Österreich und die Shoah" am Heldenplatz. Gezeigt wird die Rolle Wiens als Motor der Radikalisierung des Antisemitismus im NS-Staat: Die 1938 von Adolf Eichmann eingerichtete „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ entwickelte 1941 das organisatorische Modell der Deportationen der jüdischen Bevölkerung in die Ghettos, Vernichtungslager und Mordstätten im Osten. Die Ausstellung thematisiert aber auch jüdische Selbsthilfe und den mutigen Widerstand Einzelner. Ebenso wird das Schweigen über die Shoah im Nachkriegsösterreich beleuchtet, das den Tätern zugutekam.
Die Freiluft-Ausstellung „Das Wiener Modell der Radikalisierung. Österreich und die Shoah“ richtet sich an ein breites Publikum. Am zentralen Platz der Republik führt sie vor Augen, dass die Erinnerung an die Shoah ein Auftrag für die Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft ist – und der Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus auch heute noch hochaktuell.
Eine Ausstellung des Hauses der Geschichte Österreich in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften/ Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien sowie dem Verein zur Förderung kulturwissenschaftlicher Forschungen.
Direktion: Monika Sommer, Haus der Geschichte Österreich
Kuratorinnen: Michaela Raggam-Blesch, Heidemarie Uhl, Isolde Vogel
Wissenschaftliche Mitarbeit: Pauli Aro
Bildrecherchen und Rechteklärung: Stefan Benedik, Birgit Mollik
Vermittlung: Eva Meran und das Vermittlungsteam des hdgö
Kommunikation: Juliane Fink, Ildiko Füredi-Kolarik, Simone Schmid
Ausstellungsgestaltung: Fuhrer Wien
Ausstellungsbau: Martina Berger – Nägel mit Köpfen
Administration: Anna Bausch, Tanja Jenni