Riccardo Chaillys Interpretation dieses Werkes, strahlt trotz mancher Kühnheit ein Gefühl ruhiger Abgeklärtheit aus. Der Maestro aus Mailand lässt die Komposition gleichermaßen mit jugendlicher Frische wie mit weiser Gelassenheit vor dem Publikum erstehen.
Von heroischem Charakter ist Jean Sibelius’ populäre Tondichtung „Finlandia“, während sein Violinkonzert eher Melancholie und Einsamkeit ausstrahlt. Dennoch fordert dieses Paradestück der Violinliteratur vom Solisten höchste Virtuosität. Leonidas Kavakos, der schon als Teenager den prestigeträchtigen Sibelius-Wettbewerb gewann, ist dafür die Idealbesetzung.
Mit:
Wiener Philharmoniker
Leonidas Kavakos Violine
Riccardo Chailly Dirigent
Programm:
* Jean Sibelius
„Finlandia“ op. 26; Violinkonzert d-moll op. 47
* Anton Bruckner
Symphonie Nr. 6 A-Dur WAB 106
Einführungsgespräch:
mit Gottfried Franz Kasparek um 18:30 Uhr, Kleiner Saal