Foto: Sergej Redkin & Nikita Lyutikov


Sergej REDKIN und Nikita LYUTIKOV

12. Juni 2012
Das St. Petersburger Haus der Musik und der Dirigent und Cellist Sergej Roldugin präsentieren junge Spitzenmusiker aus Russland: Der Pianist Sergej Redkin und der Klarinettist Nikita Lyutikov kombinieren Werke russischer Meister mit Carl Maria von Weber, Camille Saint-Saëns und Chopin.

Mit:
Sergej Redkin - Klavier
Nikita Lyutikov - Klarinette

Im Programm:
C. Weber: Concertino Es-Dur op. 26 J. 109 (1811)
S. Vasilenko: Östlicher Tanz op. 47
C. Saint-Saens: Sonate für Klarinette und Klavier op. 167
G. Kalinkowitsch: Konzert-Fantasie auf Themen von Prokofievs Oper Romeo & Juliette
B. Tschaikowski: Russischer Tanz aus "Der Nussknacker"
: Pause
F. Chopin: Klaviersonate Nr. 3 h-moll op. 58
I. F. Strawinsky: Petruschka. Drei Sätze für Klavier solo
(Arr. aus gleichn. Ballett 1910/11)
1. Russischer Tanz
2. Bei Petruschka
3. Fastnachtswoche

Residenz für die Nationalmannschaft der Musik: Das Haus der Musik St. Petersburg stellt sich ganz in den Dienst der Jugendförderung und präsentiert neue Talente.

Das St. Petersburger Haus der Musik wurde 2006 ins Leben gerufen, um klassische Musik zu promoten und gleichzeitig jungen russischen MusikerInnen ein Forum zu bieten, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Spiritus Rector dieses Instituts ist der Cellist und Dirigent Sergej Roldugin, der den russischen Ehrentitel "Volkskünstler" trägt. Er war Solocellist des Marinskii-Theaters und unterrichtet am altehrwürdigen St. Petersburger Konservatorium, wo schon Tschaikowsky, Schostakowitsch und Rimski-Korsakow studierten und lehrten. Er bezeichnet das Haus der Musik als "Residenz für die Nationalmannschaft der Musik" und schafft so eine Verbindung zwischen Musik und Sport: Auf beiden Gebieten gelangt man nur durch Talent, Fleiß und enorme Ausdauer zum Ziel.

Das Haus hat eine lange Geschichte: Großfürst Alexei Alexandrowitsch, Sohn Zar Alexanders, ließ sich vom deutschen Architekten Maximilian Messmacher ab 1873 einen Palast erbauen – jede Fassade wurde in einem anderen Stil gestaltet. In der Sowjetzeit diente der Palast als Sitz verschiedener Behörden, Renovierungen gab es jedoch nicht. Und so verfiel die Substanz zusehends, erst 2006 wurde mit der Renovierung begonnen und die ehemalige Pracht wieder freigelegt: Dazu zählen eine 100 m2 große Deckenmalerei im Englischen Saal, dem Herzstück und Konzertsaal des Palastes, Kacheln im Türkischen Bad und die mit Leder überzogenen Wandtafeln im einstigen Kabinett des Großfürsten.

Junges Musikleben In diesem prachtvollen Ambiente fanden seit 2006 mehr als 260 Konzerte statt, in denen 420 SolistInnen von 100.000 BesucherInnen gehört wurden – eine enorme Chance und ein wichtiger Bestandteil des vielfältigen Musiklebens von St. Petersburg, einer Stadt, in der Musik immer schon eine bedeutende Rolle spielte.

Viele der MusikerInnen stammen aus St. Petersburg, so auch der 20-jährige Klarinettist Nikita Lyutikov, der im Brucknerhaus gemeinsam mit dem ebenfalls 20-jährigen Pianisten Sergej Redkin debütiert. Beide Künstler gewannen trotz ihres jungen Alters bereits zahlreiche Preise und traten als Solisten und Kammermusiker auf. Im Brucknerhaus stehen selbstverständlich russische Werke auf dem Programm, verbunden mit Werken von Chopin, Saint-Saëns und Carl Maria von Weber. Brillanz und technisches Können sind dafür genauso Voraussetzung wie musikalisches Einfühlungsvermögen. Das Publikum hat die Chance, bei einem vielversprechenden Debüt dabei zu sein.
Text: Marie-Theres Arnbom

Bei diesem Konzert gültig: Hunger auf Kunst & Kultur-Pass.

Preis Euro: 22,-/15,- //Jugendkarte 7,-

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz

Veranstaltungsvorschau: Sergej REDKIN und Nikita LYUTIKOV - Brucknerhaus Linz

Keine aktuellen Termine vorhanden!