Werke für zwei Cembali entstanden vor allem aus didaktischen Gründen – und lassen dennoch nichts an musikalischer Herrlichkeit vermissen. Alessandro De Marchi und Attilio Cremonesi, Cembalo-Virtuosen von besonderen Gnaden, werden musikalische Lehrstücke als edles Spiel erscheinen lassen. Auf Konzertmusik werden sie nicht verzichten. So widmen sie sich einem Werk von Krebs, in dem das erste Cembalo der Solist und das zweite Cembalo das begleitende Orchester ist. Und sie werden, weil’s so schön ist, ein Telemannsches Konzert in einer Bearbeitung für zwei Cembali aufführen. Das Konzert des ältesten Bach-Sohnes schließlich ist das seltene Dokument einer Niederschrift der Improvisationskunst, die dieser so wie alle barocken Meister praktiziert hat.
Alessandro De Marchi, Attilio Cremonesi (Cembalo)
Johann MATTHESON (1681–1764)
Sonate für zwei Cembali g-Moll
Suite für zwei Cembali g-Moll
Georg Philipp TELEMANN (1681–1767)
Konzert für zwei Cembali D-Dur (Transkription des Konzerts Nr. 1 für Flöte, Violine oder Cembalo und B. c. D-Dur aus den 6 Konzerten und 6 Suiten TWV 42 :D6 von Pierre Gouin)
Christoph SCHAFFRATH (1709–1763)
Duett für zwei Cembali a-Moll
Carl Heinrich GRAUN (1704–1759)
Sonate für zwei Cembali C-Dur
Johann Ludwig KREBS (1713–1780)
Concert für zwei obligate Cembali a-Moll
Wilhelm Friedemann BACH (1710–1784 )
Konzert für zwei konzertierende Cembali F-Dur