Mary Shelleys Frankenstein


Mary Shelleys Frankenstein

16. März bis 13. Mai 2017
Als die englische Autorin Mary Shelley ihre Erzählung „Frankenstein or The Modern Prometheus“ 1818 anonym veröffentlichte, ahnte sie noch nicht, dass sie damit einen modernen Mythos über Ehrgeiz und Größenwahn, die Angst vor Versagen und Ablehnung bzw. den Wunsch nach Macht und Zugehörigkeit begründete, der bis heute nichts an Brisanz und Schlagkraft verloren hat.

Die junge Schriftstellerin Mary Shelley ist euphorisch: Endlich hat sie die Idee für eine Geschichte, die alle beeindrucken wird. Also stürzt sie sich ins Schreiben und beginnt, um ihren Titelhelden, den charismatischen Wissenschaftler Dr. Victor Frankenstein, und dessen Verlobte Elisabeth, eine Welt zu erschaffen, die sie immer mehr in ihren Bann zieht – und sich zu verselbstständigen beginnt. Denn obwohl dieser Frankenstein alles hat – eine Familie, die ihn liebt, eine gute Ausbildung, eine glänzende Zukunft –, will er trotzdem immer mehr und verbeißt sich ohne Rücksicht auf Verluste in seine Forschungen und Experimente, bis ihm das schier Unmögliche gelingt: die Erschaffung eines künstlichen Wesens. Doch seine Kreatur gestaltet und gebärdet sich ganz anders als geplant (Ist es Monster? Oder Mensch?), sodass Frankenstein die Flucht ergreift und ein nervenzerreißender Wettlauf zwischen Schöpfer und Schöpfung beginnt, durch den auch Mary begreifen muss, dass man seiner Verantwortung und seinen Dämonen, seiner Taten und Wünschen nicht so einfach entkommen kann.

Inszenierung: Michael Schachermaier
Bühne: Julia Beyer
Kostüme: Alexia Redl
Bühnen- und Livemusik: Maurizio Nobili

Details zur Spielstätte:
Kaiser-Josef-Platz 10, A-8010 Graz

Veranstaltungsvorschau: Mary Shelleys Frankenstein - Next Liberty - Theater für junges Publikum

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