Israelis und Palästinenser*innen fühlen sich – auf unterschiedliche Weise – zugleich größeren Gemeinschaften zugehörig, die über das umstrittene Territorium weit hinaus gehen. Von seinen Überlegungen zu Buber ausgehend wird Sari Nusseibeh in Hohenems seine Gedanken über das komplexe Muster der Zugehörigkeiten weiter entfalten.
Vortrag von Sari Nusseibeh (Jerusalem/Al Quds), in englischer Sprache anschließend im Gespräch mit Hanno Loewy (Hohenems)
Eine gemeinsame Veranstaltung des Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog und des Jüdischen Museums Hohenems.
Sari Nusseibeh, geboren 1949 in Damaskus, wuchs in Ostjerusalem auf. Er studierte in Oxford und Harvard, wo er in islamischer Philosophie promovierte. Er lehrte als Professor für Philosophie an der Al-Quds University in Ostjerusalem, deren Präsident er von 1995 bis 2014 war. 2010 erhielt er gemeinsam mit Amos Oz den Siegfried Unseld Preis. Neben seiner akademischen Laufbahn war er als Politiker und als Schriftsteller aktiv. Veröffentlichungen Es war einmal ein Land. Ein Leben in Palästina (2009), Ein Staat für Palästina? Plädoyer für eine Zivilgesellschaft in Nahost (2012), The Story of Reason (2016)
Eintritt: € 9,-/6,-
Keine Reservierung erforderlich