Auf unterschiedliche Art und Weise hinterfragen sie in ihren interdisziplinären Arbeiten Konzepte wie Technologie und Natur und regen zum Nachdenken über die drängendsten Fragen der heutigen Gesellschaft an.
Jedes Projekt, das auf der Bühne des Festspielhauses in einem offenen architektonischen Display ausgestellt wird, wird im Gespräch mit dem/der Künstler*in realisiert und bietet eine Synopse ihrer unkonventionellen Poetik. Es entsteht ein stiller Dialog zwischen historischeren Positionen und etablierten Künstlern sowie einer jüngeren Generation, der Austausch und Verbindungen zwischen den Werken schafft.
Das Werk von Laura Grisi (1929-2017) und Constantin Flondor (geb. 1936), die als Pioniere erforscht haben, wie Technologien unsere Wahrnehmung beeinflussen, schwingt in der postkonzeptionellen Praxis von Vadim Fishkin (1965) mit, der sich ironisch mit Wissenschaft und Technologie auseinandersetzt. Judith Fegerl (*1977, Wien), die von zeitbasierten Transformationsprozessen fasziniert ist, erweitert die Skulptur durch den Einsatz unsichtbarer Kräfte wie Elektrizität. Die Künstlerinnen Anna Hulačová (*1984, Sušice, Tschechische Republik), Jasmine Gregory (*1987, Washington D.C.) und Iman Issa (*1979, Kairo) beschäftigen sich mit einem bildhauerischen Lexikon, das in der Spannung zwischen Figuration und Abstraktion verharrt und die Begriffe der westlichen Geschichte und Ikonografie erforscht.
Kuratorin: Fiammetta Griccioli