Ein Mensch und besonders ein Künstler darf nicht in den grauen Alltag hineinleben, ohne gesprochen zu haben. Meine Musik wurde in letzter Zeit oft Bekenntnismusik genannt. Ich sehe darin eine Bestätigung meines künstlerischen Wollens. Es kam mir darauf an, meine humane Lebensauffassung in einem künstlerischen Organismus spürbar werden zu lassen.“ Der Tiroler Pianist Michael Schöch interpretiert Hartmanns bekenntnishafte Klaviersonate „27. April 1945“, die auf die Todesmärsche Bezug nimmt, und kombiniert sie mit der grandiosen Symphonie pour piano des französisch-jüdischen Komponisten Charles Valentin Alkan.
Im Rahmen der Ausstellung „Judenhass in der Musik – Kontinuitäten über Jahrhunderte“