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Cembalo-Doppel

27. Aug. 2011
20 Finger für die Herrlichkeit: Opern-Maestri der Innsbrucker Festwochen 2011 setzen sich an zwei Kielflügel und frönen einer Musizierform, die in der Barockzeit nicht in öffentlichen Konzerten, sondern beim musizierenden Zusammensein von Pädagogen und jungen Musikern praktiziert wurde.

Werke für zwei Cembali entstanden vor allem aus didaktischen Gründen – und lassen dennoch nichts an musikalischer Herrlichkeit vermissen. Alessandro De Marchi und Attilio Cremonesi, Cembalo-Virtuosen von besonderen Gnaden, werden musikalische Lehrstücke als edles Spiel erscheinen lassen. Auf Konzertmusik werden sie nicht verzichten. So widmen sie sich einem Werk von Krebs, in dem das erste Cembalo der Solist und das zweite Cembalo das begleitende Orchester ist. Und sie werden, weil’s so schön ist, ein Telemannsches Konzert in einer Bearbeitung für zwei Cembali aufführen. Das Konzert des ältesten Bach-Sohnes schließlich ist das seltene Dokument einer Niederschrift der Improvisationskunst, die dieser so wie alle barocken Meister praktiziert hat.

Alessandro De Marchi, Attilio Cremonesi (Cembalo)

Johann MATTHESON (1681–1764)
Sonate für zwei Cembali g-Moll
Suite für zwei Cembali g-Moll

Georg Philipp TELEMANN (1681–1767)
Konzert für zwei Cembali D-Dur (Transkription des Konzerts Nr. 1 für Flöte, Violine oder Cembalo und B. c. D-Dur aus den 6 Konzerten und 6 Suiten TWV 42 :D6 von Pierre Gouin)

Christoph SCHAFFRATH (1709–1763)
Duett für zwei Cembali a-Moll

Carl Heinrich GRAUN (1704–1759)
Sonate für zwei Cembali C-Dur

Johann Ludwig KREBS (1713–1780)
Concert für zwei obligate Cembali a-Moll

Wilhelm Friedemann BACH (1710–1784 )
Konzert für zwei konzertierende Cembali F-Dur

Details zur Spielstätte:
Rennweg 1, A-6020 Innsbruck

Veranstaltungsvorschau: Cembalo-Doppel - Kaiserliche Hofburg Innsbruck

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