tun hat, dass er seit zwei Jahren allein mit seinem Vater lebt, obwohl ihm seine (tote?!) Mutter unzählige Briefe aus London schreibt, die aber nie bei ihm angekommen sind … Also bricht Christopher an einem superguten Tag aus seiner geschützten Welt auf, um das von den erwachsenen verursachte Chaos wieder ein wenig in Ordnung zu bringen.