Wiener Symphoniker
27. Juli - 19.30 Uhr, Festspielhaus
Dirigent James Gaffigan
Violoncello Jérôme Pernoo
Jacques Offenbach Konzert für Violoncello und Orchester Concerto militaire
Miroslav Srnka No Night No Land No Sky, Österreichische Erstaufführung
Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 4 Italienische
In Paris eroberte Offenbach als Virtuose am Violoncello die Salons. Sein wiederentdecktes Cellokonzert fordert dem Solisten extreme Virtuosität und Energie ab. Nur ein Jahr nach seiner Uraufführung in der Kölner Philharmonie ist das neueste Orchesterwerk des tschechischen Komponisten Miroslav Srnka zum ersten Mal in Österreich zu hören. Einen ganz anderen Natureindruck als No Night No Land No Sky brachte Felix Mendelsohn Bartholdy 1831 aus Italien mit: »im blauen Himmel, ud. im Meere und in den Bäumen gibt es genug Musik«. In den folgenden Jahren schrieb er seine heitere »italienische« Symphonie.
Wiener Symphoniker
2. August - 11.00 Uhr, Festspielhaus
Dirigent Mikko Franck
Tenor Rafael Rojas
Bariton Thomas Oliemans
Posaune Uwe Dierksen
Prager Philharmonischer Chor
Bregenzer Festspielchor
Gioachino Rossini Ouvertüre zu Guillaume Tell
Luciano Berio Solo für Posaune und Orchester
Giacomo Puccini Messa di Gloria
Noch vor seiner ersten Oper im Alter von 22 Jahren schrieb Puccini eine Messe, die nach seinem Tod unter dem Titel Messa di Gloria veröffentlicht wurde. Puccinis letzte Oper Turandot wurde nach Franco Alfano auch von Luciano Berio mit einem neuen Schluss versehen. Ein außergewöhnliches Konzert schrieb Berio 1999 mit Solo für Posaune und Orchester. Das Werk folgt weniger der Tradition des virtuosen Solokonzerts, vielmehr begegnen sich die zwei einsamen Linien von Posaune und Orchester. Gleich fünf solistische Celli beginnen zart Rossinis Guillaume Tell-Ouvertüre, bevor das stürmische Thema losbricht.
Symphonieorchester Vorarlberg
9. August – 11.00 Uhr, Festspielhaus
Dirigent Gérard Korsten
Sopran Measha Brueggergosman
Peter Eötvös Chinese Opera
Richard Wagner Wesendonck-Lieder, instrumentiert von Hans Werner Henze
Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98/
Die Gedichte seiner Muse im Züricher Exil, Mathilde Wesendonck, vertonte Richard Wagner 1858 und kündigte darin schon die Klangwelt von Tristan und Isolde an. Die kanadische Sopranistin Measha Brueggergosman singt diese Lieder mit innig warmem Klang. Als Antipode zu Wagners Theaterwelt galt Johannes Brahms’ absolute Musik im 19. Jahrhundert. Peter Eötvös holt das Theater in den Konzertsaal. Seine Chinese Opera folgt weniger der traditionellen chinesischen Oper als einer Vision des Sehens mit den Ohren.
Wiener Symphoniker
23. August - 11.00 Uhr, Festspielhaus
Dirigent Philippe Jordan
Violine Nikolaj Znaider
Anton Webern Variationen für Orchester op. 30
Johannes Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77
Franz Schubert Sinfonie Nr. 8 Große C-Dur D 944
Der neue Chefdirigent der Wiener Symphoniker widmet sich den Symphonien Franz Schuberts, in Bregenz ist seine Interpretation der Großen C-Dur zu erleben. Die große orchestrale Geste verfolgen auch die beiden anderen Werke: Johannes Brahms’ Violinkonzert gehört zu den Meilensteinen für jeden Geiger. Anton Weberns Variationen bieten einen vielfältigen und dennoch transparenten Klang. Er selbst betrachtete seine letzte Instrumentalkomposition als "im Gesamtergebnis eine Art Ouvertüre".