Das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler ist oft ein prägendes. Adolf Frohner unterrichtete von 1972 bis 2005 als Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, trotz seines gebrochenen Verhältnisses zu Kunstakademien nahm er seine akademische Berufung sehr ernst. Die Sommerausstellung im forum frohner greift dieses Spannungsfeld auf und stellt Frohners Arbeiten denen ausgewählter SchülerInnen gegenüber. Dabei ergeben sich zahlreiche Fragen: Wie hat sich Frohners künstlerischer und persönlicher Einfluss auf seine StudentInnen ausgewirkt? Wie war das Verhältnis Geben und Nehmen in Hinblick auf die persönliche Entwicklung und künstlerischen Ergebnisse der SchülerInnen? Wie manifestierte sich die künstlerische Emanzipation der SchülerInnen gegenüber dem Lehrer Frohner?
Frohners Einfluss machte sich beim Großteil seiner SchülerInnen weniger in einem gemeinsamen Stil bemerkbar als in Frohners Haltung gegenüber der Kunst und seiner ständigen Suche nach neuen Ausdrucksformen, mit der er seine StudentInnen dazu aufforderte, neue Wege zu beschreiten.
Die Ausstellung zeigt Werke von Adolf Frohner, Ona B., Bernhard Fruehwirth, Amina Handke, Christian Hutzinger, Henriette Leinfellner, Oliver Ressler, Constanze Schwaiger, Stefanie Seibold, Arye Wachsmutz und anderen.