Für ihn handelte es sich um eine Relativierung der negativen religiösen Deutung der Frau und er meinte darin einen Ausweg des Künstlers aus den festgefahrenen charakterlichen Geschlechtervergleichen des späten 19. Jahrhunderts zu erkennen.
In der Schau wurden in zahlreichen Kapiteln die „Gegenbilder“ zu den männlichen Protagonisten von Kunst um 1800, Hofmanns in ganz Europa gefeiertem Ausstellungszyklus, präsentiert. Er wollte den femininen Blick als einen von wichtigen Nebenwegen zeigen, die zur Moderne führten. Somit diente die Ausstellung als Beweis für seine Grundthese einer polyfokalen Struktur der Kunst.
Regelmäßige Führungen
Dauer: ca. 60 Minuten an Sonn- und Feiertagen um 16 Uhr, mit Einblick in den Klangraum Krems Minoritenkirche Stein und den dazugehörigen Kreuzgang
3 € zzgl. Eintritt