Bechtold selbst beschreibt die gegenständliche Schau als „Konzentrat. Sie ist vielleicht nicht unbedingt sehr 'ausgewuchtet', sondern eher verschiedenartig, heterogen. Es sind Arbeiten, die ich selber gerne habe, weil sie vom Denken her interessant sind. Wir zeigen einen Querschnitt sehr verschiedener Arbeiten aus unterschiedlichen Entstehungszeiträumen.“
Viele dieser Zeichnungen stehen in engem Zusammenhang mit Bechtolds anderer künstlerischen Arbeit, sind sie doch Entwürfe für Skulpturen, Ideenskizzen für Installationen, Kurzfilme, Performances etc., Storyboards und Kulissenentwürfe. Oft beinhalten sie Kürzel ganz wie in persönlichen Tagebüchern. Es finden sich kodierte Notizen als Geheimbotschaften, die ihn von der gängigen „Zettelwirtschaft“ (G. Bechtold) mit Aufzeichnungen zu laufenden Projekten erlösen. So schreibt er auch Datumsangaben in seine Zeichnungen und markiert damit Sitzungen oder wann ihm etwas Bestimmtes eingefallen ist.
Einen einzigartigen Einblick in das Denken, die Arbeitsweise und das Leben des Künstlers geben die ebenfalls gezeigten Tage-/Skizzenbücher.